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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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Unvermeidliche.
    Rubens Kuss war nicht besitzergreifend – wie sie befürchtet hatte, –, sondern sanft und zärtlich und wurde erst leidenschaftlicher, als sie ihn erwiderte. Sie konnte gar nicht genug bekommen von diesem unglaublich erregenden Kuss. Ein lustvoller Schauer rieselte ihren Rücken hinunter, zwischen ihren Schenkeln pulsierte es erwartungsvoll. Spielerisch und fordernd war Rubens Zungenspiel. Unglaublich, was er mit einem einzigen Kuss ausdrücken konnte.
    Schließlich beendete Ruben den Kuss. Verträumt blickte sie in die neckend lächelnden Augen.
    „Ich habe bedauert, dich nicht geküsst zu haben. Jetzt bedaure ich natürlich, dich nicht eher geküsst zu haben.“
    Atemlos hielt sie seine Hand fest, um ihn noch einmal zu berühren. „Danke, dass du so nett zu mir bist, Ruben.“
    „Ich bin nicht nett, Ellie.“ Leise fügte er hinzu: „Aber etwas musst du über mich wissen: Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann kämpfe ich dafür.“
    Hoffnungsvoll hielt sie seinem intensiven Blick stand. „Und was willst du?“, erkundigte sie sich leise.
    „Dich. Immer wieder.“
    Oh.
    Er schenkte ihr ein weiteres unwiderstehliches Lächeln. „Wenn du trotzdem losfahren willst, dann solltest du dich beeilen.“

4. KAPITEL
    „Und jetzt, Leute, kommt der Moment, auf den ihr schon so gespannt gewartet habt.“ Auch der strömende Regen konnte Ellie nicht die gute Laune verderben. Lächelnd wich sie zur Seite, damit sie die Höhle betreten konnten – den Ort, wo der Bösewicht sein Ende gefunden hatte.
    Unter Begeisterungsrufen strömten die Menschen an ihr vorbei.
    Viereinhalb ungewöhnlich lange Wochen waren vergangen. Doch die Tage vergingen jetzt immer schneller, denn Ellie füllte sie mit Arbeit aus. Anfangs hatte sie nur Tagestouren und Fahrten mit einer Übernachtung betreut. Inzwischen leitete sie vier- bis achttägige Reisen. Das war sehr hilfreich, denn die Rundumbetreuung von bis zu zwölfköpfigen Reisegruppen ließ Ellie wenig Zeit, darüber zu grübeln, was gewesen sein könnte, wenn sie nicht mit Vollgas davongeprescht wäre und das Château und Ruben hinter sich gelassen hätte.
    „Das ist ja unglaublich“, klang es begeistert aus der Menge.
    „Endlich sehe ich es mit eigenen Augen!“
    Ellie war zufrieden mit der Resonanz und fotografierte die Touristen, die in gewagten Posen vor dem Felsen verharrten, der eine so wichtige Rolle in der Filmpersiflage auf die griechische Sagenwelt gespielt hatte.
    Sie ging völlig in ihrem neuen Job auf, denn auch sie sehnte sich danach, Film- und Musicalszenen an den Originalschauplätzen nachzustellen. Was für ein Spaß musste es sein, in Salzburg zum Sound of Music der Trapp-Familie zu tanzen oder sich bei Tiffany in New York die Nase an der Schaufensterscheibe platt zu drücken und zu frühstücken.
    Ellie konnte die Begeisterung der Reisegruppe also genau nachvollziehen und bemühte sich, den Fans ein unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen, zumal sie keine Kosten und Mühen gescheut hatten, sich diesen lang gehegten Wunsch zu erfüllen.
    „So, Leute, jetzt kommen wir zum Gewinnspiel. Ich zitiere aus einer Szene. Wer zuerst errät, um welche Szene es sich handelt, hat gewonnen.“ Sie stellte sich in Positur und deklamierte den Auftakt zu einer der spannendsten Filmszenen.
    Ein Fan schlüpfte sofort in die Rolle ihres Gegenspielers und Helden und flehte herzzerreißend um Gnade. Ellie übernahm eine weitere Rolle, um zu sehen, ob der Mann das Zeug zum UFS – also zum ultimativen Fanstatus – hatte. Die Latte lag sehr hoch, doch er nahm sie locker und spielte die Szene bis zum Ende.
    Die Gruppe applaudierte und johlte begeistert. Lachend fasste Ellie den Mann bei der Hand und verbeugte sich gemeinsam mit ihm. So viel Spaß hatte sie noch nie bei der Arbeit gehabt.
    Bei einem Blick auf die Armbanduhr stellte sie dann fest, dass sie nur noch knapp im Zeitplan lagen. „Ihr habt noch fünfzehn Minuten zur freien Verfügung. Wir treffen uns am Bus. Dort überreiche ich Kenny dann auch seinen Preis.“
    Inzwischen hatte der Regen etwas nachgelassen. Ellie senkte den Kopf und wollte zum Parkplatz laufen.
    „Und du hast behauptet, nicht von einer Schauspielkarriere zu träumen!“, sagte jemand neben ihr. „Diva!“
    Vor Schreck glitt Ellie das Klemmbrett aus der Hand. „Ruben!“, stammelte sie. „Was tust du denn hier?“
    Er hob das Klemmbrett auf und reichte es ihr. „Ich habe die Höhle besichtigt. So ein Zufall!“
    Ellie

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