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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Kopf abschlägt oder einen in einen Kasten sperrt und wo du deine Puppe haben darfst und sie dir niemand wegnimmt. Einverstanden?«
    Die Tränen verschwanden. »Das wäre wunderschön, Giller.«
    »Aber du mußt tapfer sein und genau tun, was ich dir sage. Einiges wird sehr schwer werden.«
    »Ich verspreche es dir.«
    »Und ich verspreche dir, Rachel, ich werde alles tun, um dich zu beschützen. Wir beide, du und ich, stecken zusammen in dieser Sache, aber auch eine Menge anderer Menschen verlassen sich auf uns. Wenn wir alles richtig machen, dann wird vielen unschuldigen Menschen vielleicht nicht der Kopf abgeschlagen.«
    Sie bekam große Augen. »Oh, das wäre toll, Giller. Ich kann es nicht ausstehen, wenn man Menschen den Kopf abschlägt. Es macht mir eine Höllenangst.«
    »Also gut. Als erstes mußt du die Köche ausschimpfen, wie man es dir aufgetragen hat. Und wenn du unten in der Küche bist, besorgst du einen großen Laib Brot, den größten, den du finden kannst. Wie du das machst, ist mir egal. Stiehl ihn, wenn es nicht anders geht. Besorg ihn einfach. Dann bringst du ihn hoch in die Juwelenkammer. Nimm den Schlüssel und warte drinnen auf mich. Ich muß mich um ein paar andere Dinge kümmern. Später erzähle ich dir mehr. Schaffst du das?«
    »Klar«, nickte sie. »Das ist leicht.«
    »Also, dann los.«
    Sie trat durch die Tür auf den Flur im ersten Stock, während Giller geräuschlos die Treppe hinauf verschwand. Die Stufen zur Küche befanden sich am anderen Ende der großen Freitreppe in der Mitte, die die Königin benutzte. Rachel ging gerne mit der Prinzessin zusammen die große Treppe hinauf, denn sie war mit Teppich ausgelegt und nicht so kalt wie die Steinstufen, die sie benutzte, wenn sie ihre Botengänge machte. Der Flur öffnete sich in der Mitte, wo die große Freitreppe in einem großen Raum mit weißen und schwarzen Marmorquadraten auf dem Boden endete. Sie fühlten sich kalt an unter den Füßen.
    Sie überlegte gerade, wie sie einen großen Laib Brot beschaffen könnte, ohne ihn zu klauen, als sie sah, wie Prinzessin Violet den großen Raum durchquerte und zur großen Treppe ging. Die königliche Näherin und zwei ihrer Gehilfen folgten ihr, in der Hand Ballen hübschen rosa Stoffs. Rachel sah sich rasch nach einem Versteck um, doch die Prinzessin hatte sie bereits gesehen.
    »Oh, gut, Rachel«, sagte die Prinzessin. »Komm her.«
    Rachel ging und machte einen Knicks. »Ja, Prinzessin Violet?«
    »Was tust du hier?«
    »Meine Botengänge. Ich war gerade auf dem Weg in die Küche.«
    »Nun … das ist nicht mehr nötig.«
    »Aber Prinzessin Violet, das muß ich doch!«
    Die Prinzessin machte ein argwöhnisches Gesicht. »Wieso? Ich sagte gerade, es ist nicht mehr nötig.«
    Rachel biß sich auf die Lippe. Der Argwohn der Prinzessin machte ihr angst. Sie versuchte zu überlegen, was Giller antworten würde. »Nun, wenn Ihr nicht wollt, werde ich nicht gehen«, sagte sie. »Aber Euer Mittagessen war einfach fürchterlich, und ich möchte wirklich nicht mit ansehen müssen, wie Ihr noch ein so grauenhaftes Mahl zu Euch nehmt. Ihr habt bestimmt Hunger auf etwas Gutes. Aber wenn Ihr nicht wollt, dann lasse ich es.«
    Die Prinzessin ließ sich das einen Augenblick lang durch den Kopf gehen. »Geh nur. Wenn ich es mir genau überlege, war es tatsächlich grauenhaft. Sag ihnen aber auch, wie wütend ich bin!«
    »Ja, Prinzessin Violet.« Sie machte einen Knicks. Dann machte sie kehrt und wollte gehen.
    »Ich gehe zum Anprobieren.« Rachel drehte sich zu ihr um. »Anschließend will ich in die Juwelenkammer und einige Dinge ausprobieren, die zu meinem Kleid passen könnten. Wenn du mit den Köchen fertig bist, hole den Schlüssel und warte in der Juwelenkammer auf mich.«
    Rachels Kehle war wie zugeschnürt. »Aber Prinzessin, wollt Ihr nicht lieber bis morgen warten, wenn das Kleid fertig ist, und dann sehen, wie hübsch die Juwelen zusammen mit dem Kleid aussehen?«
    Prinzessin Violet machte ein überraschtes Gesicht. »Ja, tatsächlich. Es wäre gut, den Schmuck zusammen mit dem Kleid zu sehen.« Sie überlegte noch einmal einen Augenblick lang, dann ging sie die Treppe hinauf. »Gut, daß du daran gedacht hast.«
    Rachel atmete auf und lief zur Dienstbotentreppe. Die Prinzessin rief ihr etwas hinterher.
    »Ich habe es mir anders überlegt, Rachel. Ich brauche noch etwas für das Abendessen heute, ich muß also sowieso in die Juwelenkammer. Warte in ein paar Minuten dort auf mich.«
    »Aber

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