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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Kassandra flüsternd. Sie wollte vermeiden, von der Priesterin gehört zu werden, die sich um das körperliche Wohl der Anwesenden kümmerte.
    »Dies ist die schwerste Krise des Ordens und ganz Kabals, seit dem Verschwinden Sarinacas. Selbst die Ugroth-Giganten waren ein Kinderspiel verglichen mit dem Wahnsinn, der uns jetzt bevorsteht. Ich weiß nicht, wie ich das in Worte fassen soll.«
    »Ich werde dir helfen.«
    Mehmood stand auf und entschuldigte sich. Als er die Halle humpelnd verlassen hatte, schürzte Kassandra die Lippen.
    »Er sollte bald wiederhergestellt sein«, murmelte sie, als sich die Türen hinter ihm schlossen.
    »Ich nehme an, er fühlt sich aus vielen Gründen unwohl. Er gibt sich die Schuld dafür, dass es Wira gelungen ist, Cendrine zu entführen. Er weiß, dass wir ihm unter großer Gefahr das Leben gerettet haben. Doch darüber hinaus ahnt er genauso wenig wie wir, was Seral dazu sagen wird, dass er das Brennende Blut empfangen hat, wenn er morgen hier eintrifft. Man wird ihn nach seiner Loyalität fragen. Ich hoffe sehr, Charna kann dabei behilflich sein.«
    »Seral kommt hierher?«
    »Ich habe seinen Boten vor einer Stunde empfangen. Scheinbar ist es ihm in den letzten Tagen unter großen Mühen gelungen, seine Machtposition im Namenlosen Abgrund zu sichern. Sein Bote sah erschöpft und verängstigt aus, als er von den Auseinandersetzungen erzählte, die Seral mit seinen Herausforderern hatte. Es scheint, er hat die Kämpfe vorzeitig provoziert und ist viele Risiken eingegangen, um Charna früher zur Hilfe eilen zu können.«
    »Wir werden sehen, was daraus wird«, sagte Kassandra.

Kapitel 3
    Faunus zog seine Inkarnationen zurück und verblieb in Seraphias Gemächern. Zwei Heiler, ein Mann und eine Frau mit umfangreicher Erfahrung, bemühten sich ununterbrochen, ihren Zustand zu verbessern. Sämtliche Mittel, die man anwenden konnte, um jemanden aus der Bewusstlosigkeit zu holen, blieben jedoch ohne Auswirkungen. Tische mit den Utensilien der Heiler standen neben ihrem Bett und im Empfangsraum lagen Schlafrollen auf dem Boden, damit die Heiler hier über Nacht bleiben und ihr jederzeit zur Hilfe eilen konnten. Thanasis hatte Grond, den gehörnten Hauptmann, persönlich dazu verpflichtet, für Seraphias Sicherheit zu sorgen.
    Faunus ging zu ihrem Bett und setzte sich auf die Kante. Schweiß stand auf der Stirn der jungen Priesterin und Faunus nahm ein Tuch, um vorsichtig ihr Gesicht abzutupfen. Er zupfte ihre schwarzen Strähnen zur Seite und streichelte ihr zärtlich über die Wange.
    »Wer auch immer dir das angetan hat, wird für seine Tat büßen. Halte durch!«, flüsterte er in ihr Ohr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
    Er stand auf und nickte den Heilern zu, als er Seraphias Gemächer verließ. Grond redete mit den zehn Wachen vor der Tür und gab eine Zeichnung der unbekannten Frau aus, die in einem Zusammenhang mit Seraphias Situation stand. Als der Hauptmann fertig war, wandte er sich an Faunus.
    »Mein Herr!«
    »Grond! Lass uns unter vier Augen sprechen!«, sagte Faunus und sie zogen sich in seine Gemächer zurück, die nicht weit entfernt lagen.
    Faunus schloss die Tür und bot dem Hauptmann ein Getränk an.
    »Kein Wein. Nur Wasser«, sagte er und Faunus entsprach seinem Wunsch.
    »Du siehst müde aus, alter Freund. Wie läuft es?«
    Grond leerte den Becher geräuschvoll und stellte ihn auf einer Anrichte ab. Er schüttelte den entfernt menschlichen Kopf, wobei die Goldringe an seinen Hörnern glitzerten. »Keine Ergebnisse. Ich treibe meine Männer an ihre Leistungsgrenze, aber das kann ich nicht mehr länger machen. Wir müssen die Garde auf einen Angriff vorbereiten. Dazu müssen sie auch ausgeruht sein. Ich kann die Sicherheit des Tempels nicht für …«
    Faunus nickte und legte Grond eine Hand auf die Schulter. »Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ich werde die Suche selbst in die Hand nehmen. Es reicht, wenn deine Männer ruhig bleiben und die Augen offen halten. Der Tempel geht vor. Ich habe nur den dringenden Verdacht, dass das Vorgehen gegen Seraphia nicht persönlicher Natur ist, sondern sich gegen den ganzen Orden richtet. Wir müssen sehr vorsichtig sein! Es könnte sich auch um Wiras Machenschaft handeln.«
    »Hat sie wirklich die Äbtissin überwältigt?«
    Faunus nickte.
    Grond schüttelte den Kopf. »Ich kann das gar nicht glauben. Diese verdammten Artefakte der Sidaji!«, grollte er.
    »Es ist nur ein Jammer, dass wir uns aus dem Reich der Echsen

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