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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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amerikanischem Vorbild werden würde, weil Elena und Stephan nicht nur große Familien, sondern auch viele Freunde hatten.
    Der Großteil des Gesprächs drehte sich um die Hochzeit und immer wieder versuchte Helen währenddessen, ihren Laptop aufzuklappen. Doch jedes Mal erwischte Eva sie und rollte mit den Augen. „Du wirst es überleben, mal einen Nachmittag nicht zu arbeiten. Wenn du heute noch einmal die Hand nach dem Computer ausstreckst, organisiere ich dir ein paar Blinddates, die ich direkt zu dir nach Hause schicke.“
    Sofort verstaute eine auf einmal leichenblasse Helen ihren Laptop in der Handtasche. Leider konnte ich mir mein Grinsen nicht verkneifen.  
    Daniel stieß mich mit der Schulter an. „Du brauchst gar nicht so schadenfroh zu sein, du bist nicht besser als Helen.“
    Schon lagen sämtliche Augen auf mir und ich schrumpfte auf meinem Stuhl zusammen. „Stimmt doch gar nicht.“
    Daniel ließ sich nicht lange bitten und erläuterte: „Als ich sie das erste Mal um ein Date gebeten habe, hat sie einfach abgelehnt und mich stehenlassen.“
    Meine Wangen färbten sich rot und Elena starrte mich aus großen Augen an. Dann wandte sie sich an Daniel: „Und dann?“
    Die ganze Familie hing an seinen Lippen. „Ich bin ihr nachgelaufen und sie hat mich über den Tisch gezogen. Wenn ich ihren Namen errate, würde sie mit mir ausgehen, hat sie behauptet.“
    Helen warf mir einen anerkennenden Blick zu, der bei Daniel für Stirnrunzeln sorgte. „Jedenfalls meinte ich daraufhin, dass ich unmöglich überprüfen könnte, ob sie lügt, wenn ich nicht ihren Ausweis sehe. Bei dem ungewöhnlichen Namen wusste ich sofort, dass sie gemein ist. So konnte ich ja gar nicht gewinnen.“
    Daniels Vater gackerte leise und nahm sich noch ein Stück Kuchen. Elena, offenbar eine große Romantikerin, beugte sich gespannt nach vorne. „Und dann hat sie ja gesagt?“
    Daniel schüttelte finster den Kopf. „Nein, sie hat mich kaltblütig stehen lassen.“
    Elena war entsetzt, Helen zufrieden und ich bekam den zweiten anerkennenden Blick von ihr.
    „Glücklicherweise habe ich ihren Nachnamen erkannt und war mit ihrem Bruder in einer Schulklasse, also musste ich tatsächlich ihn um ihre Nummer anbetteln.“
    Eva schlug verzückt von der Hartnäckigkeit ihres Sohns die Hände zusammen. Ich musste zugeben, dass die Geschichte auf diese Weise erzählt wirklich nett klang. Was so ein kleiner Striptease für einen Unterschied machte.  
    Mit dem breitesten Grinsen, das ich jemals bei ihm gesehen hatte, drehte Daniel sich zu Helen. „Streng genommen schulde ich Don also noch etwas – zum Beispiel deine Telefonnummer, die er unbedingt haben will.“
    Helens Augen wurden so schmal, dass ich stark bezweifelte, dass sie überhaupt noch etwas sehen konnte. „Ich nagele dir beide Hände an den Tisch, wenn du auch nur auf die Idee kommst.“
    Daniel genoss es offensichtlich, seine Schwester zu ärgern und lehnte sich zufrieden zurück. Eva verschluckte sich fast an ihrem Kaffee. „Du hast einen Verehrer? Das ist doch toll! Mos Bruder, wenn ich das richtig verstanden habe? Sieht er gut aus?“
    Hoffnungsvoll sah sie mich an, doch Helens Blick jagte mir Angst ein, also versuchte ich, möglichst diplomatisch zu sein. „Er sieht nicht schlecht aus, aber mit Daniel kann er natürlich nicht mithalten.“
    Doch Eva plante in Gedanken bereits die nächste Hochzeit. „Willst du nicht mal mit ihm ausgehen, Helen?“
    „Unbedingt.“ Sie verschränkte die Arme und ihre Augen informierten Daniel, dass sie genau das Gegenteil davon meinte. Er grinste sie noch immer provozierend an.

    Wir saßen gerade wieder im Auto, da holte ich aus und schlug Daniel mit meiner Faust kräftig und wohl platziert auf die Schulter. Er jaulte gequält auf und ließ den Schlüssel fallen.
    „Aua! Wofür war das denn?“ Mit einem gequälten Stöhnen beugte er sich nach vorne und tastete im Fußraum nach den Autoschlüsseln.
    „Dafür, dass du mich in dem Glauben gelassen hast, dass deine Mutter furchtbar wäre.“
    „Hey, ich habe es dir nur leichter gemacht“, verteidigte er sich.
    Ich stieß nur ein verächtliches Geräusch aus. „Los, nach Hause. Du hast gewisse Pflichten zu erfüllen.“ In Wahrheit war ich unglaublich erleichtert, dass ich diese Begegnung erfolgreich hinter mich gebracht hatte und dass seine Eltern ausgesprochen nett zu sein schienen.  
    „Du kannst es wohl kaum erwarten, unter mir zu liegen und zu stöhnen“, neckte Daniel

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