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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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bedanken.“
    „Sie ist das gewohnt – vorausgesetzt, sie nimmt es überhaupt zur Kenntnis.“
    „Trotzdem habe ich Angst vor deiner Mutter“, warf ich schwach ein. Vielleicht konnte ich mit dem Fahrersitz verschmelzen, wenn ich mich nur genug anstrengte.
    Düster wandte Daniel sich zu mir: „Da müssen wir leider alle durch.“ Seine Grabesstimme sorgte für einen Schauer auf meiner Stimme und ich fühlte mich wie in einem schlechten Horrorfilm.
    Erst jetzt bemerkte ich, dass wir längst standen. Nervös sah ich aus dem Fenster, als würde die Hausfassade Rückschlüsse auf Daniels Familie zulassen. Er stieg aus und mir blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Daniel lachte und legte den Arm um meine Schulter, als er bemerkte, dass ich tapfer versuchte, den viel zu kurzen Weg zum Haus so langsam wie möglich zurückzulegen. Er drückte den Klingelknopf und presste mir einen aufmunternden Kuss auf die Schläfe.  
    Gerade ging mir auf, dass ich jetzt verstand, wie Lämmer sich auf dem Weg zur Schlachtbank fühlten. Die Tür schwang auf und zu meiner Erleichterung sah Daniels Mutter normal aus. Ich konnte weder Hörner noch Hexenbesen entdecken und ihr Lächeln wirkte aufrichtig und ausgesprochen warm.
    Sie streckte mir gleich die Hand entgegen. „Du musst Mo sein, Daniel hat schon viel von dir erzählt. Ich bin Eva.“ Daniels Mutter umarmte mich gleich und hielt Daniel die Wange hin. Er küsste sie und schloss die Tür hinter uns. Zumindest wusste ich jetzt bereits, von wem die Zwillinge ihr blendendes Aussehen hatten und spürte die Hoffnung in mir aufsteigen, ebenfalls so schön zu altern.
    Im Wohnzimmer saß Helen mit einem Laptop auf dem Schoß und Elena blätterte in einem Magazin für Brautmode. Daniels Vater versteckte sein Gesicht hinter einem Krimi, ließ das Buch aber sinken, als er die Schritte hörte.
    „Daniel, Gott sei Dank. Ich hätte den Frauenüberschuss keine Sekunde länger ausgehalten.“
    Daniel lachte und schnitt seinen Schwestern eine Grimasse. „Dann wird es dich ja freuen, dass ich noch eine von der Sorte mitgebracht habe. Papa, das ist Mo. Mo, das ist mein Vater, Maximilian.“  
    Daniels Hand lag auf meinem Rücken und er schob mich nach vorne. Sein Vater schüttelte meine Hand und strahlte mich an. „Max reicht aber auch“, verkündete er fröhlich und mir kam es fast vor, als sei er froh, mich zu sehen.
    „Helen! Jetzt klapp dieses Ding zu!“ Mit verschränkten Armen sah Eva auf ihre Tochter hinunter, die jetzt empört nach oben blickte. Sie murrte leise, legte den Laptop aber gehorsam zur Seite. Mir hatte sie knapp zugenickt, aber ich wusste ja inzwischen, dass sie nie viele Worte verlor.
    Plötzlich schlug Elena wütend immer wieder mit ihrem Brautmagazin auf die Tischkante. „Hässlich! Hässlich! Alles hässlich!“
    „Hast du noch immer kein Kleid?“, erkundigte sich Daniel, aber es klang eher piesackend als mitfühlend.
    Elena funkelte ihn an. „Ich will nichts davon hören.“
    Ihre Mutter schüttelte den Kopf „Du hast doch noch genug Zeit.“ Dabei schnitt sie einen Kuchen an, der verdächtig nach Äpfeln duftete. Sofort lief mir das Wasser im Mund zusammen.
    „Trinkst du Kaffee, Mo?“, fragte Max mich jetzt.
    „Ja, aber wie Normalsterbliche ihn trinken – bitte nicht das, was Daniel als Kaffee bezeichnet.“
    Zum ersten Mal hörte ich Helens erstaunlich heiseres Lachen. Es wunderte mich, dass sie Single war. Sie sah umwerfend aus, besaß offensichtlich Humor und hatte einen anständigen Job – als Mann konnte man es vermutlich weitaus schlechter treffen. Andererseits wusste ich von mir selbst, dass der äußere Schein trügen konnte.
    Jetzt sagte sie: „Niemand trinkt seinen Kaffee wie mein verehrter Bruder.“
    „Dann nehme ich gern eine oder mehrere Tassen.“ Ich hielt Max meine Tasse hin und bemerkte plötzlich, dass Kaffee und Apfelkuchen scheinbar reichten, damit ich mich entspannte. Gut, dass die Eltern nett zu sein schienen, half natürlich auch.
    „Wo ist Stephan?“, fragte ich Elena, damit ich wenigstens irgendetwas zu sagen hatte.
    Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und ihre Augen strahlten in dem gleichen faszinierenden Grün, das ich schon von Daniel kannte. „Er bereitet mit seiner Mutter irgendeine Überraschung für die Hochzeit vor, sie kümmern sich um die Dekoration.“
    Ich musste mir eingestehen, dass ich auf die Hochzeit gespannt war. Daniel hatte mir schon verraten, dass es so ein richtig großes Fest nach

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