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Das Feuer bringt den Tod: Thriller (German Edition)

Das Feuer bringt den Tod: Thriller (German Edition)

Titel: Das Feuer bringt den Tod: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ole Kristiansen
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Mechaniker.
    »Das hat doch keinen Sinn.« Niedergeschlagen reichte Katja ihr Smartphone an Bernd weiter. »Die Crew war riesig. Bestimmt sechzig Mann.«
    Bernd stöberte unbeirrt weiter. »Keiner hat gesagt, dass das hier leicht werden würde. Was hast du erwartet? Dass ein Name mit Textmarker hervorgehoben ist? Oder in Blut geschrieben?«
    »Ja, ja.« Katja strich mit der Fingerspitze am Regalbord entlang. Sie nahm das letzte Logbuch in der Reihe und blätterte lustlos darin herum, bis sie bemerkte, dass die Besatzungsliste aus dem Jahr 1993 anders aussah als die anderen. Es gab einen ziemlich langen Zusatz, den sie hier zum ersten Mal entdeckte. Unter der quer über die Tabellenlinien geschriebenen Überschrift »Projekt AUROR A« war etwa ein halbes Dutzend Namen alphabetisch aufgeführt, wobei die Vornamen der Personen abgekürzt waren.
    Björgurr, I.
    Goretzki, V.
    Kaczmarek, W.
    Olsson, T.
    Saalfeld, E.
    Theissen, D.
    Katja blinzelte und schaute noch einmal hin. Die Namen blieben dieselben. Sie schob Bernd das Buch unter die Nase. »Was ist das hier?«
    Er überflog die Seite. »Oh, das ist wohl das Forschungsprojekt, an dem Erika Saalfeld beteiligt war. Scheint ein internationales Projekt gewesen zu sein.«
    »Erika Saalfeld war an Bord der ›Straßmann‹?« Katja konnte ihre Verwunderung nicht verbergen. »Und welches Forschungsprojekt?«
    »Ich dachte, das wüsstest du.« Bernd nahm ihr das Buchaus der Hand. »Wo du doch mit ihrem Sohn so gut kannst. Hat er das dir gegenüber nie erwähnt?«
    »Nein, hat er nicht«, zischte sie.
    »Ach so.« Bernd wich einen Schritt vor ihr zurück, als fürchtete er eine Ohrfeige. »Seine Mutter hat früher an der Zusammensetzung von Plankton geforscht. Oder so etwas in der Richtung. Im Zuge dessen ist sie ein paar Wochen auf der ›Straßmann‹ mitgefahren.« Er hielt das Buch schützend vor sich. »Und ich sehe auch keinen Grund, sich jetzt so aufzuregen. Sie ist es nicht gewesen. Das hat sie dir doch selbst gesagt.«
    »Und wenn das eine Lüge war? So wie ihr vorgetäuschter Selbstmordversuch?«
    »Katja, mach mal langsam, bitte.« Er stellte das Buch ins Regal zurück. »Kann sein, dass sie nicht wirklich sterben wollte, als sie diese Pillen genommen hat. Dass sie rechtzeitig gefunden werden wollte. Aber das ist etwas völlig anderes, als zu behaupten, sie hätte das alles eingefädelt, damit sie hinterher mit entsprechender Glaubwürdigkeit zu dir sagen kann, sie hätte Frieder nicht umgebracht. Das ist doch – «
    »Wahnsinn, ganz genau.« Katja nickte energisch. »Und man muss wahnsinnig sein, um mit Menschen anzustellen, was der Mörder – nein, die Mörderin – mit Frieder und den anderen gemacht hat. Dem willst du doch nicht widersprechen.«
    »Was ist mit dem Mann, der dich neulich nachts angerufen hat?«, fragte Bernd ruhig. »War sie das etwa auch? Ist sie nebenbei auch noch Stimmenimitatorin?«
    »Ach, komm.« Sie winkte ab. »Als ob sie nicht genügend Männer in ihrem kleinen Verein hätte, die sie dazu überreden könnte, eine nervige Reporterin einzuschüchtern, die die Bürgerbewegung in ihrem nächsten Artikel in einem schlechten Licht dastehen lassen will.«
    »Nein, Katja.« Er schüttelte den Kopf. »Du müsstest dich mal reden hören. Das ist komplett paranoid. Das ist – «
    »Entschuldigung«, sagte eine helle Stimme. »Hallo?«
    Katja zuckte zusammen und lugte um das Regal zur Tür des Archivs.
    Die Frau, die sie aus der Lobby hergebracht hatte, stand auf der Schwelle, eine Klappkiste aus Plastik unter dem Arm.
    Katja richtete sich auf. »Hier sind wir.«
    »Es tut mir sehr leid, Sie müssen Ihre Recherche leider abbrechen.« Die Angestellte des Forschungszentrums kam zu ihnen hinters Regal gelaufen und stellte die Kiste auf den Boden. »Ich soll die Logbücher verschicken.«
    »Was? Wohin?«
    Sie sah sich unsicher um. »Ich weiß gar nicht, ob ich Ihnen das so sagen darf.«
    »Aber wir sind hier noch nicht fertig«, beschwerte sich Bernd.
    »Wie gesagt, es tut mir leid«, beteuerte die Frau. »Aber die Polizei hat sich bei uns gemeldet. Wir sollen die Logbücher nach Güstrin schicken.«
    Katja biss sich auf die Zunge. Möhrs! Das konnte nur auf seinem Mist gewachsen sein. Warum war er ihr immer so knapp auf den Fersen?
    »Tja, da kann man wohl nichts machen.« Bernd legte Katja einen Arm um die Hüfte und bugsierte sie an der Frau vorbei, die damit begann, die Logbücher in die Kiste zu räumen. »Trotzdem besten Dank für Ihre

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