Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Erbe in den Highlands

Titel: Das Erbe in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
Vom Netzwerk:
Tür auf und trug Genevieve hinein. Vor dem Kamin ließ er sie zu Boden gleiten.
    Sie sah zu, wie er das Feuer entfachte, sich dann aufrichtete und ihr zuwandte.
    »Genevieve«, sagte er ernst und legte ihr die Hände auf die Arme, »ich möchte alles richtig machen, wenn ich dich liebe. Ich habe das Gefühl, siebenhundert Jahre auf diesen Augenblick gewartet zu haben, und nun, da er gekommen ist, fühle ich mich so tollpatschig und unerfahren wie ein Schildknappe.«
    »Du hast mich auf dem Weg hierher nicht fallen lassen. Das ist ein gutes Zeichen.«
    »Mag wohl sein.«
    »Ich glaube, du kriegst das prima hin.«
    Das entlockte ihm ein leises Lachen. Er nahm ihre
    Hände. »Komm, leg dich mit mir nieder, Liebste. Ich möchte dich in meinen Armen halten, in meinem Bett, in meinem Schlafgemach.«
    Sie ging mit ihm und erschauderte, als er sie hochhob und auf die Steppdecke legte. Genevieve sah zu, wie er aus den Schuhen schlüpfte, die Socken auszog und dann nur in seinen Jeans dastand. Sie betrachtete ihn und dachte daran, wie sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte, in der Nacht, als er mit dem Messer zu ihr gekommen war. Bei der Erinnerung musste sie lächeln. Wie schön er gewesen war, nur Muskeln und Kraft. Und nun stand dieser hinreißende Mann in Fleisch und Blut vor ihr und würde sie zu der Seinen machen. Kendrick streckte sich neben ihr aus und zog sie zu sich.
    Sie legte den Kopf an seine Schulter und ließ ihre Hand auf seinem Herzen ruhen. Sie genoss das Gefühl seiner Hand, die ihr über das Haar strich, und die Wärme seines Körpers, der ihr die letzte Kälte aus den Knochen trieb. Und als er sie auf den Rücken drehte, ließ sie es bereitwillig geschehen.
    »Ich liebe dich«, flüsterte er.
    »Ich liebe dich auch.«
    »Lass mich dich zu der Meinen machen, Gen. Lass mich dich wirklich lieben.«
    Als Antwort darauf legte sie ihm die Arme um den Nacken und zog ihn zu sich herunter. Er schenkte ihr bedächtige, innige Küsse, die ihr den Atem raubten. Seine Hände wanderten über ihren Körper, zuerst vorsichtig, dann kühner, als er merkte, dass sie sich vor Verlangen anspannte. Genevieve errötete, als die restlichen Kleidungsstücke irgendwie den Weg zum Boden fanden, doch dann verlangten andere Dinge ihre Aufmerksamkeit.
    Zu spüren, wie sich sein nackter Körper an sie drückte, war ein seltsames Gefühl, aber sie gewöhnte sich rasch daran. Sie konnte nicht atmen, als er sich über sie schob,
    doch auch das machte ihr nichts aus, da sich für sie alles nur darum drehte, dass der Augenblick der Wahrheit endlich gekommen war.
    Und dann erstarrte sie.
    »Kendrick, die Tür ist offen.«
    »Was?«
    Sie blickte in sein Gesicht. Es war gerötet. Und er wirkte ein bisschen benommen.
    »Die Tür.«
    »Aye?«
    »Sie ist auf.« Sie schaute demonstrativ zur Tür und hoffte, er würde den Hinweis kapieren. »Du weißt schon.« Sie senkte die Stimme. »Ich glaube nicht, dass wir Publikum haben wollen.«
    Er ließ den Kopf auf ihre Schulter fallen und stöhnte. »Wir geben uns hier gerade der allergrößten Leidenschaft hin, und du denkst an Gespenster?«
    »Man kann nie wissen, wer da draußen ist. Würdest du bitte?«
    »Sehr wohl, Mylady.« Er drehte sich zur Seite und ging zur Tür. »Mir ist genauso wenig danach zumute wie dir.«
    Die Tür schloss sich mit einem Klicken.
    Die Gespenster im Flur grummelten.
    »Wir hätten sie hinstellen sollen«, sagte der Erste mit bedauerndem Kopfschütteln.
    »Aye, so wurd’s zu meiner Zeit gemacht«, sagte ein anderer. »Erst mal rauf mit ihnen in die Schlafkammer. Dann ausziehen und sie voreinander hinstellen, hübsch ordentlich und höflich. Dann ihnen Zeit geben, sich richtig zu betrachten, bevor’s ins Bett geht, damit die armen Kerle eine letzte Chance haben abzuhauen.«
    »Ich hätte sofort Fersengeld gegeben, hätte sich jemand die Mühe gemacht, so was für mich zu tun«, murmelte ein Dritter und klang äußerst traurig darüber, dass das nicht
    passiert war. »Bei allen Heiligen, hatte mein Weib knubbelige Knie!«
    Sie redeten noch eine gute Weile darüber, bevor sie wieder ins Grummeln verfielen.
    »Hat mir den Abend versaut, der Kerl. Uns einfach auszuschließen!«
    »Aye, und ein bisschen Gerammel wär mir grad recht gewesen ...«
    Lady Henrietta verschränkte die Arme über ihrem stattlichen Busen und sah die im Flur versammelten Männer missbilligend an.
    »Ihr habt genug gesehen, ihr Bande. Fort mit euch, und lasst den Lord und seine Lady in Ruhe.«
    »Aber

Weitere Kostenlose Bücher