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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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verschwendet. Das Gespräch dauerte nur eine Minute, dann winkte der Bärenmann seine Gefolgschaft heran.
    Charna bedeutete ihr wortlos, beiseitezutreten und Seraphia kam der Aufforderung sofort nach. Der Bärenmann stellte sich wachsamen Blickes vor Seraphia und Charna, während der Tross an ihnen vorbeizog. Die hellblauen, verweinten Augen eines Kindes musterten Seraphia neugierig, doch der Rest der Leute ignorierte sie vollständig. Sie eilten schweigsam vorüber, die Hände der Männer krampfhaft um die Schäfte der Speere geschlossen, sodass ihnen die Knöchel weiß hervortraten. Seraphia blickte auf Verwundungen und zerrissene Kleidung, Schmauchspuren und getrocknetes Blut. Sie sah auf, als sie den durchdringenden Blick des Bärenmanns auf sich ruhen spürte. Sie hatte Angst, dass ihre Tarnung aufflog, gemahnte sich jedoch zur Ruhe und ließ etwas von der Kälte dieses Ortes in ihr Gemüt dringen, in der Hoffnung, er würde seinen Blick von ihr wenden.
    Charna sprach flüsternd zu ihm und er wandte sich von Seraphia ab, antwortete ihr mit leiser Stimme, die so tief war, dass sie mehr wie ein Brummen klang und beinahe körperlich spürbar war. Seraphia erschrak, als sie die Hochsprache Iidrashs vernahm.
    Er sprach mit starkem Akzent und großer Mühe, da er die Sprache nur schlecht beherrschte. »Du bist zu falsches Zeit auf falsches Ort, Sumi.«
    Charna hob ihre Brille und wickelte den Schal ab.
    Der Bärenmann brummte, es klang wie ein verhaltenes Lachen. »Deine Duft ich nie vergessen werde. Deine Begleiterin furchtlos ist und kruchtha! Aber nach Ärger sie riecht. Annehmen ich, du seien nicht zum Vergnügen hier, so wie früher?«
    Charna lächelte. »Ich habe mich immer gefragt, ob du noch lebst, Uskai, oder ob dir die Trontiks deinen Dickschädel abgebissen haben. Komm her!«
    Charna fiel dem riesenhaften Bärenmann um den Hals und er drückte sie einen langen Moment an sich, seine Nüstern geweitet, während die Füße der Hohepriesterin einen halben Schritt über dem Boden baumelten. Er setzte sie behutsam ab und ließ seinen Kopf in Richtung der Leute zucken.
    »Ich nie vergessen habe dich, Sumi«, sagte er leise, bevor er lauter fortfuhr. »Wenn letzte Gruppe von … Sjidrug … Flüchtlingen hinausgebracht habe ich, ich zurück komme. Ich versiegeln werde Tore zu den Tiefen, damit Gorak-Krieger uns nicht folgen. Dann ich die Leute hoch in den Norden bringen lasse.«
    Seraphia sah verblüfft auf. »Goraks Krieger sind hier?«
    Uskai sah sie an und schnüffelte. »Jenara-Sjödra und Tjolfin in … Ügdra-Sill … Heiligtum gegen abtrünnige Sjögadrun und Gorak-Krieger kämpfen, aber sie verlieren werden. Gorak sich mit Königin von Frostturm verbündet und Grandtal ganz überrannt. Geplant von langer Hand. Wira schickt Anhänger nach Tojantur während Sidaji-Krise. Alles … infiltriert und zuschlugen gestern Nacht. Keine Chance für uns.«
    Charna stemmte die Fäuste in die Hüften und fluchte. »Die Situation ist verfahrener, als ich geahnt hatte. Aber möglicherweise gereicht uns dies zum Vorteil.« Sie ging einige Schritte auf und ab. »Wir werden ihr zur Hilfe eilen.«
    Seraphia warf Charna einen intensiven Blick zu. »Wem? Jenara?«, fragte sie fassungslos.
    Charna hob die Hand. »Vertrau mir! Wir können es uns nicht leisten, sie zu verlieren. Wir brauchen sie, wenn wir Wira und Gorak vernichtet haben.«
    »Ihr gegen Gorak und Wira kämpft?«, brummte Uskai verwundert.
    »Was hast du gedacht?«, fragte Charna.
    »Jeder hier denken, Wira unterworfen Orden und zwingen, durch Gefangennahme von Abbadis … Abtin- Äbtissin. Alle glauben, Umsturz durch Orden von Brennende Blut unterstützt und Wira Befehle dir geben tut. Munkelt man, du und Wira Cendrine verraten haben, um Macht in Iidrash und Orden bekommen ganz. In Ratssaal man häufig sprechen von Zwist zwischen dir und Äbtissin von Flammengrube.« Uskai schnaubte. »Lange wir uns nicht gesehen haben, Sumi, aber ich wissen ganz sicher, dass diese … idrigelenur…niederträchtigen Lügen nicht Wahrheit.«
    Charna schüttelte den Kopf. »Politik!«
    Uskai strich der Hohepriesterin mit einem gewaltigen krallenbewehrten Finger über die Wange und Charna lächelte, als er sprach.
    »Ich riechen keinen Verrat, Sumi. Du seien immer noch mein kleiner Feuerteufel. Wissen ich, dass Männer und Frauen von Rat … verfault. Sie dich kennen nicht.«
    »Machtgierige Lügner, sie reden mit gespaltener Zunge und verdrehen jedes Wort, bis es keinen Sinn mehr

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