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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingrid Gerhard
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Getränke sogar die gesamte Schwangerschaft, oder werden größere Mengen getrunken, steigt auch die Gefahr einer Totgeburt. Hinzu kommen schon bei sehr zurückhaltendem Konsum Entwicklungsstörungen des Kindes, die sich meist als Nervenprobleme, Aufmerksamkeitsdefizite, Verhaltens- und Lernauffälligkeiten äußern. Fazit: Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine verantwortungsvolle werdende Mutter spätestens vom Moment der ausbleibenden Regelblutung die Finger komplett vom Alkohol lässt.
    So manche Raucherin verabschiedet sich vom Nikotin , sobald sie weiß, dass sie schwanger ist. Gut so. Noch besser wäre, das schon bei Kinderwunsch zu tun, da der blaue Dunst die Fruchtbarkeit herabsetzt. Und er hat von allen Drogen den ungünstigsten Einfluss auf das Wachstum des Fetus. Rauchen ist schuld an wiederholten Fehlgeburten, an der verfrühten Ablösung der Plazenta, vorzeitigem Blasensprung, Frühgeburten und untergewichtigenKindern. Der plötzliche Kindstod, eine körperliche und geistige Verzögerung der Entwicklung des Kindes, Asthma, Lungenfunktionsstörungen, Leukämie und Mittelohrentzündungen gehören ebenfalls zu den Konsequenzen, die die geborenen Kinder rauchender Mütter ausbaden.
    Gut zu wissen
    3640 Zigaretten schon vor der Geburt
    Einer Studie zufolge qualmen schwangere Raucherinnen 13 Zigaretten täglich. Für den Embryo bedeutet das, er ist schon bis zu seiner Geburt den Schadstoffen von 3640 Glimmstängeln ausgesetzt. Das sind pro Zigarette übrigens rund 4000 teilweise krebserregende Chemikalien, die im Qualm enthalten sind! Halten Sie sich darum auch von anderen Rauchern fern.
    Holen Sie sich umgehend Hilfe, wenn Sie allein nicht vom Rauchen loskommen. Es gibt Verhaltens- und Nikotinersatztherapien. Ohrakupunktur kann Sie dabei unterstützen. Auch die Homöopathie hält Hilfe bereit. Ignatia D12 kann eine starke Abneigung gegen Tabakqualm auslösen. Natrium arsenicosum D12 erleichtert den Entzug bei Frauen, die leicht frieren, Kopfschmerzen haben und sich schwach fühlen, Spigelia D12, wenn Kopfschmerzen und Herzklopfen als Entzugssymptome dominieren. Ebenfalls günstig gegen sämtliche Entzugserscheinungen, wie Kopfschmerzen, Verstopfung, Übelkeit und Reizbarkeit ist Nux vomica D12. Wählen Sie ein Mittel aus und nehmen Sie 2–3 × tgl. je 4 Globuli.
    Wer Cannabis, Heroin, Kokain oder Amphetamine , vor allem Ecstasy , regelmäßig oder gelegentlich nimmt, sollte spätestens dann damit aufhören, wenn die Menstruation ausbleibt. Je nach Droge und Dosis können sonst die unterschiedlichsten Folgen eintreten. Von Fehl- und Frühgeburten, über Fehlbildungen und schwere Erkrankungen des Ungeborenen bis hin zu einer Entzugsproblematik in den ersten Lebenswochen reicht die hässliche Bandbreite. Es muss daher sofort ein Entzug eingeleitet werden. Neben der medikamentösen Therapie ist eine soziale Betreuung unbedingt ratsam. Auch hier unterstützt Ohrakupunktur.
    Medikamente: Mehr als die Hälfte aller Schwangeren nehmen im ersten Drittel Medikamente ein. Oft wissen sie noch gar nicht, dass sie ein Kind erwarten. Zwar gibt es nicht viele Präparate, die die Frucht so schädigen, dass ein Abbruch ratsam ist, doch ist es extrem wichtig, Ihrem Arzt alle Medikamente zu nennen, die Sie verwendet haben, seit Sie schwanger sind. Grundsätzlich sollte eine Frau, die ein Kind bekommt, so wenig wie möglich und so viel wie nötig einnehmen. Denken Sie daran, dass der Embryo in Ihrem Leib und später das Neugeborene über die Muttermilch die Wirkstoffe ebenso aufnimmt. Aus dem gleichen Grund sind Impfungen zu vermeiden. Solche mit Totimpfstoffen, beispielsweise gegen Tetanus, Grippe oder Hepatitis, können in den letzten beiden Schwangerschaftsdritteln zwar vorgenommen werden, sollten aber lieber verschoben werden, wenn das gesundheitlich vertretbar ist.
    Sexualität: Etwa zwei Drittel aller Schwangeren sprechen mit ihrem Frauenarzt nicht darüber, ob und wie Sexualität während der Schwangerschaft stattfinden kann. Vielleicht deshalb herrscht noch immer die Ansicht des vergangenen Jahrhunderts, Sex könne gefährlich oder schädlich für den Embryo sein. Stimmt nicht. Sie brauchen sich nicht zurückhalten, sollten aber auch wissen, dass es völlig normal ist, wenn ab dem zweiten Drittel Ihre Lust auf Sex nachlässt. Was durchaus riskant sein kann, ist die vermehrte Aktivität der Gebärmutter bei einem Orgasmus. Bei Frauen, die zu vorzeitigen Wehen neigen, ist darum spätestens in den

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