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Das Fliederbett

Das Fliederbett

Titel: Das Fliederbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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das Katzenkostüm aus.
    »Zur Hölle mit dem Puritanismus«, sagte ich.
    »Mit welchem?« fragte sie, und ich spielte mit meinen Fingern in ihr. Ihr Haar war bis auf den Bauch dicht und feucht. Sie entzog sich mir bald, stieg rittlings auf mich und führte meine Eichel schnell in ihre Öffnung.
    Hoppe, hoppe, Reiter auf dem Maskenball spielen, dachte ich.
    Ihre Scheide hatte die richtige Biegung, und sobald sie den magischen Tanz begann, steigerte sich meine Erregung sehr schnell.
    Ich nahm ihre beiden Brüste in meine Hände, und sie stöhnte leicht, als ich sie drückte. Die Spiralen des Sofas unter uns, das bestimmt seit der Stalinzeit keine Nummer mehr erlebt hatte, ächzten. Ich richtete mich langsam auf, und sie kam, sich ein wenig zurücklehnend, geschmeidig mit. Das rhythmische Stoßen wurde dadurch erschwert, aber ich drang tiefer in sie ein und spürte, wie sich noch ein Tunnel für meine freimütigen Vorstöße öffnete. Es gab da eine gerillte Fläche, die zuerst widerspenstig war, aber allmählich weicher wurde. Ich preßte sie dicht an mich und fiel schließlich auf sie. Ihr Haar lag jetzt ausgebreitet auf der Matratze. Es dämmerte halb. Oh, diese halbweißen Nächte von Leningrad! Jetzt lag ich plötzlich besser. Ich ging zu dem über, was ich eine Walpurgisnacht zu nennen pflege, und ließ die Eichel nur die äußeren Regionen der Schamlippen berühren. Das schmatzte in gutem Tempo. Es dauerte aber nicht lange, bis ich ihre Finger an mir spürte.
    Oh, du, sagte ich, nur der Freundschaft zuliebe. Mir, sagte ich, für den Frieden, wie verflucht dumm, sagte ich, daß man sich nicht zusammen tut, daß man nicht alle Teufel mit internationalen Problemen vereint, sagte ich, niemand denkt auf Kongressen daran, sagte ich, daß man die Jugend der Welt in großen, schönen Reitlagern sammeln könnte, sagte ich, daß die Reichstagsabgeordneten zwischen den Ausschußsitzungen die eine oder andere Kollegin vergewaltigen könnten, sagte ich, wie kann man so was vollständig der privaten Initiative überlassen, sagte ich, dieses hier ist doch sehr wichtig, sagte ich, tief und sehr sanft und ganz gewaltig fließend, sagte ich, beißend und kratzend, sagte ich, ausgießend und haltend, sagte ich, deinen Nacken zurückbiegend und deinen Mund suchend, sagte ich, wie verflucht einfach, sagte ich, Scheißangst haben wir im allgemeinen, sagte ich, als wenn es ein Verbrechen wäre, dich so zurückzubiegen, sagte ich, meinen Schwanz in dich zu jagen, so weit, wie es geht, sagte ich, deine große, weiche Brust an meiner zu spüren, deinen runden, feinen Bauch an meinen zu drücken, und deine Zunge weit in meinem Mund, sagte ich, während es immer glatter, immer weicher, immer wärmer rund um meinen Schwanz wird, der hin und her pflügt, hin und her in deiner saftigen Höhle, sagte ich, während meine Hände sich deinen Rücken hinuntertasten, sagte ich, und die runden, absolut fantastisch und richtig dimensionierten Hügel erreichen, die deinen nackten Hintern bilden, und dort, bloß um dich zu ärgern, einfach zukneifen, sagte ich, weil meine Hände in diesem Augenblick nichts anderes tun können, da mein aggressiver Unterleib dein offenes Geschlecht bearbeitet, das aufsteht wie eine Frucht, die Lippen gut beschmiert vom Sekret, welches der Körper selbst liefert, plötzlich liegen wir Schenkel gegen Schenkel, sagte ich, die Welt bist du und die Welt bin ich, lieber den Schwanz zwischen die Beine jagen, als ein Bajonett in den Bauch, schrie ich beinah, als es mir kam und ich die mächtige Verbindung unserer Organe vollendete...
    Leicht benommen erhob ich mich von dem warmen Plüsch, atmete heftig und versuchte in aller Eile meine alte, ehrenwerte Ballmaskerade in Ordnung zu bringen.
    Meine kleine Miezekatze, die sich Sonja nannte, blieb liegen und lallte fröhlich, wie es Frauen zu tun pflegen, die nicht richtig befriedigt worden sind.
    »Eine ehrliche Nummer für Trotzki«, sagte sie, »eine ehrliche für Lenin, eine schimpfliche für Stalin und eine hochachtungsvolle für Mikojan. Oh, das ist genau das, was ich brauche.«
    Ich sah mich um und lachte über das makabre Milieu. Ich dachte an Herman, der sicher einen detaillierten Bericht über meinen Umgang während des Kongresses erwartete. Den sollte er bekommen. Sie stand jetzt auf und streckte ihre Hände nach mir aus. Durch die Decke drang der Lärm der Karnevalsgäste nach oben.
    Ich war ein wenig berauscht, nicht vom Alkohol, sondern eher von dem aufregenden Spiel,

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