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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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nicht hinsah. Dieser Gedanke war Balsam für mein wundes Selbstbewusstsein – obwohl ich wusste, dass es nicht stimmte.
    „Tust du gar nicht.“ Er gab sich nicht einmal Mühe, seine Belustigung zu verbergen. „Weil ich so ein netter Mensch bin, habe ich etwas beschlossen.“
    Entnervt durch seine kryptische Art blinzelte ich unter dem Kissen hervor und hoffte, dass meine schmalen Augen meine Position klarmachten. „Ich bin mir sicher, dass ich einige Blessuren an meinem Körper finde, die beweisen, dass du alles andere als nett bist.“
    Lächelnd strich Daniel eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. „Beschwerden kannst du schriftlich und mit guter Argumentation einreichen. Ich würde sie mir anhören, aber meine Ohren klingeln noch immer von deinem hemmungslosen Stöhnen.“
    Erbost warf ich mein Kissen nach ihm, doch er sprang leichtfüßig zur Seite.  
    „Da du ja nicht so viel Erfahrung hast, was Dates und Beziehungen anbelangt, dachte ich, wir holen das nach.“
    Mit der Hand wischte ich mir über das Gesicht und blinzelte noch immer in das helle Sonnenlicht. Dann ließ ich mich auf die Matratze fallen und stöhnte. „Nichts von dem, was du sagst, ergibt auch nur den geringsten Sinn. Bevor ich keinen Kaffee bekommen habe, weigere ich mich, dieses Gespräch weiterzuführen.“
    Daniel deutete eine Verbeugung an und marschierte aus der Zimmertür. Kaum war er draußen, richtete ich mich auf und angelte nach dem Kissen, das ich zuvor nach ihm geworfen hatte.
    Eine Dusche konnte ich gleich auch gebrauchen, so viel stand fest.  
    Als er wieder ins Schlafzimmer kam, konnte ich ihn näher in seiner Laufkleidung betrachten. Wie eine zweite Haut lag das ärmellose Shirt an seinem Oberkörper an – die Brustmuskeln zeichneten sich deutlich ab und es brauchte nicht viel Fantasie, um zu erahnen, dass sich kaum ein Gramm Fett an seinem Körper befand. Die Shorts endeten knapp über dem Knie. Während ich die Hand nach der Kaffeetasse ausstreckte, sagte ich: „Ich bin froh, dass du auf diese engen Läufershorts verzichtest. Du siehst so ja schon verboten gut aus.“
    Überrascht sah er an sich herunter und kratzte sich dabei am Hinterkopf. Hatte ich ihn etwa in Verlegenheit gebracht?  
    „Das erklärt zumindest, warum diese Blondine mich immer so begeistert grüßt, wenn sie mir entgegen kommt.“
    Was für eine Blondine? Ich konnte mich gerade noch daran hindern, ihm diese Frage entgegen zu spucken. Stattdessen lächelte ich ihn an. „Ich kann dich ja bei der nächsten Runde begleiten, wenn du dich alleine nicht durch den Stadtpark traust.“
    „Nur, wenn ich dich unterwegs ins Gebüsch zerren darf.“
    Ich zeigte ihm einen Vogel und schnupperte an der Kaffeetasse. Allein die Vorstellung, wie ich nach einem Lauf roch, funktionierte bei mir als hervorragendes Verhütungsmittel.
    Daniel zog das Shirt über den Kopf. „Du würdest wahrscheinlich sowieso nicht mit mir mithalten können.“ Dann schlenderte er lässig mit nacktem Oberkörper ins angrenzende Bad. Vor Empörung hätte ich mich fast an meinem Kaffee verschluckt.  
    Ach du Scheiße! Kein Wunder, dass Daniel über so viel Energie verfügte. Wenn ich bloß einen einzigen weiteren Schluck dieses Gebräus trank, würde ich nur mit der Kraft meiner Arme zum Mond fliegen können. Das war mit weitem Abstand der stärkste Kaffee, den ich in meinem ganzen Leben getrunken hatte!
    „Was ist das?“, stieß ich erstickt hervor und konnte das Husten nicht länger unterdrücken.
    Daniel steckte den Kopf aus der Badezimmertür und ich konnte erahnen, dass er bereits nackt war. Jedenfalls blitze dort ein Stück Oberschenkel, das mein Interesse weckte. „Ach ja, ich habe dir die Ehre zuteil werden zu lassen, meinen Kaffee zu trinken.“
    Seinen Kaffee? Ich wusste nicht, was ich hier in den Händen hielt, aber Kaffee war das nicht. Probehalber nahm ich noch einen weiteren Schluck. Nein, ausgeschlossen, den würde ich nicht herunterbekommen. Außerdem wollte ich nicht für den Rest meines Lebens an Schlaflosigkeit leiden.
    „Was genau habe ich denn letztens zu trinken bekommen?“
    Er war schon wieder im Bad verschwunden. „Die Mischung für Gäste.“
    Natürlich, wer hatte nicht zwei Kaffeesorten im Haus? Eine für Normalsterbliche und eine direkt aus dem Vorhof der Hölle. Ich stellte die Tasse weg und starrte auf meine Hand. Ja, sie zitterte eindeutig.
    Es gab schlimmere Anblicke, als Daniel beim Duschen zu beobachten. Ich lehnte mich an den Türrahmen und

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