Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
einstellen will. Helen du musst unbedingt herkommen und ihn dir ansehen. Er ist mir unheimlich. Ich will ihn nicht im Hause haben.“ Miumi war wirklich sehr besorgt gewesen:
„Es ist ein seltsamer Mann, der bei mir Gänsehaut produziert. Jokosan hat ihm ein Zimmer in unserem Haus gegeben. Das hat es noch nie gegeben. Die Wachleute schlafen im Nebenhaus. Ich fürchte mich vor ihm. Jetzt sind beide nicht da, so dass wir in Ruhe über alles sprechen können.“
Während der Taxifahrt zu Jokosans Privathaus ging Helen im Kopf die Ereignisse der letzten Tage in London durch. Sie stieg aus dem Taxi, ging zum schmiedeeisernen Tor und drückte auf die Klingel. Das Tor öffnete sich. Miumi empfing Helen im Salon. Sie war allein im Haus. Jokosan und sein neuer Bodyguard waren in der Bank.
„Er ist so ein grauenvoller Mensch“, erzählte Miumi. „Er ist wie ein Schatten von Lee. Er folgt ihm überall hin. Ich kann nur sagen, dass ich ihn nicht mag, Er hat so lange schwarze Haare und immer die Sonnenbrille auf.“
Helen fielen die Aufnahmen ein, die sie vor dem Lift in der Bank gemacht hatte, weil ihr ein Mann aufgefallen war, als sie im Foyer aneinander vorbeigingen. Da hatte sie auch Gefahr gespürt, verbunden mit der Fragestellung, dass ihr der Mann bekannt vorkam, sie aber nicht wusste, woher sie ihn kannte und wer es war. Sie nahm ihr Sencom. „Die Aufnahmen vorgestern in der Bank vor dem Lift. Bitte ein Personenportrait.“
„Ist er das?“
„Ja“
Alarmsirenen klangen bei Helen auf. Denn jetzt, als sie selber das Gesichtsprofil erneut sah, wusste sie, warum sie es fotografiert hatte. Es war die Ähnlichkeit mit dem Malpir, den Robert in Aachen suchte. „Sencom“, sagte sie. „Vergleiche bitte, ob dies der Malpir, Lord Gransu, sein könnte.“
Das Sencom antwortete: „Sehr hohe Übereinstimmung. Die Nasenform, Stirn und Mundpartie sowie Figur sind 100% identisch. Die bestehenden Unterschiede könnten durch Schminke und Perücke gebildet worden sein.“
Als erstes war Helen geschockt. Wie kam der Malpir nach London? Was musste sie jetzt tun? Robert rufen. Konnte sie es allein mit dem Malpir aufnehmen?
Miumi stand händeringend daneben. „Was ist das für eine Sprache? Mit wem redest du?“
„Wann kommt Lee zurück?“
„Normalerweise immer um 18 h. Und wenn es später wird, sagt er immer Bescheid oder ruft kurz vorher an.“
Helen drehte sich leicht von Miumi weg, denn sie sprach mit dem Sencom. „Gib mir Senator Robert.“
Robert saß im bereits renovierten Dachgeschoss seines neu erworbenen Gebäudes. Eine Anzahl von Arbeitsrobotern war durch das Portal angereist und hatte das Dachgeschoss renoviert, den Verisat installiert und auch gleich Möbel mitgebracht. Alles war perfekt eingerichtet, die Küche hatte die modernsten allthanischen Geräte inklusive eines Butlers namens James. Robert hatte zum Sencom gesagt:
„Die Inneneinrichtung meines Penthouses in Boston ist so gelungen. Ich wünsche mir hier in Aachen die gleiche Einrichtung. Dann muss ich mich nicht umstellen, wenn ich hier bin.“
Dann hatte er alles dem Sencom überlassen.
Als dann Butler James plötzlich die Treppe hochkam, war er allerdings erst genervt.
„Sencom, ich brauche keinen Butler.“
„James ist kein Butler, Senator, er sieht nur aus wie einer. Aber im Innern ist er ein ganz normaler allthanischer Hausdiener. Wollen Sie selber putzen und kochen?“
„Nein.“ Das wollte er wirklich nicht.
„Hier oben steht jetzt der Verisat. Und damit ist jetzt diese Wohnung eine Zentrale von Allthania. Demnach darf hier keine fremde irdische Putzfrau rein.“
Nun saß er im Salon, der vorher aus zwei Einzelzimmern bestanden hatte, beobachtete den Ausschnitt des Rathausvorplatzes, auf den er freie Sicht hatte und genoss darüber hinaus den Ausblick über die Dächer der Stadt. Helen, dachte er erfreut, als sein Sencom sich meldete Aber das Display seines Sencoms wechselte von Helens Gesicht sofort auf ein anderes bekanntes Gesicht. Die Ähnlichkeit fiel ihm sofort auf. Helen berichtete ihm von Miumis Befürchtungen über die Wesensveränderung ihres Mannes.
„Der Malpir wäre eine Erklärung für Lees Verhaltenswechsel. Denn die Malpire können andere Menschen manipulieren, indem sie in ihr Bewusstsein eindringen. Aber wie kommt Gransu nach London?“ fragte Robert.
„Er war Begleiter eines anderen, der einen Termin bei Lee Jokosan hatte. Diese Aufnahmen habe ich in Lee Jokosans Bank gemacht. Vor dem
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