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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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witzig“, fauchte ich und warf das schwarze Neckholder-Oberteil nach ihr, das ich gerade zufällig aus dem Schrank gefischt hatte.
    „Sieh es doch positiv: Wir haben gerade empirisch bewiesen, dass du dir wenigstens irgendetwas merken kannst. Ich hingegen habe das Gefühl, dass ich selbst meinen eigenen Namen nachschlagen muss, seit ich diese blöde Abschlussarbeit schreibe.“ Mit ihren langen Fingern faltete sie das Top auseinander und sah mich an. „Das ist hübsch, du solltest es anziehen. Warm genug ist es auf jeden Fall. Außerdem habe ich gehört, dass sie jetzt für den Sommer den Innenhof vom Starfox in so eine Strandbar umgebaut haben. Das ist ein tolles Outfit dafür.“
    Ich nahm ihr das Top ab und überlegte, ob sie recht hatte. Dazu eine kurze Jeansshorts und Stiefel? Fragend sah ich Sanne an. „Was haben wir denn heute Abend vor, wenn wir weggehen?“
    „Männer abschleppen. Ich muss dringend an etwas anderes als Formeln, Zahlen und Milligramm-Angaben denken!“
    „Okay. Aber was ziehst du denn an?“ Ich ließ mich neben sie auf das Bett fallen und spähte erwartungsvoll zu ihrer geheimnisvollen Tasche. Sanne war die ungekrönte Shoppingqueen und fand selbst in Läden, in die ich freiwillig niemals gegangen wäre, tolle Sachen zum Schnäppchenpreis, die immer viel teurer aussahen.
    Wie ein Zauberer, der gleich das Häschen aus dem Hut zieht, griff sie ihn die Tasche und imitierte dabei einen Trommelwirbel. Zum Vorschein kam ein schwarzer Overall mit kurzen Beinen und einem breiten Gürtel. Das perfekte Outfit für Sannes beneidenswerte Sanduhrenfigur.  
    „Nur um dich zu ärgern, habe ich das Preisschild dran gelassen.“ Sie zwinkerte mir zu, ich streckte bereits die Hände aus und drehte das kleine, baumelnde Pappschild um. Entsetzt schnappte ich nach Luft.
    „Fünf Euro? Du willst mich wohl verarschen? Aber der sieht so qualitativ hochwertig aus!“ Aus nächster Nähe betrachtete ich die Nähte und Knöpfe, aber ich konnte keine Mängel entdecken. Kopfschüttelnd reichte ich ihr den Overall zurück. „Umwerfend! Den musst du anziehen.“
    Triumphierend sah sie mich an. So lange, bis ich nachgab und fragte: „Du hast noch mehr?“
    „Ich habe mich total in Unkosten gestürzt und für dich ganze sieben Euro investiert.“
    Gespannt setzte ich mich aufrecht hin und machte große Augen. „Echt?“
    Sanne nickte und zog zwei Schuhkartons aus ihrem Shopper. Wieder einmal war ich sprachlos, wie hatte sie denn gleich zwei Kartons in diesem Beutel untergebracht? „Sag mal, hast du da drin ein schwarzes Loch oder einen Durchgang in deinen Kleiderschrank?“
    „Nein, ich kann nur geschickt packen. In meinem nächsten Leben werde ich professionelle Tetris-Spielerin.“
    Das glaubte ich ihr aufs Wort.
    „Also, Lust auf ein bisschen Partnerlook?“, witzelte sie und reichte mir einen der Kartons, nachdem sie einen Blick auf die Schuhgrößen geworfen hatte.
    Ich zog den Deckel ab und seufzte leise. „Der Wahnsinn!“, murmelte ich andächtig. Vor mir lagen die perfekten Lederboots. Zumindest sah es wie hochwertiges Leder aus. Sie waren mit Schnallen und Nieten verziert und würden perfekt zu meinem Outfit passen. Spontan fiel ich Sanne um den Hals. „Danke! Danke! Die sind wirklich ein Traum.“ Ihre Schultern hielt ich umfasst und sah sie eindringlich an. „Du klaust doch nicht, oder?“
    Sie winkte ab. „Quatsch! Ich habe bei so etwas einfach nur unfassbares Glück. Aber wehe, ich steige nur einmal ohne Ticket in den Bus.“ Sanne rollte mit den Augen und hielt mir die Schuhe unter die Nase. „Hier, riech mal.“
    Waren die Schuhe etwa gebraucht? Vorsichtig schnüffelte ich und nahm überrascht noch eine Nase. „Ist das Curry?“ Noch einmal steckte ich meine Nase in den Schuh. „Curry und Hagebutte?“
    „Ein hervorragender Riecher, Frau Wischnewski. Ich habe die Schuhe in einem Laden gekauft, der komplett ausverkauft hat. Nebenan hat ein indisches Schnellrestaurant eröffnet und alles in dem Laden stank nach Frittierfett und Curry. Die arme Besitzerin hat mir so leid getan. Sie ist wohl schon vor Gericht gegangen, aber die Sachen musste sie trotzdem loswerden.“
    Sie roch an dem anderen Schuh. „Ich habe Teebeutel benutzt, einfach die Schuhe damit ausstopfen und nach ein paar Tagen war der penetrante Currygeruch fast weg. Für die Klamotten musste der gute alte Textilerfrischer beziehungsweise die Waschmaschine her.“
    Ich himmelte Sanne bewundernd an und presste die Schuhe an

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