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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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den Rücken warf. Benommen streckte er alle viere von sich. Die Waffen wurden fester gepackt. Richard richtete sich auf und warf den Männern einen warnenden Blick zu, der sie an Ort und Stelle festwachsen ließ. Savidlin stützte sich auf eine Hand und rieb sich das Kinn mit der anderen. Er grinste über das ganze Gesicht.
    »Noch nie hat jemand solchen  Respekt vor meiner Kraft bekundet! Dies ist ein weiser Mann.« Die anderen brachen in Gelächter aus. Kahlan hielt sich die Hand vor den Mund, um ihr Lachen zu verbergen. Die Spannung verflog.
    »Was hat er gesagt?« wollte Richard wissen.
    »Er meinte, du hättest großen Respekt vor ihm und seist ein weiser Mann. Ich glaube, du hast aus Versehen einen Freund gewonnen.«
    Savidlin hielt Richard die Hand hin, er solle ihm aufhelfen. Richard kam der Bitte nach. Als Savidlin auf den Beinen stand, legte er Richard einen Arm um seine muskulösen Schultern.
    »Ich freue mich wirklich, daß du meine Kraft erkannt hast, doch hoffe  ich, daß du mir keinen weiteren Respekt mehr zollst.« Die Männer lachten.
    »Bei den Schlammenschen sollst du den Namen tragen ›Richard, der Mann mit dem Zorn‹.«
    Kahlan versuchte beim Übersetzen nicht loszuprusten. Die Männer kicherten noch immer. Savidlin wandte sich an sie.
    »Vielleicht wollt ihr jetzt meinen kräftigen Freund begrüßen und ihm Gelegenheit geben, euch zu zeigen, welchen Respekt er vor eurer Kraft hat.«
    Alle streckten abwehrend die Arme von sich und schüttelte heftig den Kopf.
    »Nein«, meinte einer zwischen Lachanfällen, »der Respekt, den er dir gegenüber gezeigt hat, reicht für uns alle.«
    Er wandte sich wieder Kahlan zu. »Konfessor Kahlan ist den Schlammmenschen wie immer willkommen.« Ohne hinzusehen deutete er mit einem Nicken auf Richard. »Ist er dein Gatte?«
    »Nein!«
    Savidlin verkrampfte sich. »Dann bist du gekommen, um einen unserer Männer zu erwählen?«
    »Nein«, sagte sie und fand zu ihrer ruhigen Stimme zurück. Savidlin zeigte sich überaus erleichtert. »Der Konfessor hat einen gefährlichen Reisegefährten ausgesucht.«
    »Für mich ist er nicht gefährlich, nur für die, die mir etwas antun wollen.«
    Savidlin nickte lächelnd und betrachtete Kahlan von Kopf bis Fuß. »Du trägst seltsame Kleidung. Anders als sonst.«
    »Darunter bin ich dieselbe wie immer«, sagte Kahlan und beugte sich ein wenig vor, um das Gesagte zu unterstreichen. »Mehr brauchst du nicht zu wissen.«
    Savidlin wich ein wenig zurück und nickte. Er kniff die Augen zusammen. »Und warum bist du hier?«
    »Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen. Es gibt einen Mann, der euer Volk unterwerfen will. Der Sucher und ich möchten, daß ihr euch selbst regiert. Wir sind gekommen, die Kraft und Weisheit eures Volkes zu erbitten, und um Unterstützung in unserem Kampf.«
    »Vater Rahl«, verkündete Savidlin wissend.
    »Du hast von ihm gehört?«
    Savidlin nickte. »Ein Mann kam vorbei. Er nannte sich Bekehrer und meinte, er wolle uns von der Güte eines gewissen Vater Rahl berichten.  Drei Tage sprach er zu unserem Volk, bis wir ihn leid wurden.«
    Jetzt war Kahlan an der Reihe zu erstarren. Sie sah zu den anderen Männern hinüber, die bei der Erwähnung des Bekehrers angefangen hatten zu grinsen. Sie sah dem Ältesten wieder ins schlammbeschmierte Gesicht.
    »Und was wurde nach den drei Tagen aus ihm?«
    »Er war ein guter Mann.« Savidlin lächelte vielsagend.
    Kahlan richtete sich auf. Richard beugte sich zu ihr.
    »Worüber reden sie?«
    »Sie wollen wissen, warum wir hier sind. Sie sagen, sie hätten von Darken Rahl gehört.«
    »Sag ihnen, ich möchte zu ihrem Volk sprechen. Und an einer Versammlung teilnehmen.«
    Sie sah ihn von unten her an. »Dazu komme ich noch. Adie hatte recht, du bist nicht gerade geduldig.«
    Richard schmunzelte. »Nein, sie hatte unrecht. Ich bin sehr geduldig, nur nicht sehr tolerant. Das ist ein Unterschied.«
    Kahlan lächelte Savidlin an, während sie mit Richard sprach. »Schön. Aber im Augenblick solltest du weder intolerant werden noch ihnen weiter deinen Respekt bekunden. Ich weiß, was ich tue; alles läuft gut. Laß es mich auf meine Art machen, einverstanden?«
    Er gab nach, doch sie sah, wie unzufrieden er war. Wieder wandte sie sich dem Ältesten zu. Er blickte sie scharf an und stellte ihr eine Frage, die sie überraschte.
    »Hat Richard mit dem Zorn uns den Regen gebracht?«
    Kahlan runzelte die Stirn. »Na ja, ich nehme an, das

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