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Das Erbe in den Highlands

Titel: Das Erbe in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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»Hat er sich anständig benommen?«
    »Er hat mir erzählt, wie nett du als Junge warst.«
    »Er muss wahnsinnig sein.«
    »Ich bin davon überzeugt, dass du bezaubernd warst und Lady Anne es nie über sich brachte, dich zu tadeln. Auch als du die Esse der Schmiede auseinandergenommen hast.«
    »Sie musste sich sehr bemühen, nicht zu lachen, als mein Vater mich anbrüllte.«
    Genevieve stand auf und lächelte zu ihm hinauf. »Ich wünschte, ich hätte dich damals gekannt.«
    »Hättest du mich damals schon gekannt, würden wir jetzt hineingehen und den Nachmittag im Bett verbringen, denn ich hätte dich in dem Moment geheiratet, in dem dein Vater dich freigegeben hätte. Übrigens, ein Nachmittag im Bett klingt wie eine hervorragende Idee. Ich wasche mich und komme dann zu dir. Schließlich steht mir für meine glänzende Vorstellung heute Nachmittag eine Belohnung zu«, verkündete er und nickte, als erwarte er, dass sie ihm beipflichtete.
    »Noch mehr Lob würde nicht genügen?«
    »Nay. Es muss schon ein ganzer Nachmittag sein, an dem ich neben dir liegen und deine Schönheit betrachten kann. Und dann bleibe ich vielleicht über Nacht. Aber nur, um zu schlafen. Als könnte ich sonst etwas tun«, murmelte er.
    »Gib mir eine halbe Stunde, und ich werde dich zu deiner vollsten Zufriedenheit loben. Du warst tatsächlich phantastisch heute Nachmittag. Ich war sehr beeindruckt.«
    Er zwinkerte ihr zu. »Noch mehr Lob in dieser Richtung würde später mit Freuden aufgenommen.«
    »Dann gib mir eine Stunde. Ich muss eine Liste aufstellen.«
    Kendrick kam noch um einiges später in sein Schlafgemach, alle Spuren der nachmittäglichen Aktivitäten beseitigt, und fand seine Herzensdame tief schlafend vor. Er trat an ihre Seite des Bettes, biss die Zähne zusammen und versuchte die Decke über sie zu ziehen. Sie wachte auf, als er gerade den Rest seiner Energie darauf verwenden wollte, ihr das Laken bis unter das Kinn zu ziehen.
    »Danke«, murmelte sie schläfrig.
    »Mein Vergnügen, Liebste.«
    Sie öffnete die Augen und lächelte. »Ich liebe dich.«
    Er beugte sich über sie und tat, als streifte er ihre Lippen mit den seinen. »Ich liebe dich auch, Gen. Schlaf weiter.«
    »Bleibst du hier?« - »Nicht einmal das französische Heer könnte mich von hier fortzerren.«
    Sie lächelte und schlief wieder ein. Kendrick zog die Schuhe aus, schwang sich über Genevieve hinweg und legte sich neben sie aufs Bett. Er drehte sich auf die Seite und stütze den Kopf in die Hand, um seine Lady besser betrachten zu können. Ihr dunkles Haar lag auf dem Kissen ausgebreitet und wirkte auf dem Weiß des Bezugs und dank ihrer hellen Haut nur noch dunkler. Er ließ den Blick über ihr Gesicht streifen und wunderte sich darüber, dass sie selbst sich nicht schön fand. Aye, die Männer, die sie gekannt hatte, mussten wahre Trottel gewesen sein. Worüber er keineswegs unglücklich war. Lächerlich, aber ihm gefiel, dass sie noch Jungfrau war, kein Mann sie je berührt hatte und sie, hätte er sie heiraten können, ihm gehört hätte, ihm ganz allein.
    Eine ihrer Hände ruhte auf dem Deckbett, die schlanken Finger entspannt und ausgestreckt. Wäre es möglich gewesen, hätte er seine Hände auf die ihren gelegt und das Gefühl ihrer zierlichen Finger zwischen seinen genossen. Wie sanft wäre er gewesen, wenn er ihre beiden Hände in die seinen genommen und sie dann um seine Taille gelegt hätte! Aye, um Genevieve zu erobern, hätte er ganz sacht mit ihr umgehen müssen, auf dass er sie nicht einschüchterte. Was hätte er nicht darum gegeben, eine einzige Stunde in Sterblichkeit mit ihr zu erleben!
    Würde er sie nur küssen, ihren Mund mit seinem liebkosen, ihre Zunge zu einem Vereinigungsreigen reizen? Oder würde seine Selbstkontrolle auf der Strecke bleiben, und er würde sie in sein Bett tragen, um sie richtig zu lieben, sie ganz zu besitzen?
    Oder würde er sich damit begnügen, ihre Hand zu berühren? Mit seinen schwieligen Fingern über ihre Handfläche und ihr zartes Handgelenk zu streichen? Um endlich zu wissen, ob ihre Haut wirklich so weich war, wie sie aussah? Kurz schloss er die Augen und betete um ein Wunder. Nur einmal. Nur eine kleine Berührung.
    Kendrick streckte die Hand aus. Er ließ sie ein paar Sekunden über der ihren schweben und stellte sich vor, wie es sich anfühlen würde, wenn er sie sinken ließe und ihre Hand bedeckte, ohne hindurchzufallen. Er stellte sich vor, die Knöchel, die Wärme ihrer Haut, die Sehnen

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