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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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möchte mich noch einmal bei dir entschuldigen, meine Gespielin. Ich dachte, du hättest mich im Stich gelassen. Aber das hast du nicht. Nur jemand mit größtem Talent konnte ihn so weit bringen. Du hast gute Arbeit geleistet, trotzdem ändert dies alles.« Lächelnd befeuchtete er seine Fingerspitzen und glättete seine Brauen. »Richard und ich werden uns jetzt unter vier Augen unterhalten. Solange er mit mir in diesem Zimmer ist, möchte ich, daß du ihn ohne den magischen Schmerz sprechen läßt. Das könnte meine Absichten stören. Solange er hier ist, muß er von deiner Kontrolle befreit sein. Du kannst in dein Quartier zurückgehen. Wenn ich mit ihm fertig bin und er noch lebt, werde ich ihn wie versprochen zu dir zurückschicken.«
    Denna machte eine tiefe Verbeugung. »Ich lebe, um zu dienen, Meister Rahl.«
    Sie drehte sich mit dunkelrotem Gesicht zu Richard, legte ihm einen Finger unters Kinn und hob es ein wenig an. »Enttäusche mich nicht, mein Geliebter.«
    Der Sucher lächelte. »Niemals, Herrin Denna.«
    Als sie ging, ließ er seinem Zorn freien Lauf, nur um ihn noch einmal zu spüren. Den Zorn auf sie und auf das, was man ihr angetan hatte. Denk nicht über das Problem nach, redete er sich ein, sondern über die Lösung. Richard drehte sich um und sah Darken Rahl ins Gesicht. Das Gesicht seines Gegenübers blieb gelassen, zeigte keinerlei Regung. Richard zwang sich zu der gleichen Haltung.
    »Du kannst dir denken, daß ich wissen will, was sonst noch in dem Buch steht.«
    »Tötet mich.«
    Rahl lächelte. »Wir haben es wohl recht eilig, zu sterben, was?«
    »Ja. Tötet mich. Genau, wie Ihr meinen Vater getötet habt.«
    Darken Rahl runzelte die Stirn, das Lächeln noch immer auf den Lippen. »Deinen Vater? Ich habe deinen Vater nicht getötet, Richard.«
    »George Cypher! Ihr habt ihn umgebracht! Versucht nicht, es zu leugnen! Ihr habt ihn mit dem Messer an Eurem Gürtel getötet!«
    Rahl breitete in gespielter Unschuld seine Hände aus. »Oh, ich bestreite nicht, George Cypher getötet zu haben. Aber deinen Vater habe ich nicht umgebracht.«
    Damit hatte er Richard auf dem falschen Fuß erwischt. »Wovon sprecht Ihr?«
    Darken Rahl schlenderte um ihn herum. Richard versuchte, ihm mit dem Blick zu folgen. »Nicht schlecht. Wirklich. Das beste, das ich je gesehen habe. Der Alte hat es höchstpersönlich gewoben.«
    »Aber was?«
    Darken Rahl befeuchtete seine Finger und blieb vor ihm stehen. »Das magische Netz um dich. Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen. Es ist so fest um dich gewickelt wie ein Kokon. Es ist ziemlich fein verwoben, ich glaube, nicht einmal ich könnte es entwirren.«
    »Wenn Ihr versucht, mich zu überzeugen, daß George Cypher nicht mein Vater ist, so wird Euch das nicht gelingen. Und wenn Ihr mich davon überzeugen wollt, daß Ihr wahnsinnig seid, braucht Ihr Euch die Mühe gar nicht erst zu machen. Das weiß ich bereits.«
    »Mein lieber Junge«, lachte Rahl, »es ist mir völlig egal, wen du für deinen Vater hältst. Nichtsdestotrotz hält das magische Netz die Wahrheit von dir fern.«
    »Wirklich? Gut, ich spiele mit. Wer ist also mein Vater, wenn es nicht George Cypher ist?«
    »Das weiß ich nicht.« Rahl zuckte mit den Achseln. »Das verbirgt das Netz. Aber nach dem, was ich gesehen habe, habe ich einen Verdacht.« Das Lächeln verschwand. »Was steht im Buch der Gezählten Schatten?«
    Richard zuckte mit den Achseln. »Das ist Eure Frage? Ihr enttäuscht mich.«
    »Wie das?«
    »Nun, nach dem, was man Eurem Vater angetan hat, dachte ich, Ihr wolltet bestimmt den Namen des alten Zauberers wissen.«
    Darken Rahl machte ein wütendes Gesicht und befeuchtete sich langsam die Fingerspitzen. »Wie lautet der Name des alten Zauberers?«
    Jetzt war Richard an der Reihe, zu lächeln. Er breitete die Arme aus. »Schneidet mich auf. Es steht in meinen Gedärmen geschrieben. Ihr werdet dort danach suchen müssen.«
    Richard behielt sein spöttisches Grinsen bei. Er wußte, daß er schutzlos war, und hoffte, Darken Rahl würde sich provozieren lassen, ihn zu töten. Mit seinem Tod würde auch das Buch sterben. Kein Kästchen, kein Buch. Rahl würde sterben, und Kahlan wäre in Sicherheit. Das war alles, was zählte.
    »Der erste Tag des Winters ist in einer Woche. Bis dahin werde ich den Namen des Zauberers wissen und die Macht haben, ihn herbeizuschaffen, wo immer er sich aufhält.«
    »In einer Woche seid Ihr tot. Ihr besitzt nur zwei der Kästchen.«
    Darken Rahl

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