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Das Erbe in den Highlands

Titel: Das Erbe in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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ständig? Er konnte es einfach nicht glauben.
    Und dann ging ihm ein Licht auf. Sie versuchte, einen Treffer gegen ihn zu landen. Je nun, möglicherweise hatte er das verdient. Er hatte beabsichtigt, ihr Verlangen nach ihm stärker zu machen als ihre Angst davor, mit ihm zu schlafen. Offensichtlich war er ein bisschen zu gründlich gewesen. Ihre Drohung, ihn zu entmannen, war ihm noch deutlich im Gedächtnis.
    Vielleicht konnte er sie dazu überreden, den blauen Matsch von ihrem Gesicht zu waschen, und wäre dann für den Rest des Abends ihr williger Sklave. Diese Aussicht hob seine Laune beträchtlich.
    Er wartete bis nach dem Abendessen, bevor er das Thema anschnitt.
    »Liebste, diese wunderschöne Maske muss doch unbequem sein.«
    »Ist sie.«
    Wie ließ sich seine Bitte taktvoll formulieren? Keine Ahnung. Da ihm also nichts anderes übrig blieb, kämpfte er sich mutig voran.
    »Wasch sie ab, und ich tue die ganze Nacht, was du von mir verlangst«, bot er an.
    Sie hob die Augenbraue. Die Maske platzte an einigen Stellen auf, und mehrere Stückchen landeten auf ihrem Schoß.
    »Alles?« — »Alles.«
    Sie schob sich vom Tisch weg. »Ich räume hier nachher auf.«
    »Ich kümmere mich darum.« Er lächelte über ihr Zögern. »Ich spüle die Teller erst ab, und ich werfe auch keine Knochen in den Abfallzerkleinerer. Ich habe meine Lektion gelernt.« Das Grinsen und Kichern der Monteure versetzte seinem Stolz immer noch Stiche, wenn er zu lange darüber nachdachte.
    »Wenn du dir sicher bist.«
    »Oh, ich bin mir sehr sicher. Beeil dich, Weib, bevor du im ganzen Haus blaue Splitter hinterlässt.«
    Sie nickte und erhob sich. Ihr lächerlicher Kopfschmuck wirkte wie eine ungestalte Krone. Kendrick gluckste, sobald sie gegangen war. Lächerlich oder nicht, seine Frau war hinreißend. Er kicherte noch ein wenig mehr, während er die Küche mit einer Geschicklichkeit aufräumte, die Worthington bewundert hätte; dann zog er sich in die Bibliothek zurück. Nachdem er das Feuer im Kamin entzündet hatte, setzte er sich auf das Sofa und genoss ein paar friedliche Augenblicke mit der Überlegung, welche wonnevollen Dinge seine Frau wohl von ihm verlangen würde. Er hoffte, sie würde auf etwas kommen, das über längere Zeit seine ungeteilte Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Vielleicht wollte sie ihr Haar gebürstet haben. Und dann die Schultern massiert. Wer wusste, wozu das führen könnte. Kendrick schloss die Augen und lächelte breit. Ah, dieser Abend könnte sehr angenehm enden.
    Die Tür hinter ihm schloss sich mit einem leisen Klicken. Er rührte sich nicht. Nur noch ein paar Sekunden kostbarer Strategieplanungszeit, dann ein Angriff auf das Opfer. Mit etwas Glück wäre Genevieve zu abgelenkt, um zu merken, was er tat, bis er sie in den Armen hatte und auf dem Weg, ihr Pläsier zu bereiten, schon ein gutes Stück vorangekommen war. Genevieve räusperte sich leise. Kendrick öffnete die Augen und schaute sie an.
    Und ihm kam jeglicher vernünftige Gedanke abhanden.
    Barmherzige Heilige im Himmel, sie war eine Vision.
    Wo sie dieses hauchdünne Gewand (und er zögerte, diesem dürftigen Hemdchen einen so aufwendigen Titel zu geben) erstanden hatte, war ihm ein Rätsel, aber es war in der Tat ein guter Kauf gewesen. Es hätte nicht durchsichtiger sein können, sonst hätte es allzu sehr an die Plastikfolie in der Küche erinnert, die sich immer zusammenknitterte und ihn verrückt machte. Für gewöhnlich schleuderte er dann die ganze Rolle von sich. Oh, wie gerne hätte er dasselbe mit dem Gewand seiner Frau getan.
    Sie stellte sich vors Feuer. »Es ist ein bisschen kühl«, sagte sie mit tiefer, belegter Stimme.
    Kendrick fand das nicht. Durch seine Adern schoss eine plötzliche, erstickende Hitze. Offensichtlich wusste Genevieve nicht, dass durch das Feuerlicht hinter ihr all ihre Kurven sichtbar wurden. Er schaute ihr ins Gesicht, eingerahmt von dieser prächtigen Haarmähne, und ihm dämmerte, dass sie genau wusste, was das Licht enthüllte. Sein Mund wurde trocken. Seit wann hatte sich sein Weib in eine Sirene verwandelt? Lag das an der Schönheitsmaske? Nay, Genevieve war auch gestern Abend schon so schön gewesen wie jetzt. Das Gewand? Nay, auch das nicht. In ihrem roten Schlafoverall war sie genauso bezaubernd. Was auch immer es war, er musste unbedingt herausfinden, wie tief die Veränderung ging. Er streckte die Hand aus.
    »Komm her.«
    »Nein.«
    Er runzelte die Stirn. Das war nicht die Antwort, die er

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