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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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hätte.
    „Es sind keine Pilze“, sagte Sam.
    „Hm“
    „Ich habe mir diese leuchtende Schicht, die an den Gängen und auch in der großen verschlossenen Halle so hell leuchtet, noch einmal genau angesehen. Leuchtpilze sind es nicht. Es sind eher Kristalle. Wo kommen die her und wie funktionieren sie?“
    „Also ich bin dort heute das erste Mal gewesen.“
    „Gibt es die auch im Ayers Rock?“
    „Ja.“
    „Gibt es dort auch so eine Halle?“
    „Ja.“
    „Sind Sie dort hergekommen?“
    „Ja.“ Robert zog es vor, möglichst einsilbig zu antworten.
    „Von wo sind Sie gekommen?“
    Das wollte und durfte er ihm nicht sagen.
    „Hör zu Sam. Seit Albert Einstein hat die Wissenschaft sich weiter entwickelt. Doch während die Erkenntnisse von Einstein heute zum Allgemeingut der Wissenschaft gehören, gibt es auf vielen anderen Forschungs-Gebieten das Wort Top Secret. Ich kann dir leider nicht mehr darüber sagen. Dass, was dort in den Kata Tjutas heute passierte, sollte unser Geheimnis bleiben. Es ist besser für euch Anangus. Denn, wenn das in die Zeitungen kommt, dann werden die Medien und auch andere Organisationen die heilige Ruhe eurer Heiligtümer zerstören.“
    „Ich werde es niemandem weitererzählen. Doch Anug wird es irgendwann erzählen. Aber da er die meiste Zeit im Trancezustand war, kann er nur sagen, dass er ein geflügeltes Krokodil und einen schwarzen Fledermaus-Mann in einer Höhle gesehen hat, und dass er diese durch seine Beschwörungen vertrieben habe. Und da Anug ein sehr angesehener Mann ist, werden seine Erzählungen eventuell in unsere Mythen eingehen. Aber wenn ihn seine Zuhörer nach der Lage der Höhle fragen, dann wird er seine Lippen verschließen.“
    „Das würde mir gefallen“, sagte Robert emotionslos und verbarg eine tiefer gehende Erleichterung und Zufriedenheit.
    „Werden Sie mir irgendwann mehr über diese Topsecret Sachen erzählen?“
    „Vielleicht“
    „Wie lange bleiben Sie noch hier?“
    „Ich reise übermorgen ab.“
    „Zurück nach Boston?“
    „Nein, nach Germany. In meine Geburtsstadt Aachen.“
    „Aah“ Sam rollte zustimmend die Augen. Denn die Stätte der Geburt blieb auch für einen in westlichen Schulen ausgebildeten Aborigine etwas Besonderes.
    „Bleiben Sie dort länger?“
    „Vielleicht eine Woche.“
    „Sind Sie dort immer zu erreichen?“
    „Du hast meine Handynummer Sam. Ich habe deine Nummer. Ruf mich sofort an, wenn wieder etwas passiert. In dem Fall werde ich sofort kommen. Hättet ihr mir einen Hinweis gegeben, um was es sich handelt, wäre ich natürlich eher gekommen.“
    „Erst hatten wir ja nur die Höhle, welche uns eher begeisterte als beängstigte, so lange sie leer und geheimnisvoll war, ohne die Bedrohung der beiden Ungeheuer. Nachdem diese auftauchten, haben wir ja sofort Dampf gemacht und Sie sind, dem Himmel sei Dank, auch sofort angereist.“
     
    Sie tranken noch einen Whiskey, bei dem Sam sich viel Zeit ließ, während er zwischen dem Wunsch nach mehr Information und seinem Stolz, der ihm Neugier und Aufdringlichkeit verbat, kämpfte. Wie konnte er noch mehr von diesem geheimnisvollen John Stadler aus Boston, USA, erfahren, ohne seine Würde zu verlieren?
    Denn Mr. John Stadler war offensichtlich, unter dem Vorwand des Top-Secret-Labels, nicht gewillt, ihm freiwillig mehr zu erzählen. Aber Stadler wollte noch einen Tag bleiben und erst danach abfliegen. Was hatte er am nächsten Tag vor?
    „Sie sind morgen also noch hier?“
    „Ja, ich reise übermorgen ab.“
    „Was machen wir morgen? Zeigen Sie mir morgen den Zugang zur Höhle im Ayers Rock?“
    Robert schenkte ihm ein müdes Lächeln.
     
    Sam verabschiedete sich und ging zu Fuß in seine Wohnung. Er warf sich aufs Bett und konnte wohl mehrere Stunden lang nicht einschlafen. Tausende von Gedanken wühlten in seinem Gehirn, bis er schließlich an seinen Laptop ging und nach „Einstein“ suchte. Er begann, die Relativitätstheorie nachzulesen.
    Dann suchte er im Web nach einem deutschen Wörterbuch und suchte nach dem Wort, dass er sich eingeprägt hatte. „Thencome“   Das war doch eigentlich englisch. Gab es denn ein deutsches Wort, das so ähnlich klang, aber natürlich anders geschrieben wurde. Er kam auf Senn, das war ein Senner. Dann fand er Komm für Come. Also Senner-Komm, oder Almbauer-Komm. Ziemlich abstrus. Abstruser geht’s nicht.
      Danach schlief er ein und versank in wilde Träume von blutrünstigen geflügelten Krokodilen und schwarzen

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