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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Maschinenwächter eine ganze Stadt dem Erdboden gleichgemacht hatten. Die Soldaten hatten hilflos danebengestanden. Es hatte nicht nur Jenara gezeigt, wie nutzlos selbst das stärkste Heer gegenüber einer Horde der Maschinenwächter war. Charna hatte gegen das Vorgehen der Sidaji protestiert, aber das Einrücken des Heers der Frostreiche auf das Festland der Sidaji war für die Echsen auch nicht ohne Verluste gewesen. Damals hatte es Iidrash vor einem Krieg mit den Frostreichen gerettet.
    In endloser Folge schossen die Maschinen jetzt an Mikar vorbei an die Erdoberfläche. Charna fühlte sich ohnmächtig. Was sollte sie gegen diese Monster ausrichten? Doch es half nichts. Sie musste etwas unternehmen. Sofort.
    »Wächter? Wie lautet Euer Name?«
    Der Metall-Sidaji drehte seinen Kopf zu Charna um. »Mein Name lautet Kukulkan.«
    Ich erinnere mich an diesen Namen. Ich habe von ihm gehört. Ein Gott …
    »Kukulkan, können die Maschinen, die Ihr noch kontrollieren könnt, uns in dieser Situation helfen?«
    »Ich fürchte nicht. Ich kann beobachten, aber nicht mehr einschreiten. Zu viele Maschinen entziehen sich meiner Kontrolle. Ich muss etwas dagegen unternehmen. Ich muss … gesund werden. Dieser Ort … er ist tot. Ich muss auf den Planeten hinab. Ich brauche Energie, Rohstoffe. Dann kann ich neue Maschinen bauen, mit denen wir die alten Wächter bekämpfen können.«
    »Ich kann Euch alles geben, was Ihr benötigt. Wenn Ihr mir helft, diese Plage loszuwerden, sollt Ihr alles bekommen, was Ihr braucht.«
    Kukulkan sah lange auf die vorüberziehenden Wächter in der Illusion. Er ließ die Hand durch die Luft fahren und das Bild änderte sich. Sie blickten auf die Insel Loros hinab, aus großer Höhe. Hunderte der Maschinen fluteten aus der Erde und strömten über den Strand. Ihre Metallschuppen glitzerten im morgendlichen Licht der Zwillingssonnen.
    »Ich werde mit Euch kommen.«
    »Müsst Ihr etwas mitnehmen? Ist dieser Körper nur eine Hülle, die Ihr belebt?«
    »Dieser Körper ist unzulänglich. Ich werde die restlichen Energiereserven und Rohstoffe dieses Schiffes nutzen, um einen neuen Körper zu bauen, der meinen Geist mit sich auf die Erde tragen kann.«
    »Ich kann nicht mehr warten. Ich muss zu meinen Gefährten hinab und etwas gegen die Maschinenwächter unternehmen.«
    »Ich werde zu Euch kommen, wenn ich so weit bin.«
    »Kennt Ihr den Ort namens Flammengrube, auf dem Kontinent Iidrash?«
    »Ja, ich kenne diesen Ort. Er wäre ideal, um neue Maschinen zu erschaffen.«
    »Kommt, sobald Ihr könnt, doch gebt mir noch einen Tag, um die Schwestern im Kloster auf Eure Ankunft vorzubereiten.«
    »Es wird voraussichtlich sieben Tage dauern, einen neuen Körper zu erschaffen. Dann werde ich zu Euch kommen. Ich beginne sofort mit den Vorbereitungen.«
    In der Halle, in der sie standen, setzte ein Brummen ein. Charna spürte Vibrationen im Boden und hörte mechanische Geräusche sowie ein dumpfes, unrhythmisches Klopfen aus großer Entfernung.
    »Ich werde auf Euch warten. Lasst Euch nicht von Jenara oder ihren Gefolgsleuten vereinnahmen.«
    »Ich erinnere mich jetzt an Euch. Ich kenne Eure Mutter. Jenara wird ihren Fehler erkennen müssen, wenn sie mit ihrem Vater spricht.«
    Charna erstarrte.
    Es kennt mich? Doch es weiß nicht, was mit meiner Mutter und Ihadrun geschehen ist.
    »Ihadrun ist gestorben. Meine Mutter … ist fort.«
    Kukulkan schien einen Augenblick abwesend und sie spürte ein Unbehagen, eine Schwäche in ihren Gliedern. Dann sah er sie aus seinen Maschinenaugen an.
    »Sarinaca ist fort, wie die Abkömmlinge. Ihadrun lebt.«
    »Was meint ihr damit? Ihadrun ist zusammen mit meiner Mutter gegen einen unbekannten Eroberer vorgegangen, der Kabal für sich beanspruchen wollte. Wir wissen kaum etwas darüber, es ging damals alles sehr schnell. Jenaras Vater und meine Mutter sind gemeinsam verschollen, als sie Kabal vor einer Bedrohung retten wollten, die keiner von uns sehen konnte.« Charna schluckte und spürte die Perle in ihrer Hand, das Artefakt, das sie aus dem Namenlosen Abgrund mitgebracht hatte und das sie an den Schmerz erinnerte, der tief in ihrer Seele brannte.
    »Meine Mutter ist tot.«
    »Das ist nicht korrekt. Ich habe aktuelle Informationen, die eine andere Annahme aller Wahrscheinlichkeit nach plausibler erscheinen lassen.«
    Charna trat näher an das Maschinenwesen heran. »Was für Informationen?«
    »Ich kenne den letzten Aufenthaltsort Ihadruns und Eurer Mutter.«
    Charna

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