Das Fliederbett
spürte die Finger an ihrem Hals und versuchte, sich daran zu erinnern, warum sie hier lag. Sein Haar leuchtete in der Sonne. Der neckende Ausdruck in seinen Augen war fort.
Dann bekam er den Knopf auf. Sie beugte das Kinn hinunter, um seine Finger festzuhalten. Offensichtlich machte sie es vollkommen falsch, denn als sie die Hand am Kinn fühlte, ergriff sie eine grenzenlose Mattigkeit. Sie bekam Tränen in die Augen. Aber aufstehen konnte sie nicht — jetzt weniger als je zuvor.
»Jetzt nehmen wir Knopf Nummer zwei«, sagte er still. Er hatte ihre Tränen gesehen. Aber er hatte auch die zarte Haut des Halses gefühlt, als sie das Kinn herunterbeugte. Wilde Pferde würden ihn jetzt nicht mehr halten können.
Als er den zweiten Knopf aufgemacht hatte, beugte er sich hinunter und küßte das Halsgrübchen. Es war das lieblichste Erlebnis. Daß es so etwas Weiches geben konnte. Sie drehte den Hals vor und zurück. Er hob den Kopf.
»Weine nicht«, sagte er und trocknete ihre Tränen mit der Hand.
Wie könnte sie nicht weinen. Niemals hatte jemand sie so geküßt. Auf das Halsgrübchen. Sie fand, daß all ihr Empfinden dort versammelt lag. Aber als er ihre Tränen trocknete, hatte sie das Gefühl, dies sei das Lieblichste, was sie je gefühlt habe; sie nahm ihre Hand und legte sie auf seine.
»Jetzt nehmen wir wohl den dritten und dann den vierten Knopf«, sagte er und lächelte ein wenig.
»Nein«, sagte sie hastig. »Du darfst nicht.«
»Darfst?« sagte er, der Tatsache bewußt, daß sie ihn geduzt hatte. »Glaubst du, ich werde dich um Erlaubnis fragen?«
Sie versuchte, ihn mit den Händen an seinem Tun zu hindern, aber er hatte keine Mühe, sie festzuhalten.
»Ich muß sagen, daß du praktisch gekleidet bist«, sagte er. Der Anblick ihrer Brüste innerhalb des dünnen BH weckte seine wilde Begierde. Er zog die Schulterbänder hinunter, bog die Schalen nach unten, und die Brüste streckten sich ihm mit ihren roten Warzen entgegen, wie Früchte, die nur darauf warten, zum Munde geführt zu werden. Er beugte sich hinunter und berührte sie leicht mit den Lippen, biß in eine rosige Brustwarze hinein. Schließlich zog er die ganze Warze in den Mund, machte Saugbewegungen, die sein ganzes Wesen mit Süße erfüllten.
Sie glaubte, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Heftig führte sie die Hände zu seinem Nacken, wie um ihn festzuhalten, doch gleichzeitig wollte sie ihn fortschieben. Er lag mit dem Gesicht in ihre Brust vergraben, sie strich ihm über das lockige Haar und sprach unzusammenhängende Worte.
»Gib mir ein Kind«, sagte sie schließlich, dem Weinen nahe, und er ließ endlich die Warze los. »Lieber, du«, wiederholte sie und wünschte wild, er würde ihr das antun, was er wollte. »Gib mir ein Kind«, wiederholte sie und nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. »Einen Sohn, er soll wie du werden!«
Er sah in ihre Augen, aus denen alle Angst gewichen war.
»Du sollst Pastorenkinder gebären«, sagte er. »Im Pfarrerhaus darf kein Maler herumlaufen.«
Er knöpfte die letzten Knöpfe auf, und das Kleid glitt auseinander. Ihr dünnes Nylonhöschen saß gespannt, es war mit kleinen, weißen Sternen verziert. Unter ihm deutete sich die Rundung des Bauchs an. Er wurde von Weichheit ergriffen. Dann zog er das Taillenband herunter, und das weiche Gefühl verschwand. Rund um den Nabel saß ein Kranz von Schweißperlen. Er beugte sich heftig vor und küßte sie. Dann zog er das Höschen bis zu dem dunklen Schamhaar herunter, ihren ganzen Bauch mit Küssen bedeckend.
Die Erregung machte sie fast krank.
»Gott!« schrie sie angsterfüllt und schlug beide Hände vors Gesicht.
Er beugte den Kopf.
»Es wird gleich gut«, sagte er beruhigend, als sei er es gewesen, den sie angerufen hatte. Er nahm die Hände von ihrem Gesicht.
»Dreh dich um, so daß ich dich ausziehen kann«, bat er.
Widerspruchslos glitt sie auf die andere Seite, und er zog ihr das Kleid aus. Der Rücken raubte ihm den Atem. Er strich über ihn hin. Dann knöpfte er den BH auf, und als er herabfiel, wölbte er seine Hände um ihre Brüste. Schwer und mit Lieblichkeit gesättigt ruhten sie in seinen Händen. Er drückte sie, und sie beugte ihren Kopf so weit nach hinten, daß ihr dickes, kurzgeschnittenes Haar die braunen Schultern berührte.
Zum Schluß zog er ihr das sternengeschmückte Höschen aus. Es war nicht leicht, denn sie half ihm nicht. Aber er bekam es herunter und starrte einige Augenblicke überwältigt auf ihren
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