Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
Vom Netzwerk:
Daniel war. Warum wirkte Daniel nur so viel imposanter auf mich als mein bester Freund?
    Vor der Tür verabschiedete ich mich mit einem Kuss von Daniel, dieses Mal sorgte ich allerdings dafür, dass er länger als nötig dauerte. Doch der Ausdruck in Daniels Augen, als ich ihn endlich freigab, war es wert gewesen. Ich konnte genau sehen, dass er mich am liebsten direkt gevögelt hätte und schenkte ihm ein freches Lächeln. Sein unterdrücktes Stöhnen klang noch in meinen Ohren, als er schon längst ins Auto gestiegen war.  
    Sebastian stand neben mir und sagte dann: „Komm, wir gehen.“
    Ich musste mich tatsächlich beeilen, um mit ihm Schritt zu halten. „Was habe ich denn angeblich bei dir vergessen?“
    Ausweichend antwortete er: „Kleinkram.“
    Tatsächlich konnte ich an seiner Stimme hören, dass er log. Empört blieb ich stehen, doch Sebastian legte den Arm um meine Schulter und schob mich mehr oder weniger weiter.  
    „Was ist eigentlich los?“, fragte ich so ruhig, wie ich es in diesem Moment konnte.
    „Nichts. Es ist alles in Ordnung.“ Sebastian mauerte und dagegen war ich machtlos. Es war Zeit für einen Themenwechsel. „Hast du Tobi schon gefragt, ob er zu dir zieht?“
    Genervt stöhnte mein bester Freund auf. „Was soll das jetzt?“
    „Was denn? Das ist ja wohl eine legitime Frage! Entschuldige, dass ich mich dafür interessiere, was in deinem Leben passiert.“
    „Nein, du hast ja recht.“ Sebastian seufzte schwer und wir blieben an der Fußgängerampel stehen, die genau gegenüber seiner Wohnung lag. „Es fällt mir nur so schwer, ihn endlich zu fragen. Dabei glaube ich, dass er irgendwie schon darauf wartet.“  
    „Ist es wegen der Öffentlichkeit? Ich meine, wenn du ihn fragst, ist die Katze ja aus dem Sack.“  
    Er hielt mir den Arm hin und ich hakte mich ein, während wir die Straße überquerten. Sebastian dachte nach. „Vermutlich. Wobei ich es meiner Mutter letztens fast gestanden hätte. Ihr ist aufgefallen, dass sie dich schon lange nicht mehr gesehen hat. Da musste ich zumindest erzählen, dass wir uns getrennt haben.“
    Kurz wogte schlechtes Gewissen in mir auf und während Sebastian die Tür aufschloss, fragte ich: „Wie hat sie es aufgenommen?“
    „Gemischt. Es war gar nicht so leicht, ihr etwas zu erzählen, ohne mich zu verplappern.“
    Er hielt die Tür auf und ließ mir den Vortritt. Plötzlich wogte Wut in mir auf. Sebastian hatte es im Gegensatz zu mir doch wirklich leicht und jetzt machte er mir ein schlechtes Gewissen, weil seine Mutter neugierig war.
    Ohne ein weiteres Wort steuerte er die Couch an, ließ sich darauf fallen und griff nach der Fernbedienung. Ich konnte keine Kiste sehen, in der möglicherweise die ominösen Sachen lagen, die ich angeblich vergessen hatte.
    „Sebastian! Warum bin ich hier?“
    Als er seinen Namen hörte, zuckte er kurz schuldbewusst zusammen. „Ich wollte nur etwas verdeutlichen.“
    „Und das wäre?“ Meine Stimme war gefährlich ruhig.
    „Nun, es ist doch offensichtlich, dass Daniel ein Schwachkopf ist.“ Er klang, als wäre ich leicht zurückgeblieben.
    „Was genau klassifiziert ihn denn als ,Schwachkopf‘?“ Meine Worte begleitete ich mit Anführungszeichen in der Luft.  
    Sebastians Selbstbewusstsein schrumpfte unter meinem Tonfall ein wenig, aber er hatte sich schnell wieder im Griff. „Welcher normale Kerl lässt denn die Frau, an der ihm was liegt, freiwillig mit ihrem Ex-Freund nach Hause gehen? Ich bitte dich! Wir könnten hier einfach vögeln und ihn stört es nicht einmal!“  
    Ich zählte meine ersten fünf Atemzüge und erwiderte: „Auf die Idee, dass er mich nur mit dir hat gehen lassen, weil ihm etwas an mir liegt, bist du nicht gekommen? Dass er vielleicht möchte, dass ich glücklich bin? Dabei stehst im Moment nur du im Weg.“
    „Jeder normale Mann wäre eifersüchtig“, beharrte Sebastian. Noch immer hatte er diesen Ton in der Stimme, als sei es total abwegig, dass er mir mit dieser absoluten Wahrheit nicht die Augen geöffnet hatte.
    „Eifersüchtig auf einen Schwulen, der mich in den letzten acht Jahren nicht angerührt hat?“ Langsam verlor ich meine Beherrschung und war deutlich lauter geworden.
    „Das weiß er ja nicht“, konterte Sebastian entspannt.
    Der Blick, den ich ihm daraufhin zuwarf, während ich unruhig durch die Wohnung tigerte, besagte das genaue Gegenteil. „Selbstverständlich weiß er es. Nach deiner grandiosen Aktion in meiner ersten Nacht mit Daniel habe

Weitere Kostenlose Bücher