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Das Feuer und die Rose

Das Feuer und die Rose

Titel: Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Spock, war sie stets in der Ferne spürbar gewesen, wie eine Insel, die sie nicht erreichen konnte. Bisher hatte sie nicht weiter versucht, dorthin vorzudringen, da noch so viel anderes zu verarbeiten gewesen war. Doch da Spock so große Fortschritte machte, war die Zeit dafür nun gekommen.
    »Spock«, sagte T’Vora. Er blinzelte ein Mal und wirkte dabei abwesend, als ob er ihre Stimme aus weiter Ferne hörte und sich nun dazu zwingen musste, zurückzukehren.
    »Meisterin?«, fragte er und wandte sich von der Schlucht ab, um sie anzublicken.
    »Sie haben seit Ihrer Ankunft hier viel erreicht«, sagte sie. »Mir ist besonders Ihre Bereitschaft aufgefallen, das zu enthüllen, von dem Sie sich trennen möchten.«
    »Wie könnte ich mein Ziel besser erreichen, als aktiv darauf hinzuarbeiten?«, fragte Spock. In seiner Stimme war kein Anzeichen von Emotion zu spüren, das darauf hindeutete, dass hinter der wörtlichen Aussage seiner Frage noch etwas anderes stecken könnte.
    »Das ist wahr«, sagte T’Vora, »aber Ihre Anstrengungen waren außergewöhnlich, und ich möchte Ihnen mein Lob dafür aussprechen.«
    Spock neigte den Kopf. »Ihre Anerkennung ist für mich von großer Bedeutung«, entgegnete er.
    »Dennoch liegt noch viel Arbeit vor Ihnen, bevor Sie Ihr ultimatives Ziel erreichen können«, erklärte T’Vora. »Und ich weiß, wo wir als Nächstes ansetzen müssen.«
    »Ich bin ein Anwärter unter Ihrer weisen Führung«, sagte Spock. »Ich bitte Sie um Unterweisung.«
    »So soll es sein«, erwiderte T’Vora. »Während unseres Studiums Ihrer Emotionen, Spock, ist mir ein großes Maß an Reue in Ihnen aufgefallen.«
    »Mein Leben ist nicht ohne Scham gewesen«, stimmte Spock zu.
    »Das ist mir bewusst«, erinnerte ihn T’Vora. »Wir haben uns auf Ihrer bisherigen Reise eingehend mit diesen Dingen beschäftigt. Ich spreche nicht von den Dingen, die wir bereits bearbeitet haben, sondern von solchen, denen wir uns bisher noch nicht gewidmet haben.« Sie machte eine kurze Pause und gab Spock so Gelegenheit zu einer Erwiderung. Als er nicht reagierte, fragte sie: »Wissen Sie, wovon ich spreche?«
    »Ich glaube, das tue ich«, sagte Spock.
    »Schon als wir uns zum ersten Mal den Ereignissen um Ihren Tod auf der
Enterprise
und die Wiedervereinigung mit Ihrer
Katra
auf dem Berg Seleya näherten, ist mir ein einzelnes Ereignis aufgefallen, das Sie zutiefst bedauern, obwohl es in Ihrem Inneren isoliert ist«, erklärte T’Vora. »Wie es scheint, existierte es bereits vor Ihrem Tod und verschlimmerte sich nach Ihrem
Fal-Tor-Pan

    »Nach dem
Fal-Tor-Pan
«, wiederholte Spock. »Ja. Ich weiß, was Sie meinen. Und es ist ein einzelnes Ereignis.«
    T’Vora hob ihre Hand, die Handfläche nach oben gerichtet, und deutete auf den Boden. Spock ließ sich sogleich auf die Knie nieder und faltete die Hände. Ihm gegenüber tat T’Vora dasselbe. »Erzählen Sie es mir«, sagte sie.
    Spock schaute sie mit seinen dunklen Augen an, sagte aber nichts. Die Zeit verging, und am Himmel über ihnen zog die grelle Sonne Vulkans ihre Bahn. Die tiefe Schlucht erstreckte sich zu beiden Seiten der Hochebene. T’Vora wartete und ihr war bewusst, dass das, was Spock ihr gleich enthüllen würde, schon lange ein Teil von ihm war, eine schwere Wunde, die nie ganz verheilt war. T’Vora wartete noch immer, und dann begann Spock zu erzählen.
    »Ich habe mit voller Absicht ein Protokoll verletzt«, sagte er.
    Auf dem Hauptschirm erschien das Abbild von Hiram Roth. Er war leicht an seinem kahlen Schädel und dem gestutzten weißen Bart zu erkennen.
»Hier ist der Präsident der Vereinigten Föderation der Planeten«
, verkündete er.
    Von seiner Station an der Backbordseite der Brücke des klingonischen Bird-of-Preys aus bemerkte Spock die Interferenzen in der Übertragung, die sie von der Erde aus erreichte. Dazu kam, dass sich keine Schiffe der Föderation auf Patrouillenflügen in diesem Sektor befanden und Uhura mehrere sich überschneidende Notrufe empfangen hatte. Daraus folgerte er, dass sich im Sol-System oder in unmittelbarer Nähe eine Katastrophe ereignet haben musste. Er musste nicht lange auf die Bestätigung seiner Annahme warten.
    »Halten Sie sich von der Erde fern«
, befahl Präsident Roth. Admiral Kirk, der neben Uhura an der Kommunikationskonsole gestanden hatte, trat nun vor den Kommandosessel im Zentrum der Brücke.
»Die Emissionen einer im Orbit befindlichen Sonde fügen unserem Planeten lebensbedrohende Schäden

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