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Das Erbe in den Highlands

Titel: Das Erbe in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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zehn Schritte lang. Wenn sie ihn dann noch nicht gefesselt und der Verderbnis preisgegeben hatte, würde er sie hochheben, sie in sein Bett tragen und sie lieben, bis sie sich beide nicht mehr rühren konnten. Rache? Ah, was für ein süßes Wort.
    Ihre Finger strichen über seine Brust, über die hier und da verstreuten Narben, entlang der Narbe, die Phillip ihm zugefügt hatte. Ihr Hände zitterten. Kendrick schloss die Augen und versuchte, gequält auszusehen. Genevieve berührte ihn. Wie sehr er sich danach gesehnt hatte. Er hielt die Luft an, als ihre Hände über seinen Bauch glitten und dann wieder hinauf über seine Rippen. Ah, Genevieve, hör nicht auf
    Sie hörte nicht auf, ließ ihre Hände über die Muskeln seiner Arme gleiten und berührte seine Hände, die auf den Oberschenkeln lagen. Er öffnete die Augen und sah Genevieve nach unten blicken. Er wusste, wann ihr Blick über sein Gemächt streifte, weil ihr sofort Röte in die Wangen schoss. Wieder schloss er die Augen und bemühte sich um einen jämmerlichen Ausdruck.
    »Genießt du das?«, fragte sie misstrauisch.
    »’s ist Folter. Die reinste und grässlichste Folter.«
    Verstohlen blinzelte er aus einem Auge und sah, wie sie die Stirn runzelte.
    »Du würdest mich doch nicht belügen, oder?«
    »Moi? Niemals.«
    »Gut.« Sie winkte ihn näher. »Jetzt werde ich dich mit Küssen quälen, und ich will mir nicht den Rücken verrenken.«
    Genau das zu tun, was sie wollte, war das reinste Vergnügen. Mit dem Fuß zog er den Sessel hinter ihr heran, näher an seine Liebste, und legte dann die Füße darauf. Nun war sie, auf recht praktische Weise, zwischen seinen Beinen, dem Schreibtisch und dem Sessel eingesperrt, doch er gab vor, das nicht zu bemerken.
    »Schließ die Augen, Kendrick.«
    Er gehorchte. Und er stöhnte innerlich, als ihre Lippen die seinen streiften. Seine Hände verlangten bereits kribbelnd danach, zielstrebig über ihren Körper zu wandern. Er verschränkte sie hinter dem Rücken, um sie daran zu hindern. Und dann hörte er auf, an etwas anderes zu denken als an Genevieves Mund auf seinem, Genevieves Finger in seinem Haar, an den schwachen Duft ihrer Seife und ihrer Haut. Zögernd öffnete sie seine Lippen und küsste ihn tiefer. Er stöhnte unwillkürlich, öffnete dann ein Auge, um zu sehen, wie sie auf diesen Ausrutscher reagierte. Ihre Augen waren geschlossen, und auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck äußerster Konzentration. Er spürte, wie ein Lächeln an seinen Knien begann und nach oben wanderte. Sie war abgelenkt. Vielleicht würde sie gar nicht merken, wenn er jetzt wie zufällig die Arme zu einer freundlichen Umarmung um sie legte. Er zog die Hände nach vorne.
    Sie verließ seinen Mund und küsste sich an seinem Hals hinauf.
    Seine Finger zuckten.
    Sie knabberte an seinem Ohrläppchen.
    Seine Finger und seine Zehen krümmten sich krampfartig.
    »Leidest du schon?«, hauchte sie ihm ins Ohr.
    »Ich glaube, du hast nicht begriffen, wen du hier folterst«, krächzte er. »Weißt du nicht, dass ich einer der grimmigsten Krieger meiner Zeit war?« Aye, und deshalb bin ich auch kurz davor zu weinen, damit du mich aufrichtest und augenblicklich mit mir ins Bett gehst.
    »Ihr habt versprochen, mich nicht zu berühren. Ihr seid ein äußerst ehrenhafter Ritter, Mylord.«
    »Zum Teufel mit der Ehre«, quiekte er, als sie sanft mit der Zunge in sein Ohr fuhr. »Bei allen Heiligen, Genevieve, lass ab von mir!«
    Sie wich zurück und lächelte ihn an. »In Ordnung.« Sie schob sich aus seinen Beinen und ging davon.
    »Oh nein, das machst du nicht«, sagte er und schüttelte den Kopf, um ihn wieder klar zu bekommen. »Du hast geschworen, mich zu foltern, und du bist noch nicht mal halbwegs fertig.«
    »Du hast mich gebeten aufzuhören. Kendrick, du hast versprochen, mich nicht zu berühren.«
    »Am liebsten würde ich dir den Hals umdrehen!«
    »Noch ein Grund mehr, deine Hände bei dir zu behalten.«
    Kendrick drückte sie gegen das Bücherregal, stemmte rechts und links von ihr die Hände dagegen und hielt sie so gefangen. Finster schaute er auf sie hinunter.
    »Das gefällt mir nicht.«
    »Pech.«
    »Du machst mich verrückt.«
    »Du hast mich eine Woche lang zurückgestoßen, und ich räche mich dafür. Jetzt will ich, dass du leidest! Ich bin noch nicht fertig damit, dich zu foltern, also lass bis dahin deine Hände von mir.«
    Kendrick blickte immer noch finster, dann kam ihm eine aus schierer Verzweiflung geborenen Idee. Er

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