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Das Flüstern der Albträume

Das Flüstern der Albträume

Titel: Das Flüstern der Albträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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zusammengereimt?«
    »Mein alter Herr war dreißig Jahre lang bei der Polizei. Er hat sich an Ihren Fall erinnert, insbesondere an den Stern.«
    Eva nickte. »Ich bin erst seit sechs Monaten draußen, aber ich habe schnell gemerkt, dass die Leute ehemalige Häftlinge nicht mögen. Bitte behalten Sie meine Vergangenheit für sich. Mir gefällt es hier.«
    »Warum sind Sie dann nach Alexandria zurückgekehrt? Irgendjemand wird Sie zwangsläufig erkennen.«
    »Darius Cross ist gestorben.« Ihre Augen wurden schmal. »Vielleicht wollte ich ja auf seinem Grab tanzen.«
    »Sie haben gestanden, seinen Sohn getötet zu haben.«
    Evas Gesicht verschloss sich. »Das ist richtig.«
    Da war noch mehr, doch diesen Teil ihrer Vergangenheit hatte sie tief in sich weggesperrt. »Man braucht keine sechs Monate, um auf einem Grab zu tanzen. Wieso sind Sie hiergeblieben?«
    Eva schluckte, und er spürte, wie eine Tür zuschlug. »Verdächtigen Sie mich?«
    »Sollte ich das?«
    Sie stützte die Hände in die Hüften. Die Furcht war aus ihrem Blick gewichen, und an ihre Stelle war Feuer getreten. »Ich weiß doch, wie das läuft. Die Cops setzen sich etwas in den Kopf und suchen dann nach Anhaltspunkten, um es zu beweisen. Ganz egal, ob sie recht haben oder nicht. Was zählt, ist nur, dass der Fall Schlagzeilen macht.«
    »Ich bin hier, um einen Mörder zu finden. Alles andere interessiert mich nicht.«
    Um Evas Mund zuckte ein bitteres Lächeln. »Jeder will doch vorankommen, und Schlagzeilen und gelöste Fälle führen zu Beförderungen. Wussten Sie, dass der Sheriff in Taylorsville seine Wiederwahl aufgrund meiner Verurteilung gewonnen hat?«
    »Inzwischen wurde er abgewählt.«
    »Toll.«
    Garrison betrachtete Evas Gesicht genau. Nach allem, was er ihrer Akte entnommen hatte, hatte sie ein Recht, zornig zu sein. Jeder halbwegs anständige Verteidiger hätte dafür gesorgt, dass sie nicht ins Gefängnis musste.
    Doch er würde diesem Mörder nicht auf die Spur kommen, indem er sie wegen einer lange zurückliegenden Ungerechtigkeit bemitleidete. »Wissen Sie, ob Ms Black, Ms Miller und Sie selbst etwas Bestimmtes gemeinsam haben?«
    Eva ließ die Arme sinken. »Ja, wir waren zusammen auf dem College.«
    »Das ist noch nicht alles.« Garrison ließ sie nicht aus den Augen. »Beiden Frauen wurden vierzackige Sterne in die Haut gebrannt.«
    Eva zuckte zusammen, als hätte er ihr einen heftigen Schlag versetzt. »Ich verstehe nicht.«
    »Wer auch immer diese Frauen getötet hat, hat jeder von ihnen vier sternförmige Brandmale zugefügt.«
    Eva schloss die Augen. Über ihre Wange rann eine Träne.
    Garrison sah sie an und fragte sich, ob sie eine meisterhafte Lügnerin war. »Ihnen hat man ebenfalls einen Stern in die Haut gebrannt, nicht wahr?«
    »Sie haben die Akte gelesen.« Eva zog die Nase hoch und wischte die Träne weg. »Und wie Sie wissen, ist der Mann, der mir das angetan hat, tot.«
    »Haben Sie ihn getötet, Eva?«
    »Was?«
    Garrison hätte der jungen Frau gern tröstend die Hand auf die Schulter gelegt, doch vermutlich wäre sie ihm ins Gesicht gesprungen, wenn er es getan hätte. »Haben Sie Ihren Vergewaltiger getötet?«
    Ein schmerzlicher Seufzer entrang sich ihr. »In der Akte steht, dass drei meiner Mitstudentinnen gesehen haben, wie ich es getan habe. Sara. Lisa. Und Kristen. Und am Ende habe ich gestanden.«
    »Ich hatte vor ein paar Jahren einen Zusammenstoß mit Darius Cross. In sein Anwesen war eingebrochen worden, und ich war mit dem Fall betraut. Mr Cross erwies sich während der Ermittlungen als unglaublicher Tyrann. Ich musste alle Register ziehen, um mit ihm fertig zu werden. Gut möglich, dass ein siebzehn Jahre altes Mädchen, das vergewaltigt worden ist, ihm gegenüber klein beigegeben hat.«
    »Aber das Entscheidende ist doch, dass ich gestanden habe.«
    »Haben Sie Josiah umgebracht?«
    Einen Moment lang hing Schweigen zwischen ihnen. »Sie sind der erste Mensch, der mich danach fragt, ohne ein Ja zu erwarten. Alle anderen sind einfach davon ausgegangen, dass ich es getan habe. Sogar ich selbst.« Eva schüttelte den Kopf und trat einen halben Schritt zurück. »Aber ich schwöre, die Wahrheit ist, dass ich nicht weiß, ob ich ihn getötet habe. Ich wurde ohnmächtig. Als ich wieder zu mir kam, stand das Haus in Flammen, und ein Feuerwehrmann zog mich nach draußen. Durch den Rauch sah ich Josiah auf dem Boden liegen, er war voller Blut.«
    »Und jetzt sind zwei der drei Frauen, die gegen Sie ausgesagt

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