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Das Flüstern der Toten (German Edition)

Das Flüstern der Toten (German Edition)

Titel: Das Flüstern der Toten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darynda Jones
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Schmerzen zu. Und keine Frau ist heimlich in einen Mann verliebt, von dem sie annimmt, dass er sie jeden Moment um die Ecke bringt.
    »Aber Mord, Charley.«
    »Hast du eine Ahnung, wie viele Menschen für Verbrechen einsitzen, die sie nicht begangen haben?«
    »Du hältst Reyes für unschuldig?«
    In meinen Träumen. »Um das sicher sagen zu können, muss ich ihm persönlich begegnen.«
    Sie runzelte die Stirn. »Gehört das zu deiner Gabe?«
    Obwohl ich daran noch nie gedacht hatte, antwortete ich: »Ja, ich glaube schon. Ich vergesse immer, dass nicht jeder sieht, was ich sehe.«
    »Da wir gerade davon reden, du hast gesagt, du hast ihn heute Abend wiedergesehen. Wen hast du gemeint, Reyes?«
    »Ach, ja.« Ich straffte mich, zuckte zusammen und fragte mich, wo anfangen. Am besten, ich packte rückhaltlos aus, legte die Karten offen auf den Tisch, wie man so sagt. »Du weißt ja, dass ich dir manches nie gesagt habe, weil ich nicht wollte, dass du danach reif für eine Therapie bist?«
    Cookie lachte. »Ja, aber du weißt, dass du mir alles sagen kannst.«
    »Ja, und das ist auch gut so, weil ich dir nämlich gleich einen Schnellkurs in Sachen Finsternis verpasse. Ich hab den Überblick verloren.«
    »Hast du das nicht immer?«, fragte sie, in ihren Augen glänzte der Schalk.
    »Sehr lustig. Ich meine aber nicht mein übliches Maß an Verwirrung. Hier geht’s um mehr.«
    »Um mehr als das totale Chaos?« Als ich düster blickte und mich verärgert gab, setzte sie sich aufrecht hin und sagte: »Also gut, du hast meine volle Aufmerksamkeit.«
    Aber ich war noch bei der Sache mit dem totalen Chaos. Cookie hatte ja recht. Mein Leben neigte dazu, entweder stillzustehen oder drauflos zu rasen, ohne dabei großartig Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer oder die Fahrtrichtung zu nehmen. »Irgendwie stolpere ich nur so durchs Leben, oder?«
    »Na ja, schon, aber das ist okay«, antwortete sie und zuckte mit einer Schulter.
    »Findest du?«
    »Klar. Wenn du mich fragst, stolpern wir alle nur so durchs Leben.«
    »Trotzdem hätten sie mir als Schnitterin gut ein Handbuch mitgeben können. Oder ein Schaubild. Ein Ablaufdiagramm wäre auch schön gewesen.«
    »Ja, da hast du recht«, sagte Cookie verständnisvoll nickend, was mir zeigte, dass sie ganz auf meiner Seite war. »Am besten mit farbigen Pfeilen, was?«
    »Und einfachen, leicht lesbaren Entscheidungsfragen, wie: Hat Sie heute der Tod in Menschengestalt besucht? Wenn nicht, weiter mit Frage zehn, wenn doch, geben Sie’s jetzt auf, weil Sie den Verstand verloren haben, Mädchen. Machen Sie Feierabend, atmen Sie tief durch, weil wir eine echt schlechte Nachricht für Sie haben. Rufen Sie jetzt besser eine Freundin an, damit sie Ihnen Lebewohl sagen kann … «
    Da fiel mir auf, dass Cookie ihr verständnisvolles Nicken aufgegeben hatte; ich blickte in ihr aschfahles Gesicht. Das sah irgendwie hübsch aus. Brachte ihre blauen Augen zur Geltung.
    »Cookie?«
    Gerade als ich ihren Puls fühlen wollte, hauchte sie: »Tod in Menschengestalt?«
    Uupsie. »Ach, das«, sagte ich abwinkend. »Er ist nicht wirklich der Tod in Menschengestalt. Er sieht bloß so aus. Genau genommen sieht er aus wie der Tod persönlich.« Ich blickte nachdenklich auf und beschloss, die Spinnweben an der Lampe fürs Erste zu ignorieren. »Irgendwie sieht er aus, na ja, wie der Sensenmann, wie der Schnitter. Nur dass ich ebenfalls ein Schnitter bin und er mir überhaupt nicht ähnlich sieht. Selbst wenn ich nicht wüsste, wie so ein Schnitter aussieht, was nicht heißen soll, dass ich mal einem begegnet bin außer im Spiegel, würde ich sagen, dass er genau wie einer aussieht.« Nun sah ich sie wieder an. »Ja, Tod in Menschengestalt trifft es ziemlich genau.«
    »Tod in Menschengestalt? Gibt es so was denn wirklich?«
    Ich ging die Sache womöglich falsch an. »Er ist nicht wirklich der Tod. Eigentlich ist er sogar ziemlich cool, finde ich, auf eine etwas furchterregende Art allerdings.« Da wurde sie noch blasser. Verflucht. »Wenn du am Ende doch ’ne Therapie benötigst, muss ich dann dafür aufkommen?«
    »Nein«, entgegnete sie und straffte die Schultern, um mir zu zeigen, dass sie alles unter Kontrolle hatte. »Mir geht’s gut. Das kommt bloß alles ein bisschen plötzlich, weiter nichts.« Sie bedeutete mir fortzufahren. »Sprich weiter, ich komme klar.«
    »Schwör’s«, bat ich sie, da mir ihre blauen Lippen Sorgen machten.
    »Ich schwöre. Schnellkurs. Ich bin bereit.«
    Als sie wie

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