Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
Hologramm-Bildschirm baute sich auf und zeigte ihr Emailkonto. Akis Vater hatte geantwortet.
„Sie schreiben, Sie wären mit meiner Tochter befreundet gewesen und waren auch zusammen mit ihr auf Bali. Obwohl ich nie von Ihnen gehört habe, wissen Sie einige private Dinge, die sie nur von meiner Tochter gehört haben können. Rufen Sie mich daher an, dann können wir einen Termin ausmachen.“
„Und Archibalds Vater?“ Aber die Mail von Lee Jokosan war die einzige im Posteingang.
Vermutlich war es bereits zu spät, um Jokosan anzurufen. Sie schlief schnell ein, wachte früh auf, frühstückte und rief dann bei Jokosan an. Er sagte ihr, er wäre den ganzen Nachmittag am folgenden Tag in seinem Büro und sie könnte von 14 bis 18h jederzeit vorbeikommen. Seine Assistentin wüsste Bescheid. Helen war glücklich. Sie war ihrem Versprechen Aki gegenüber, Fotos aus der Vergangenheit zu besorgen, damit Akis Erinnerung daran nicht vollständig verblasste, einem gewaltigen Schritt nahegerückt.
Archibald nannte Akis Erinnerungslücken scherzhaft Alzheimer. Aber er wusste, dass er selber diese Erinnerungslücken mitverschuldet hatte, als er Aki zu früh vom Traumstrand wegholte. Und um Aki nicht zu beunruhigen erzählte er ihr, dass er dieselben Probleme mit seiner Erinnerung hätte.
Meeting i n Allthania 1
An diesem Tag traf sich Senator Michael mit sieben weiteren Senatoren in einem Konferenzraum des Senatgebäudes von Allthania. Michael wollte Coralcells für die Suche nach Lord Gransu haben. Dazu brauchte er Verbündete. Und gute Argumente. Er hatte Blumenschmuck für den Konferenzraum angefordert, Getränke und Snacks. Die Konferenzteilnehmer sollten sich wohlfühlen, sich Zeit nehmen zum Überlegen und Zuhören vor der Abstimmung.
Donata würde sowieso zustimmen.
Arturis vielleicht auch.
Hildegardis war unberechenbar.
Leonardo würde wie immer, was Coralcells betraf, auf die Bremse treten. Denn auf ihm lastete hinterher die ganze Verantwortung.
Senatorin Hermes war Interventionistin und damit sicher auf seiner Seite.
Grant war unberechenbar.
Aristo war der achte teilnehmende Senator. Seine Stimme war wie immer die große unbekannte Konstante. Aber zusammen mit Leonardo konnte er alles entscheiden. Obwohl Aristo wieder einmal nur per Video an der Konferenz teilnehmen wollte. Michael brauchte fünf Unterstützer, fünf von acht Stimmen. Und anschließend würde der Beschluss durch den Senat geschleust. Reine Formsache, wenn er Aristo, Leonardo und Arturis überzeugen konnte.
Michael war der erste im Konferenzraum. Sieben bequeme Sessel mit Beistelltischen standen in Richtung der Videowand. Aber es waren zu viele Bodenvasen mit duftenden Blumen im Raum verteilt. Senator Michael brachte zwei davon nach draußen auf den Flur. Da tauchte auch schon Senator Grant auf.
„Überheb dich nicht, Michael. Soll ich dir helfen? Sollen alle Blumen raus. Diese hier auch?“
„Nur nicht übertreiben, Grant. Die Waldowner meinen es ja gut mit uns, wenn sie den Konferenzraum in ein Blumenmeer verwandeln.“
„Aber es waren dir zu viele?“
„Dies ist ein Konferenzraum und keine Gartenausstellung. Wollen wir hier arbeiten oder lustwandeln?“
Dann kamen die anderen nach und nach rein. Michael erläuterte noch einmal den Grund des Meetings. Dass ein bisher unbekanntes Raumlichtfrequenz-Portal einen Malpir auf die Erde gebeamt hatte. Ausgerechnet Lord Gransu.
„Wir brauchen Coralcells um ihn aufzuspüren. Robert wird ihn nie alleine finden. Denn Lord Gransu hält sich versteckt.“
„Will er denn nicht zurück in sein Land?“ wunderte sich Hermes.
„Lassen wir ihm doch Zeit, bis er freiwillig zurück will“, schlug Leonardo vor.
„Ich brauche mehr Informationen, um mir dazu eine Meinung zu bilden“, verlangte Hildegardis.
Michael erklärte die Situation geduldig und informativ. Er betonte dabei die manipulativen Kräfte der Malpire.
„Besonders Lord Gransu ist ein Meister der Manipulation. Nicht auszudenken, dass er wichtige irdische Politiker in seinen Griff bekommen könnte. Dann hätten wir das totale Chaos auf der Erde und wären wirklich verantwortlich für alles Schlimme, was Gransu anrichten könnte.“
„Das darf auf keinem Fall passieren. Die Zustände auf der Erde sind schon so katastrophal genug, ohne dass Gransu noch alles schlimmer macht, als es derzeit ist. Ich bin für den Einsatz von Coralcells“, sagte Donata und überraschte damit niemanden. Aristo sah lebensgroß von der Videowand
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