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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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gingen ihn überhaupt nichts an.  
    „Muss ich dich noch mal küssen, um dich vollständig zu überzeugen?“ Die Herausforderung in seiner Stimme war nicht zu überhören.
    „Danke, das ist nicht nötig“, erwiderte ich bissig.
    „Ich weiß, du bist schließlich schon erregt genug.“
    Empört schnappte ich nach Luft und starrte ihn nur an. „Du bist wirklich ein arrogantes Arschloch.“
    „Ich versuche nur, dich zu ergründen: Du bist nicht schüchtern oder verklemmt und nicht auf den Mund gefallen. Wieso sollte eine wunderschöne Frau, die sich spontan zu einem Strip hinreißen lässt, sich nicht auf ein Date trauen?“
    Ich hatte das Gefühl, dass meine Lungenflügel beide auf einmal aus meinem Körper entfernt worden waren. Wie zum Teufel wusste er all das? Um von dem unangenehmen Gespräch abzulenken, entgegnete ich: „Das war nicht spontan, das war ein geplanter Auftritt.“
    Amüsiert nickte er. „Das mag sein, aber es war ganz bestimmt nicht deiner.“
    Ich erwog ernsthaft, ihm vor das Schienbein zu treten. Dann kapitulierte ich. „Also gut. Selbst wenn das stimmen sollte, finde ich, dass ich meine Sache gut gemacht habe.“
    „Darauf kannst du Gift nehmen. Ich hatte schon eine beachtliche Latte, bevor du die Bluse überhaupt ausgezogen hattest.“
    Wie bitte? Ich machte mir sofort eine Notiz, niemals mit diesem Mann zu pokern. Und ich hatte geglaubt, mein Pokerface wäre gut.  
    Trotzdem wollte ich nur noch hier weg, dieser Mann war zu reizvoll und ich war noch nicht bereit, mich aus dem Schutzpanzer meines Lebens hervorzuwagen. Bisher hatte ich ja nicht einmal alleine gewohnt, geschweige denn eine richtige Beziehung geführt. Ich legte die Hand auf seine Brust und wollte ihn wegschieben. Stattdessen ergriff er sie, führte sie zu seinen Lippen und küsste die Stelle, an der mein Puls beinahe die Haut durchbrach, weil er so jagte.
    „Ich will ein Date mit dir.“
    „Ich kenne ja nicht einmal deinen Namen.“ Langsam gingen mir sowohl die Argumente als auch der Widerstand aus.
    „Daniel. Und deiner?“
    Die sprichwörtliche Glühbirne leuchtete in meinem Kopf auf. „Wenn du ihn errätst, gehe ich mit dir aus. Du hast drei Versuche.“ Du meine Güte, ich war einfach brillant.
    Seine Augen funkelten und er dachte nach. „Franziska?“
    Ich schüttelte den Kopf und konnte den Triumph schon auf meiner Zunge schmecken. Viel lieber hätte ich seinen Schwanz dort gespürt, aber der Preis eines Dates war mir viel zu hoch.
    „Kathrin?“
    „Nein, du hast noch einen Versuch.“ Meine Stimme klang merkwürdig rau. Wieder streiften seine Lippen die empfindlich Haut an meinem Handgelenk.
    „Crystal?“
    Empört entriss ich ihm meine Hand. „Sehr witzig. Leider verloren.“
    Schnell schob ich mich an ihm vorbei. Ich kam allerdings nicht weit, bevor er meinen Oberarm packte. „Woher weiß ich, dass du mich nicht betrügst? Nicht, dass ich dir nicht vollkommen vertrauen würde, aber Kontrolle ist besser.“ Auffordernd hielt er mir seine Hand hin.
    Du meine Güte, ich war ja so blöd! Warum hatte ich meinen tollen Plan denn nicht zu Ende gedacht? Stumm schüttelte ich den Kopf und sein teuflisches Grinsen wurde breiter.
    „Muss ich ihn mir selber holen?“
    Meine Schultern sanken nach unten. Spielschulden sind Ehrenschulden und ich hatte es zu allem Über mir selbst zuzuschreiben. Ich holte mein Portemonnaie aus der Tasche und zog mit spitzen Fingern meinen Personalausweis hervor. Meinen Ausweis, auf dem bereits meine neue Adresse stand. Ich war ja brav und ordentlich und direkt zum Einwohnermeldeamt gerannt. So ein Mist.
    Er nahm ihn mir ab und ließ meinen Arm los. Dann ruckte sein Kopf nach oben und er starrte mich an. „Morielia?“
    „Ich bevorzuge Mo. Die Wette hast du trotzdem verloren.“
    „Selbstverständlich, Frau Wischnewski. Morielia Wischnewski.“ Noch immer den Kopf schüttelnd gab er mir den Ausweis zurück. Ich steckte ihn ein und drehte mich um.
    „Keine Chance?“, fragte er leise mit einem Hauch von Bedauern in der Stimme.
    „Willst du mehr als Sex?“, wollte ich wissen.
    „Auf jeden Fall!“
    Jede andere Frau hätte diese Entgegnung vermutlich schmeichelhaft gefunden, mir jagte sie ein wenig Angst ein. Wenn ich ihn einem halben Jahr getroffen hätte, wäre das sicherlich anders. Aber so konnte ich mich nicht überwinden.
    „Bedaure, ich bin nur ein Mädchen für eine Nacht.“ Damit lief ich los und verfluchte ihn und mich gleichermaßen.
    Schritte erklangen hinter mir.

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