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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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einfallen? Verdammt!
    Sarinaca strich der verunsicherten Kujaan über die Wange und lächelte warm. Ihre Zähne waren makellos aber die Eckzähne waren auffallend lang. Wie bei einem Raubtier.
    »Entspann dich! Du wirst heute zum ersten Mal Kabal verlassen, wie ich höre?«
    Kujaan räusperte sich vorsichtig. »Das ist richtig, oh Göttin des Feuers!«
    Sarinaca und Cendrine lachten leise.
    »Die offiziellen Worte benötigen wir hier nicht, Kujaan«, sagte die Äbtissin und fuhr dann fort. »Es wäre ein wenig anstrengend, mit den ganzen »Ohs« und Titeln eine Unterhaltung zu führen, findest du nicht?«
    Sie schüttelte erst den Kopf und nickte dann hastig.
    Ich bin so dumm, verflucht nochmal!
    Sarinaca lachte erneut. »Du hattest recht, Cendrine, sie ist wirklich süß.«
    Süß? Sarinaca, die Göttin des Feuers und Herrscherin über Kabal findet mich - süß?
    Kujaan runzelte die Stirn und bedachte Sarinaca mit einem verwirrten Blick.
    Die Göttin winkte sie zum Tisch herüber und deutete auf die eigenartige Landkarte. »Die Zeit drängt.«
    Kujaan trat an den Tisch. Sie entdeckte einen Strom dahinziehender Ameisen, die sich bei genauerem Hinsehen als eine imposante Herde von Bisons entpuppte, die am Rande der Karte dahinzog. Dort ging die Wüste in eine Steppe über. An der Küste lag eine große Stadt, Berge begrenzten ein Tal, das am ehesten einer Sandwüste glich.
    »Das ist eine Region Kitauns, mit der Gegend um die Stadt Juragas an der Küste«, erklärte Cendrine und zeigte auf winzige Häuser, Türme und Straßen, auf denen kleine Punkte umherwanderten, die nur Menschen sein konnten. »Hier befindet sich das Kloster der Flammenden Verkündung, die Botschaft des Tempels und Kabals auf Kitaun. Es gibt ein Portal genau hier«, Cendrine deutete auf eine Pyramide, die sich in einiger Entfernung zum Tempel und zu der Stadt erhob und inmitten des sandigen Tals lag. »Diese Straße verbindet das Portal, den Tempel und Juragas. Eine Horde marodierender Wesen ist vor einer Woche durch das Portal gekommen und hat unsere Verbindung zum Kloster und Juragas abgeschnitten.«
    Kujaan war überrascht. Im Kloster sollten eigentlich genug Ordensschwestern anwesend sein, um den Wegelagerern innerhalb einer Woche den Garaus zu machen.
    »Die Priesterinnen im Kloster sind doch sicher in der Lage, die Kontrolle über die Straßen zurückzuerlangen?«
    Sarinaca sah auf. »Sollte man annehmen, nicht? Wir haben in der Tat seit einer Woche nichts von ihnen gehört. Der Planet wird geblockt, was bedeutet, dass das Portal und jeder Zugang per Teleportation unterdrückt wird. Ich werde mit Gewalt das Portal öffnen. Auf diese Weise kann eine begrenzte Anzahl Personen nach Kitaun gebracht werden. Es ist aber gefährlich und ich kann euch keinen Schutz gewähren, da ich das Portal von dieser Seite aus geöffnet halten muss. Du wirst mit Cendrine und so viel Priesterinnen und Mikarianern hindurchtreten, wie möglich. Thanasis wird euch begleiten.«
    Der Herr des Schwarzen Labyrinths begleitet uns? Was ist eigentlich passiert? Das sind doch nicht nur irgendwelche Wegelagerer.
    »Erlaubt mir eine Frage«, sagte Kujaan zögernd.
    »Ich hoffe, es ist mehr als eine«, sagte Sarinaca lächelnd und Kujaan versuchte selbst zu lächeln, doch sie war zu aufgeregt.
    Sie sprach mit nervöser Stimme. »Gibt es eine Vermutung, wer hinter dem Überfall steckt? Die Sache klingt sehr ernst.«
    »Oh, die Sache ist todernst. Wir haben seit einiger Zeit mit so etwas gerechnet. Dies ist der Vorstoß einer groß angelegten Offensive, die den gesamten Sektor bedroht, nicht nur Kitaun und Kabal.«
    Die Bedrohung betrifft auch Kabal?
    »Wir vermuten hinter den Überfällen eine unbekannte Macht, die seit einigen Jahrzehnten in die benachbarten Sektoren vordringt und immer mehr Einfluss erhält. Welten, die einst ohne Problem über die Portale erreicht werden konnten, sind nun abgeschnitten, wie es auch mit Kitaun geschieht. Wir müssen das Vordringen dieser Macht mit aller Gewalt zurückhalten. Daher wird Thanasis euch begleiten und auch die Soldaten. Wenn ich nicht ständig den Aufruhr der Nomadenvölker im Norden bekämpfen müsste, sondern deren Unterstützung bei der Verteidigung Kabals erwarten könnte, wäre es möglich, mehr Kräfte nach Kitaun zu schicken. Also sind uns die Hände gebunden, wollen wir Kabal nicht wehrlos zurücklassen. Zum Glück sendet uns Ihadrun dreizehn seiner besten Sjögadrun zur Hilfe, doch die Nomaden sind ein Problem, das seine

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