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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Metallschlangen gleiten über das Land. Cendrine ist fort. Meine Brüder und Schwestern suchen nach der Herrscherin. Sie finden sie bei den Metallschlangen! Warum?«
    »Das muss ich selbst erst herausfinden. Es ist äußerst wichtig, dass wir Charna und Mikar erreichen. Kannst du mich zu ihnen bringen?«
    Statt einer Antwort ließ sich Sora weiter herab. Faunus nahm Anlauf und sprang in den Sattel. Der größte aller Kraindrachen warf sich sofort in die Luft und schoss in die Höhe. Sie überquerten das Festland des Sidaji-Reiches in atemberaubender Geschwindigkeit.
    »Flieg so schnell du kannst, Sora! Ich halte das aus.«
    »Sicher?«
    »Ja!«
    Der Drache stieß einen kurzen Feuerstoß in den Nachthimmel und seine Flügelspitzen erzitterten. Er warf sich mit einer spürbaren Muskelspannung in die Flügelschläge, mit jeder Bewegung schneller werdend. Faunus wappnete sich gegen den Flugwind, der wie die Hand eines Riesen mit Macht auf seinen Körper drückte. Soras Schrei erklang über den Sümpfen und die Luft vor ihnen fing an zu flirren. Seine Flügel schnellten auf und ab, auf und ab. Der Windstrom machte es unmöglich zu atmen, doch das störte Faunus nicht, er wusste, dass er es aushalten konnte. Der Drache beschleunigte immer weiter und sie preschten mit einer Geschwindigkeit durch die Nacht, die jede Kurve zu einer kräftezehrenden Angelegenheit machte. Faunus duckte sich in den Sattel und klammerte sich fest an die massiven Metallbügel, die abgegriffen von Cendrines kräftigen Händen waren, die üblicherweise auf Sora unterwegs war. Sie preschten über Seen hinweg, dass das Wasser aufspritzte. Die Kraft, die Faunus in den Sattel drückte, war selbst für ihn beängstigend. Sie legten tausend Schritt in der Geschwindigkeit eines Lidschlags zurück und Faunus war sich sicher, auf dem schnellsten Kraindrachen Kabals unterwegs zu sein.
    Sie jagten jetzt über einen weiten Strand und waren über dem Meer südlich vom Festland. Sora flog an der Küstenlinie entlang und Irians Spiegellicht flirrte auf den dunklen Wogen unter ihnen. In der Ferne sah er die Wellen mit unnatürlicher Heftigkeit an den Strand rauschen. Das Meer kochte förmlich, und silberne Formen sprangen in einer geraden Linie aus dem Meer auf das Festland zu.
    Eine Streitmacht der alten Maschinenwächter - es stimmt also!
    Sora verringerte die Geschwindigkeit und stieg bedeutend höher. Faunus erkannte nun, dass die Metallschlangen aus Richtung der Insel Loros kamen und bereits weit auf das Festland vorgedrungen waren. Außerhalb des Wassers waren sie jedoch langsamer.
    »Wo sind Charna und Mikar?«
    Sora schwenkte um und lie0 sich sinken, auf die Spitze des Heerzuges zuhaltend. Bald flogen sie tief genug, dass Faunus die Details der schrecklichen Maschinen wahrnahm. Sie erreichten endlich die erste Metallschlange und Faunus sah Mikar daneben galoppieren. Die Hohepriesterin flog neben ihm und Sora stieß einen Schrei aus. Charna und Mikar drehten den Kopf und einige der Maschinenwächter wurden auf den Drachen aufmerksam. Charna stieg zu ihnen auf und erreichte bald Soras Flughöhe.
    »Faunus, was tust du hier?«
    »Das fragst du mich? Cendrine ist von Wira entführt worden.«
    »WAS?«
    »Thanasis, Kassandra und Mehmood sind schwer verletzt, Seraphia ist in eine Art Koma gefallen. Und Jenara flieht vor der Streitmacht, die ihr beiden offenbar anführt. Wira hat Cendrine im Gepäck und ist unterwegs in die Frostreiche, aber ich glaube, Jenara wurde von Gorak und Wira hintergangen. Das ist jedenfalls nicht auf ihrem Mist gewachsen.«
    Charna starrte zu Irian und dachte offenbar angestrengt nach. Als sie ihn ansah, leuchteten ihre Augen feurig.
    »Es ist sehr viel passiert und es bleibt wenig Zeit für Erklärungen. Wir werden die Maschinen nur für eine unbestimmte Zeit kontrollieren können. Mikar hat eine Art telepathische Verbindung zu ihnen und meint, dass sie bereits Neigungen zum Ungehorsam zeigen.«
    »Warum führt ihr die Maschinen überhaupt hierher?«
    »Hier können sie den geringsten Schaden verursachen. Dass Jenara sich zurückzieht, ist eine gute Nachricht, dann hat das Ganze wenigstens etwas für sich. Wir werden ebenfalls den Rückzug antreten, sobald der Rest der Streitmacht im Landesinneren ist.«
    »Was soll die Maschinen dann davon abhalten, nach Iidrash zu ziehen, wenn Mikar die Kontrolle verliert?«
    »Das erzähle ich dir später. Wie ist der Stand der Dinge beim Thronsaal?«
    Faunus erklärte Charna die Anweisungen, die er

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