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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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gedacht«, sagte er. »Mir ist nur aufgefallen, daß Adie eine gutaussehende Frau ist. Und interessant. Ich dachte nur, vielleicht findest du das auch.« Richard schmunzelte in sich hinein.
    Zedd sah wieder auf seinen Teller. »Sie ist eine sehr nette Frau.« Mit der Gabelspitze rollte er etwas auf seinem Teller hin und her. »Was ist das? Jetzt habe ich schon drei davon gegessen und weiß noch immer nicht, was es ist.«
    »Tavawurzel«, erklärte Kahlan. »Magst du sie nicht?«
    Zedd brummte. »Das hab’ ich nicht gesagt. Ich wollte nur wissen, was es ist, das ist alles.« Er sah von seinem Teller auf. »Adie meinte, sie hätte euch einen Stein der Nacht gegeben. Durch ihn habe ich euch gefunden.« Er fuchtelte mit der Gabel vor Richard herum. »Ich hoffe, du gehst vorsichtig damit um. Hole ihn nur im größten Notfall heraus. Im allergrößten Notfall. Steine der Nacht sind höchst gefährlich. Adie hätte dich warnen sollen. Das habe ich ihr auch gesagt!« Er spießte eine Tavawurzel mit der Gabel auf. »Am besten wäre es, ihr wärt ihn wieder los.«
    Richard schob ein Stück Fleisch über den Teller. »Das wissen wir.«
    Richard hatte den Kopf übervoll mit Fragen, wußte aber nicht, wo er anfangen sollte. Zedd kam ihm zuvor.
    »Habt ihr getan, was ich euch gesagt habe? Habt ihr euch aus allem Ärger herausgehalten? Was habt ihr gemacht?«
    »Nun«, sagte Richard und atmete tief durch. »Wir waren eine ganze Weile bei den Schlammenschen.«
    »Den Schlammenschen?« Zedd ließ sich das durch den Kopf gehen. »Gut«, verkündete er endlich, eine Gabel voller Fleisch in die Höhe haltend. »Bei den Schlammenschen gerät man nicht in große Schwierigkeiten.« Er nahm den Fleischbrocken mit den Zähnen von der Gabel und stocherte wieder in seinem Teller herum, aß ein Stück Keks. Mit vollem Mund fuhr er fort: »Ihr habt also bei den Schlammmenschen eine nette Zeit verbracht?« Er bemerkte, daß sie nicht antworteten, und sein Blick wanderte vom einen zum anderen. »Bei den Schlammenschen kann man keine großen Schwierigkeiten bekommen.« Es klang wie ein Befehl.
    Richard sah hinüber zu Kahlan. Sie stippte ihren Keks in den Eintopf. »Ich habe einen der Ältesten getötet«, sagte sie und führte den Keks zum Mund, ohne aufzuschauen.
    Zedd ließ die Gabel fallen und fing sie mitten in der Luft auf, kurz bevor sie zu Boden fiel. »Was!«
    »Es war Notwehr«, protestierte Richard. »Er hat versucht, sie umzubringen.«
    »Was?« Zedd sprang mit dem Teller in der Hand auf, setzte sich dann wieder. »Verdammt! Wieso sollte ein Ältester versuchen, einen…« Mit einem Seitenblick auf Richard klappte er den Mund zu.
    »Einen Konfessor zu töten«, beendete Richard den Satz. Seine Stimmung sank.
    Zedds Blick ging zwischen den beiden, die mit gesenktem Kopf dasaßen, hin und her. »So. Du hast es ihm also endlich gesagt.«
    Kahlan nickte. »Vor ein paar Tagen.«
    »Erst vor ein paar Tagen«, wiederholte Zedd brummig. Dann aß er schweigend weiter und sah sie gelegentlich argwöhnisch an. »Warum sollte ein Ältester auf die Idee kommen, einen Konfessor zu töten?«
    »Nun«, meinte Richard, »wir hatten gerade herausgefunden, was ein Stein der Nacht anrichten kann. Kurz bevor sie uns zu Schlammmenschen gemacht hatten.«
    »Sie haben euch zu Schlammenschen ernannt?« Zedds Augen wurden größer. »Dann hast du dir eine Frau genommen!«
    »Na ja … nein.« Richard zog das lederne Band aus dem Hemd und zeigte Zedd die Pfeife des Vogelmannes. »Sie gaben sich damit zufrieden, mir das zu schenken.«
    Zedd warf einen neugierigen Blick auf die Pfeife. »Wieso waren sie einverstanden, daß du keine … Und wieso haben sie euch zu Schlammmenschen ernannt?«
    »Weil wir sie darum gebeten haben. Es war die einzige Möglichkeit, eine Versammlung für uns einzuberufen.«
    »Was! Sie haben für euch eine Versammlung einberufen?«
    »Ja. Das war kurz bevor Darken Rahl auftauchte.«
    »Was!« brüllte Zedd zum wiederholten Mal und sprang auf. »Darken Rahl war dort! Ich habe euch doch gesagt, ihr sollt euch von ihm fernhalten!«
    Richard hob den Kopf. »Wir haben ihn ja schließlich nicht eingeladen.«
    »Er hat viele von ihnen getötet«, fügte Kahlan mit leiser Stimme hinzu. Sie blickte immer noch langsam kauend auf ihren Teller.
    Zedd starrte sie an und ließ sich langsam zurücksinken. »Das tut mir leid«, sagte er leise. »Und was haben euch die Seelen der Vorfahren erzählt?«
    Richard zuckte mit den Achseln. »Daß wir eine Hexe

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