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Das Fliederbett

Das Fliederbett

Titel: Das Fliederbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Augenbrauen, sah wie ein erstauntes Kind aus.
    »Mach weiter«, sagte sie, und der Mund war bittend aufgeworfen. »Fahr fort, mich zu küssen.«
    Sie war noch nie von einem Mann geküßt worden. Von Jungen, ja. Sie warf ihm einen scheuen Blick zu, seine Art, sie anzusehen. Jungen waren nicht so. Bei ihnen ging es nur husch, husch, alles war Spiel. Wieder wagte sie einen scheuen Blick. Sein Mund war ernst, der liebe Ausdruck wie weggeblasen. Erschreckt und angelockt sah sie in sein Gesicht, in dem jede Linie von tödlichem Ernst zeugte.
    Sie führte seine Hand unter den Bademantel; sofort wurden seine Züge weich. Die Brustwarzen richteten sich unter seiner Berührung auf. Er strich und strich über sie hin; jetzt war der Ernst nur noch an seinem Mund zu erkennen.
    »Ist es schön?« sagte er, und seine Stimme war voller Zärtlichkeit.
    Verlegen versteckte sie ihr Gesicht an seiner Schulter.
    »Ich kann nichts dafür, daß sie so werden«, sagte sie. »Ich verstehe überhaupt nicht, warum sie das tun. Verstehst du
    es?«
    Jetzt wich der Ernst auch von seinem Mund.
    »Das glaube ich schon«, sagte er.
    Sie wurde von Bewunderung ergriffen. Gab es etwas, was er nicht verstand?
    »Mein erster Freund biß mich immer in die Brustwarzen«, sagte sie und spürte ein starkes Verlangen, der Mann, der sie im Arm hielt, würde es auch tun. Aber die Hand, die ihre Brust liebkoste, fiel herunter.
    »Bist du wieder da«, sagte er, und die schmalen Lippen bekamen einen grimmigen Ausdruck. Sie bekam Angst.
    »Verzeih«, sagte sie und machte eine Bewegung, als wollte sie aufstehen. Der Bademantel öffnete sich.
    »Du solltest Prügel haben«, murmelte er und sah auf ihre Brüste herunter. Sie in die Brustwarzen beißen. Niemals hatten Gudrun und er... So etwas Unanständiges.
    Sie versuchte, den Mantel zu schließen, aber er hinderte sie daran mit einem harten Griff ums Handgelenk.
    »Hat dein Papa dich nie Mores gelehrt?« sagte er rauh. Sie sah das Glitzern in seinen Augen und bekam ernstlich Angst.
    »Schlag mich nicht«, bettelte sie, und die Worte stolperten übereinander. »Bitte, schlag mich nicht.«
    Er hatte es nicht vorgehabt, aber als er ihre Angst sah, fand er, das sei eine ausgezeichnete Idee. Spielend leicht legte er sie übers Knie.
    »Ich werde dir beibringen, leichtsinnig zu sein«, sagte er und schlug den weißen Bademantel hoch. Sein Zorn war zur Hälfte gespielt. Aber als er den runden und schwellenden Mädchenpopo sah, wurde die Lust, sie zu strafen, unwiderstehlich. Sie hatte kein Recht, so verführerisch auszusehen. Hastig gab er ihr einige Klapse, leichte zuerst, aber dann härtere, als sie sich zu befreien versuchte.
    »Laß mich los«, schrie sie, und Angst und Demütigung kämpften in ihr. Die Angst behielt die Oberhand.
    »Es tut weh«, schrie sie, und schon hatte sie den Mund voller Sand. Sie hob das Gesicht und kreischte direkt in einen Erlenbusch. Die Luft wurde von Schreien und Schlägen erfüllt.
    »Es soll weh tun«, sagte er und kümmerte sich nicht mehr darum, die Schläge zu modifizieren. Bekam sie nicht genau das, was sie verdiente? Mit Befriedigung sah er die Rötung auf ihrem Popo sich ausbreiten, bis sie in der Farbe mit dem Sonnenuntergang wetteifern konnte.
    »Bist du jetzt artig?« fragte er und nahm sie in seinen Arm, wo sie vor Schmerz und Demütigung schluchzte. Er dürfe das nicht tun, weinte sie, es sei böse, gemein, grausam, ja mehr als gemein, es sei einfach nicht lieb. Er wurde von Zärtlichkeit erfüllt, ihr war Gerechtigkeit widerfahren, jetzt wollte er nur noch trösten.
    »So ja«, sagte er und hielt sie, als wäre sie ein Kind. »So ja, jetzt ist es wieder gut.«
    Hingegeben weinte sie an seiner Brust, die von Tränen naß wurde, fühlte, wie seine Hand über ihr Haar strich. So unsagbar schön fühlte sich das an, so unsagbar schön. In Ewigkeit möchte sie hier sitzen und weinen, aber sie konnte keine Sorge mehr fühlen, keinen Zorn über den Schmerz auf ihrem Hinterteil. Es war ja alles gut jetzt... Sie wollte sagen, sie sei nicht mehr traurig, daß sie ihn gern hätte.
    »Marianne«, sagte er und drehte ihr Gesicht zu sich herum. »Sieh mich an.«
    Zitternd gehorchte sie, ihr Blick flatterte an seinem Mund vorbei. Es war, als sei jeder Ausdruck von ihm gewichen. Erschreckt sah sie in seine Augen, ernst begegneten sie ihren, fragten nichts, baten um nichts.
    »Was ist?« flüsterte sie.
    Er nahm ihr den Bademantel ab, und sie ließ es widerstandslos geschehen. Ausdruckslos

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