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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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für seine Wache. Als sie sich schlafen legte, wusch er sich, um wachzuwerden, das Gesicht mit kaltem Wasser, setzte sich auf die Bank, lehnte sich an die Wand und wartete auf das erste Anzeichen von Ärger. Er lutschte ein Stück Trockenobst und versuchte, den üblen Geschmack des Schlafes aus dem Mund zu bekommen.
    Eine Stunde vor Sonnenaufgang klopfte es hartnäckig an der Tür.
    »Richard?« rief eine gedämpfte Stimme. »Hier ist Bill. Schließ die Tür auf. Es gibt Ärger.«

16. Kapitel
    Kahlan sprang aus dem Bett und rieb sich den Schlaf aus den Augen, als Richard die Tür entriegelte. Sie zog ihr Messer. Bill zwängte sich schwer atmend durch die Tür und drückte sie mit dem Rücken zu. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn.
    »Was gibt’s? Was ist passiert?« wollte Richard wissen.
    »Alles war ziemlich ruhig.« Bill schluckte, versuchte zu Atem zu kommen. »Und dann sind vor einer Weile diese zwei Kerle aufgetaucht. Wie aus dem Nichts. Große Männer mit kräftigem Hals, blonden Haaren. Gutaussehend. Bis an die Zähne bewaffnet. Die Sorte Männer, denen man besser nicht in die Augen sieht.« Er holte ein paarmal tief Luft.
    Richard blickte Kahlan kurz in die Augen. Sie hatte keinen Zweifel, wer die Männer waren. Offenbar hatte ihnen der Arger, den ihnen der Zauberer bereitet hatte, nicht gereicht.
    »Zwei?« fragte Richard. »Bist du sicher, es waren nicht mehr?«
    »Ich hab nur zwei reinkommen sehen, aber das hat mir gereicht.« Bill sah mit aufgerissenen Augen unter den buschigen Brauen hervor. »Der eine war ziemlich abgerissen, trug einen Arm in der Schlinge und hatte große Krallenspuren an seinem anderen Arm. Schien ihm aber nichts auszumachen. Wie auch immer, sie fingen an, sich nach einer Frau zu erkundigen, die sich sehr nach deiner Lady hier anhörte. Aber sie trägt eben kein weißes Kleid, wie die Kerle es beschrieben haben. Sie wollten gerade die Treppe hoch, als sie sich zu streiten begannen, wer was mit ihr anstellen wollte. Dein rothaariger Freund hat sich auf den mit der Armschlinge gestürzt und ihm die Kehle von einem Ohr zum anderen aufgeschlitzt. Der andere hat innerhalb eines Herzschlages ein paar meiner Gäste niedergemäht. So etwas habe ich noch nie gesehen. Dann war er auf einmal einfach nicht mehr da. Verschwunden im Nichts. Überall ist Blut. Der Rest der Meute steht jetzt unten und streitet sich, wer der erste sein darf, der…« Er sah zu Kahlan hinüber und sparte sich den Rest. Er wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht. »Randy bringt die Pferde nach hinten, ihr müßt sofort raus hier. Reitet zu Adie. Eine Stunde bis Sonnenaufgang, zwei, bis die Hunde kommen, ihr habt also genug Zeit. Aber nicht, wenn ihr zögert.«
    Richard packte Chase an den Beinen, Bill an den Schultern. Kahlan sagte er, sie solle die Tür verriegeln und ihre Sachen zusammenpacken. Mit Chase in ihren Armen stapften sie die Hintertreppe hinunter, dann hinaus in die Dunkelheit und in den Regen. Der gelbe Lichtschein aus den Fenstern spiegelte sich in den Pfützen und erhellte die nassen, schwarzen Umrisse der Pferde. Randy wartete und machte ein besorgtes Gesicht. Er hielt die Pferde. Sie ließen Chase auf eine Bahre fallen und liefen so leise wie möglich die Treppe wieder hinauf. Bill nahm Zedd in die Arme, während Richard und Kahlan ihre Umhänge umwarfen und sich ihr Gepäck schnappten. Zu dritt rannten sie die Treppe hinunter und zur Tür.
    Als sie aus der Tür herausplatzten, wären sie beinahe über Randy gestolpert. Er lag ausgestreckt auf dem Boden. Richard riß den Kopf hoch und sah, wie der Rothaarige ausholte. Er sprang zurück und entging nur knapp dem langen Messer. Der Mann landete mit dem Gesicht zuerst im Matsch. Überraschend schnell war er wieder auf den Beinen, außer sich vor Wut – um sofort zu erstarren. Das Klirren von Stahl erfüllte die Luft. Die Schwertspitze befand sich einen Zentimeter von seiner Nase. Der Mann blickte aus wilden, schwarzen Augen nach oben. Wasser und Matsch tropften ihm von den Haarsträhnen. Mit einer kurzen Bewegung hatte Richard das Schwert um ein Viertel gedreht und hämmerte ihm die flache Seite der Klinge über den Schädel. Er sackte zu einem schlaffen Haufen zusammen.
    Bill legte Zedd auf die Bahre, während Kahlan Randy umdrehte.
    Ein Auge war zugeschwollen. Regen trommelte auf sein Gesicht. Er stöhnte. Als er mit seinem guten Auge Kahlan erblickte, fing er an zu grinsen. Sie umarmte ihn erleichtert und half ihm auf.
    »Er hat mich

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