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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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die Stirn gegen die Kugel und atmete tief durch. Mein vorletzter Wurf für diesen Abend. Ich konnte Daniels Augen spüren, die sich förmlich in meinen Rücken bohrten. Davon würde ich mich nicht ablenken lassen. Ich hatte schon öfter unter mehr männlichen Augenpaaren im Billard gegen meine Brüder gewonnen.
    Nach meinem Wurf klatschte ich in die Hände und legte ein kleines Tänzchen hin. Strike! Mit einem süffisanten Grinsen drehte ich mich um. Wenn Daniel jetzt nicht mindestens sieben Punkte holte, hatte ich gewonnen.  
    Doch er wirkte nicht weniger zuversichtlich als ich. Während ich versuchte, ihn mit meinem selbstbewussten Gesichtsausdruck einzuschüchtern, ging er lässig an mir vorbei.
    „Mo?“
    Irritiert drehte ich mich um. Oh nein! Ich kannte den Typen, der gerade auf mich zu spazierte, aber nicht seinen Namen. Es war bestimmt zwei oder drei Jahre her, dass ich mit ihm geschlafen hatte. Offenbar erinnerte er sich etwas besser an mich als ich mich an ihn, denn er strahlte sichtlich erfreut und steuerte auf mich zu.
    „Ich bin mit ein paar Freunden hier.“ Er deutete mit der Hand hinter sich. Die Ankunft der reinen Männertruppe war allerdings nicht zu überhören gewesen. Ich lächelte höflich und sah schnell zu Daniel, der gleichgültig die Bowlingkugeln inspizierte, lediglich seine Augenbrauen waren etwas in die Höhe gewandert. Mich konnte er nicht täuschen, er war unglaublich neugierig, wer der Mann war – und möglicherweise sogar eifersüchtig. Da war ich mir allerdings nicht ganz sicher.
    Ich lächelte mein Gegenüber höflich an und er fühlte sich offenbar ermuntert. Selbstsicher fragte er: „Möchtest du dich zu uns gesellen? Uns fällt bestimmt eine interessantere Beschäftigung als Bowlen für dich ein…“  
    Selten hatte eine Einladung zu einem Gangbang charmanter geklungen. Daniels Rücken versteifte sich, doch noch immer beherrschte er sich – im Gegensatz zu mir, denn ich holte schon Luft. Was bildete der Typ sich eigentlich ein? Ich war in eindeutig männlicher Begleitung hier und trotzdem war er so frech, mir diese Frage zu stellen?
    Hinter meiner Schläfe pulsierte es und ich konnte spüren, dass meine Augen schmal wurden, während meine Ohrspitzen zu glühen begann. Wenn Daniel meine Brüder ausgiebig befragt hatte, würden sie ihm erklärt haben, dass dies der Moment war, sich vor mir in Sicherheit zu bringen. Wenn meine Ohrspitzen sich rot färbten, hatte ich das Level normaler Wut bereits weit hinter mir gelassen.
    „Abgesehen davon, dass ich mich nicht einmal mehr an deinen Namen erinnern kann, ist das da mein Freund. Ich würde dir raten, dich schnellstmöglich wieder zu deinen Freunden zu verpissen, bevor er mir zuvorkommt und dir den offensichtlich leeren Kopf abreißt!“
    Der Typ zuckte zusammen und machte sich aus dem Staub. Allerdings ging er dabei rückwärts – vermutlich traute er sich nicht, mir den Rücken zuzudrehen.
    Hinter mir ertönte ein lautes, dumpfes Geräusch und ich fuhr herum. Daniel stand einfach nur da und starrte mich wortlos an. Sein Arm hing herunter und offensichtlich hatte er die Kugel einfach fallengelassen, sie rollte langsam durch die Rinne. Mit diesem Wurf konnte er schon einmal keinen Strike mehr erzielen. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Er hatte zwar noch einen Wurf, aber meine Chance zu gewinnen, war deutlich gestiegen.
    Aber er machte keine Anstalten, nach der nächsten Kugel zu greifen, noch immer sah er mich nur an. Hinter seiner Stirn schien es heftig zu arbeiten. Er hielt mich doch jetzt wohl nicht für eine Schlampe, oder? Nur, weil ich den Namen des anderen Mannes nicht mehr gewusst hatte?
    Plötzlich löste er sich aus der Erstarrung. „Wir gehen.“ Damit rauschte er an mir vorbei.  
    „Hey!“, protestierte ich. Immerhin lag ich gerade in Führung.  
    Er blieb stehen, drehte sich um und zischte: „Nimm deine Sachen. Wenn du nicht in ein paar Sekunden am Auto bist, ficke ich dich gleich hier. Deine Entscheidung.“
    Obwohl ich nicht ganz nachvollziehen konnte, woher sein Launenumschwung kam, streifte ich mir in dem Moment, als ich nach meiner Tasche tastete, die Schuhe von den Füßen und schlüpfte in die flachen Peeptoes, die ich vorher getragen hatte.
    Er griff meine Hand und zog mich hinter sich her. Während er die Schuhe zurückgab und bezahlte, wirbelten in meinem Kopf die Gedanken durcheinander. Was war denn auf einmal los?
    Nicht einmal bis ins Auto schaffte ich es, bevor er mich packte und stürmisch

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