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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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Kollegen respektiere ich deinen Wunsch. Mir würde nicht im Traum einfallen, jemanden zu bedrängen.“
    Hatte er ihr Streitgespräch mit Nathan etwa vollständig mitbekommen?
    „Ich kann Privates und Geschäftliches voneinander trennen, Ellie. Darum brauchst du dir also keine Sorgen zu machen.“
    Sie machte sich aber Sorgen! Und zwar, weil sie in seiner Nähe keinen klaren Gedanken fassen konnte.
    „Vielleicht interessiert es dich, dass ich gerade über die Übernahme zweier neuer Boutiquehotelanlagen verhandele. Eine Geldspritze und Publicity kämen mir also sehr gelegen. Deshalb bin ich jetzt auch durchaus bereit, über ein Filmprojekt hier nachzudenken. Vor zwei Monaten hätte ich das noch kategorisch abgelehnt.“
    „Besprich das alles mit Nathan. Ich arbeite nicht mehr als Motivsucherin.“
    Sprachlos musterte er sie. „Bist du gefeuert?“, fragte er schließlich konsterniert.
    Ellie lief es kalt über den Rücken, als sie unbändigen Zorn in seinen Augen las. Sie hätte nie gedacht, dass dieser lässige, humorvolle Mann überhaupt wütend werden konnte. Man musste sich davor hüten, Ruben Theroux zu verärgern. Immerhin wusste sie jetzt, dass er ihrem Gespräch mit Nathan nicht bis zum Schluss zugehört hatte.
    „Nathan ist nicht befugt, Kündigungen auszusprechen. Ich habe meinen Job an den Nagel gehängt“, erklärte sie und hob herausfordernd das Kinn. „Und zwar mit sofortiger Wirkung.“
    Verwirrt sah er sie an. „Warum? Wirfst du immer bei der geringsten Schwierigkeit gleich das Handtuch?“, erkundigte er sich vorwurfsvoll.
    Sie hatte nicht wegen einer Kleinigkeit gekündigt, und mit Ruben hatte ihr Entschluss auch nichts zu tun. Die Kündigung war einfach fällig gewesen. Die Firma hatte sie als Sachbearbeiterin eingestellt. Hin und wieder durfte sie auch als schmückendes Beiwerk mit auf Dienstreisen gehen. Doch der Job hatte sie schon lange nicht mehr ausgefüllt. Sie hatte keine Lust mehr, es ständig allen recht zu machen und doch nicht weiterzukommen.
    Ruben ließ den Blick über sie gleiten. Designerjeans trug sie jedenfalls nicht. Man sah, dass sie durch häufiges Tragen ausgefranst waren und nicht bereits so gekauft wurden. „Und was hast du jetzt vor?“
    Stolz schaute sie ihm in die Augen. „Ich habe bereits eine neue Stelle. Nächste Woche trete ich sie an.“
    „Und was machst du da?“
    „Ich bleibe in der gleichen Branche, arbeite aber in einem anderen Bereich.“ Da sie ihn auf Distanz halten wollte, machte sie nur vage Angaben.
    „Spielst du in einem Film mit?“ Plötzlich lächelte er wieder. „Übernimmst du die Hauptrolle?“
    „Nein.“ Sie verkniff sich das Lächeln. „Ich habe keine schauspielerischen Ambitionen.“
    „Aber du siehst wie ein Filmstar aus.“
    Abwehrend schüttelte sie den Kopf. „Hör bitte auf, mit mir zu flirten.“
    „Das kann ich nicht“, behauptete er leise. „Komm schon, erzähl mir von deinem neuen Job!“
    „Jedenfalls werde ich nicht als Schauspielerin arbeiten.“
    „Wirklich nicht? Davon träumt doch jede Frau, die in der Filmindustrie beschäftigt ist“, behauptete er.
    „Ich nicht. Für mich gibt es nichts Schlimmeres als auf der Leinwand zu erscheinen und kritisch von Millionen Menschen angestarrt zu werden.“
    „Aha. Na ja, jedenfalls hast du keine Zeit verloren, dir einen neuen Job zu besorgen“, meinte er misstrauisch.
    „Sie hat ihn mir schon vor einer halben Ewigkeit angeboten.“ Das war die Wahrheit. Ellie hatte Bridie per SMS gefragt, ob die Stelle noch unbesetzt wäre, und Bridie hatte innerhalb einer Minute geantwortet und Ellie gebeten, gleich Montag anzufangen. „Ich habe mir den Entschluss also reiflich überlegt.“
    Da Ruben nicht so recht überzeugt schien, fügte Ellie hinzu: „Keine Sorge, meine Entscheidung hat nichts mit dem zu tun, was zwischen uns gewesen ist.“
    „Bist du sicher?“
    „Klar, ich denke schon seit Monaten über einen Jobwechsel nach.“
    „Du verlässt die Firma aber nicht wegen Nathan, oder? Das ist der Typ nun wirklich nicht wert. Keine Beziehung ist es wert, dafür seine Karriere aufs Spiel zu setzen.“
    „Sprichst du aus Erfahrung?“, erkundigte sie sich interessiert, froh, von sich selbst abzulenken.
    „Kann schon sein. Ich kann dir nur raten, dich von niemandem von deinen Plänen abbringen zu lassen.“
    „Okay.“ Sie lachte, weil sie es lustig fand, dass ihr zufälliger One-Night-Stand ihr Ratschläge gab. „Du wirst es nicht glauben, aber ich fühle mich wie

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