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Das Feuer des Daemons

Das Feuer des Daemons

Titel: Das Feuer des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
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feines, rotgoldenes Haar und ihre Augenbrauen. Glatt wie eine Haube würde ihr Haar vermutlich nie anliegen, wo sie doch ständig mit den Fingern hindurchfuhr. Ihr Oberkörper wurde nur teilweise von der knittrigen Bettdecke verhüllt, sodass er eine ihrer vollen, runden Brüste mit ihrer rosa Spitze sehen konnte.
    Mit den Augen folgte er dem eleganten Schwung ihrer Wirbelsäule bis zu der Stelle, an der sie unter der Decke verschwand und sich das Laken an Grace’ runden, festen Po schmiegte.
    Er erinnerte sich an den Geschmack ihrer Lust, an ihre köstliche, feste kleine Klitoris auf seiner Zunge, an die herrlich geschwungenen Blütenblätter ihrer Schamlippen, und wie sie so wundervoll erschrocken nach Luft geschnappt hatte, als er sich wild über sie hergemacht und sie überall gleichzeitig mit seinem Mund und seiner Zunge liebkost hatte. Das Zusammenspiel ihrer körperlichen Lust und der strahlenden Lust ihres Geistes war so gottverdammt schön gewesen, dass es wie Musik war, einfach unaussprechlich. Dann, als er in ihren bereitwilligen Körper eingedrungen war, hatte sie ihm ihren bewundernswerten Geist so weit geöffnet, und er war so tief in ihr versunken, dass er sich nicht vorstellen konnte, jemals wieder daraus auftauchen zu wollen.
    Und er musste wissen,
er musste einfach wissen
, wie es war, menschliche Haut auf menschlicher Haut zu spüren, während er es mit ihr tat. Aber weil er vorhin zu viel Energie auf dumme, nutzlose Dinge verschwendet hatte, würde er sich erst ausruhen und stärken müssen, ehe er sich ein weiteres Mal tiefer in einem leiblichen Körper verankern konnte.
    Er wollte sie am ganzen Körper streicheln, aber das würde ihren Schlaf stören, und sie brauchte Ruhe. Er hielt die Hand einige Zentimeter über ihren Kopf und stellte sich vor, erinnerte sich daran, wie sich ihr seidiges Haar angefühlt hatte. Dann ballte er die Hand zur Faust und rang darum, das in ihm tobende Verlangen zu unterdrücken. Wirklich außergewöhnlich an ihr war nämlich, dass sie auch dieses Verlangen spüren würde, und wenn er sich nicht beherrschte, würde er sie damit ebenfalls aufwecken. Sie war das lebendigste und empfindsamste Wesen, dem er je begegnet war.
    Trotz seiner Bemühungen schien sie etwas zu merken. Sie regte sich und murmelte etwas. Ohne ganz zu erwachen, griff sie nach seiner Hand und zog seinen Arm um sich. Er ließ sich ins Kissen sinken und schmiegte sich an ihren Körper, während er sie mit seiner Gegenwart einhüllte.
    »Du hast mich vernichtet«
, hatte sie gesagt.
    Wenn das stimmte, dann hatte sie ihn ebenfalls vernichtet.
    Er war zu alt, um so etwas zulassen zu dürfen. Er glaubte auch nicht, dass er es bei Grace zugelassen hätte, wären da nicht diese unglaublichen, liebevollen Kinder gewesen, die sich als heimliche Vorhut verstohlen einen Weg in sein Herz gebahnt hatten. Und als er seine Deckung sinken gelassen und sich ihnen geöffnet hatte, war Grace irgendwie zur treibenden Kraft seiner Existenz geworden.
    Er barg sein Gesicht in ihren wuscheligen Haaren.
    Ich liebe dich auch.
    Liebe.
    Auch.
    Er ließ sich treiben und ruhte, bis die Sonne über den Horizont stieg. Dann begann er, ihre Energie in sich aufzunehmen. Er hätte schneller mehr Nahrung bekommen können, wenn er sich ins direkte Sonnenlicht begeben hätte, aber er war zu träge und bequem, um sich zu bewegen.
    Grace regte sich seufzend, und ihre psychische Gegenwart wurde wachsam. Zumindest ein bisschen. »Hätte ich mir denken können.«
    Ausgezeichnet. Jetzt, da sie wach war, konnte er sich endlich gestatten, was er seit Stunden tun wollte. Er strich von oben bis unten über die geschwungene Linie ihres Rückens. »Was hättest du dir denken können? Ich habe dich doch nicht geweckt, oder?«
    »Nein«, murmelte sie. Sie rieb sich die Augen. »Weil die Kinder nicht da sind, hatte ich gedacht, ich könnte ausnahmsweise mal länger als bis Tagesanbruch schlafen. Aber ich schätze, sie haben mich zu gut trainiert.«
    Sie fühlte sich so warm und weich an. Er küsste die glatte Rundung ihres Schulterblatts. »Möchtest du versuchen weiterzuschlafen?«
    Grace schüttelte den Kopf und streckte die Hand hinter sich, um ihm übers Haar zu streicheln.
    Sein Verlangen entzündete sich wie eine langsam brennende Zündschnur. »Gut«, flüsterte er. »Ich habe nämlich so lange darauf gewartet, das hier zu tun.« Er umfasste ihre Brüste und fuhr mit der Fingerspitze über die hervorstehenden Brustwarzen. »Stunde um Stunde um

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