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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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hinterlassen hatte.
    »Ich werde zum Thronsaal teleportieren und unsere Leute in Sicherheit bringen. Danach kehre ich zurück. Ihr beobachtet Mikar, und wenn irgendetwas nicht stimmt, dann holt ihr ihn da raus, verstanden?«
    »Ja.«
    »Ich beeile mich!«, sagte Charna und jagte weiter in den Himmel hinauf. Sie legte mit einem Donnerschlag eine große Distanz zurück und verschwand in einem grellen Lichtblitz.
    Die Maschinen hemmen ihre Fähigkeit zur Teleportation, sie musste offensichtlich erst einen gewissen Abstand zu ihnen schaffen. Großartig.
    »Hast du das bemerkt, Sora?«
    »Die Metallschlangen. Sie strahlen etwas aus, dass keinen Gefallen weckt.«
    »Wenn wir Mikar allein da rausholen müssen, wird es unangenehm.«
    Sora stieß einen Schrei aus. Sie folgten den Metallschlangen und dem Kentauren.
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Kapitel 11
    Charna schoss in die Wolken und legte einige tausend Schritt zurück, bevor sie teleportieren konnte. Sie versetzte sich sofort in den Himmel über dem Thronsaal und verschaffte sich dadurch einen Überblick. Jenara hatte sämtliche Diener, Sjögadrun, Heiler und Soldaten um sich versammelt und öffnete ein Tor nach Tojantur. Der magisch erschaffene Weg führte direkt in den uralten Turm, den Hauptsitz der Gottkaiserin, den ihr Vater unter dem Eis fand und freilegen ließ. Ein blau leuchtendes Band wirbelte vor Jenara durch die Luft und schloss sich zu einem Kreis. Sie gestikulierte und der Kreis füllte sich mit einer irisierenden, wasserähnlichen Substanz, die zähflüssig wie in einen Abgrund stürzte, der sich jedoch auf unmögliche erscheinende Weise entgegen der Schwerkraft vor Jenara in der Waagerechten ausdehnte. Die Sjögadrun leiteten jetzt alle in großer Eile durch das Tor. Jenara blieb bis zuletzt und zögerte.
    Sieh mich an!
    Jenara drehte den Kopf und sah hinauf, erschrak. Sie sprang durch das Tor.
    Nun weißt du, dass ich deinen Rückzug gesehen habe. Ich werde in den Norden kommen und meine Cendrine holen! Und für Wira, bei Sarinaca, keine Gnade!
    Charna flog rasch über das Gelände und fand den Sammelpunkt ihrer Gefolgschaft. Als sie zu den Priesterinnen hinabstieß und landete, flutete eine Welle der Erleichterung durch die Versammelten. Charna lief sofort zu den Verletzten. Thanasis und Kassandra waren ohnmächtig. Mehmood lag ruhig und mit fiebrigem Blick auf einer Trage.
    »Was ist passiert?«
    »Wira hat mich in eine Falle gelockt und Cendrine entführt.«
    »Cendrine entführt ? Wie kann das möglich sein?«
    »Sie hatte ein Artefakt der Macht. Eine Art Zepter.«
    »Was ist mit Thanasis und Kassandra geschehen?«
    Mehmood blickte schuldbewusst zu Kassandra. »Sie kam und rettete mich, aus der Unterwelt …«
    Er stöhnte, wie unter Schmerzen und seine Augen flackerten.
    »Was ist mit ihm?«, fragte Charna eine Heilerin.
    »Wir fanden dies, Herrin.«
    Die Heilerin zeigte Charna einen Infusionssatz mit Blutrubinen darin. Er sah aus, als stammte er aus Kassandras Besitz.
    »Er hat das Brennende Blut empfangen?«
    »Es scheint so, meine Gebieterin.«
    »Sie hat ihn aus der Unterwelt zurückgeholt. Möglicherweise gab es Komplikationen und sie hatte keine andere Wahl.«
    Charna begutachtete Thanasis blutverklebten Rock. »Was ist mit dem Herrn des Schwarzen Labyrinths geschehen?«
    »Der Herr von Garak Pan konnte dieses Messer aus einer Wunde in seinem Bauch ziehen.« Die Heilerin überreichte ein Elfenbeinmesser in einem Stück Stoff.
    Er hat sich selbst mit dem Zaubermesser getötet! Das kann nur bedeuten, dass er Kassandra aus der Unterwelt retten muss. Ich muss darauf vertrauen, dass sie es gemeinsam schaffen, denn jetzt kann ihnen niemand mehr helfen.
    »Sammelt euch! Ich werde uns nach Idrak bringen. Ordnet Gruppen von je vier Personen an, schnell!«
    Charna erteilte weitere Anweisungen und sah Seraphia auf einer Liege. Sie trat näher und legte ihr eine Hand auf die Stirn.
    Sie kocht! Was ist nur geschehen? Wieso endet alles im Chaos?
    Sie hob Seraphia auf und teleportierte sie direkt in die Hallen der Kranken in Idrak. Sie versetzte sich sofort zurück in die Sümpfe der Sidaji und holte nacheinander Thanasis, Kassandra und Mehmood, um sie ebenfalls in die Hallen der Kranken auf Iidrash zu teleportieren.
    Danach begann sie, die Gruppen der Priesterinnen, Soldaten, Diener und Heiler in Sicherheit zu bringen. Als sie ein Dutzend Mal gesprungen war, blickte sie immer noch auf eine größere Schar, doch sie konnte es nicht riskieren, mehr als vier auf einmal zu versetzen.

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