Das Frauengesundheitsbuch
werden.
Sonnenbrand, Verbrennungen
Leichte Verbrennungen können mit feuchten Umschlägen und einer Panthenol-haltigen Salbe gelindert werden. Oder Sie betupfen sie mit Original Silicea Balsam, eventuell mit einem feuchten Gazestreifen abdecken und nach dem Antrocknen mehrfach wiederholen. Auch hilfreich sind Umschläge mit Kanne Brottrunk. Bei stärkeren Verbrennungen nehmen Sie zusätzlich alle 4–6 Stunden Belladonna D12. Kommt es bereits zur Blasenbildung, sollten Sie Umschläge nur mit abgekochtem Wasser machen, um das Infektionsrisiko zu mindern. Nehmen Sie alle 4–6 Stunden Cantharis D12. Haben Sie sich zum Beispiel mit kochendem Wasser verbrüht, entfernen Sie sofort die Kleidung an der Stelle und lassen eine Viertelstunde kaltes Wasser darüber laufen, bei kleineren Stellen hilft auch das Kühlgel aus dem Gefrierschrank und anschließend Aloe vera-Gel. Anschließend nur das Brandtuch aus dem Erste-Hilfe-Kasten anlegen. Auch hier eignen sich alle 2–4 Stunden Belladonna und Cantharis oder auch Arnica D12.
Wunden
Wunden (z. B. nach Sturz) mit Wasser säubern, desinfizieren, luftdurchlässiges Pflaster oder Gaze und Verband darüber. Ist die Wunde unsauber, unbedingt beim Arzt professionell säubern und verbinden lassen.
Brennende Augen und Bindehautentzündung
Nehmen Sie bei akuten Beschwerden stündlich 5 Globuli Euphrasia, sonst 3 × tgl. 3 Globuli.
Verstopfung
Je nach Stärke nehmen Sie 1–2 × tgl. 5 Globuli Magnesium muriaticum.
Durchfall
Schnelle Hilfe bringen stündlich 3 Globuli Dulcamara.
Erkältung
Alle Symptome gleichzeitig lassen sich ganz gut mit stündlich 5 Globuli Ferrum Phosphoricum C30 bekämpfen.
Ohrenschmerzen
Gerade wer mit Kindern unterwegs ist, sollte immer Aconitum gegen Ohrenschmerzen dabei haben.
Erkältung & Co.
Das Immunsystem der Frau kommt mit Infektionen besser klar als das des Mannes. Es verfügt über mehr T-Helferzellen und Immunglobuline. Das sind Zellen bzw. Antikörper, die Eindring linge, denen es gelungen ist, Haut und Schleimhäute zu über winden, unschädlich machen. Trotzdem erwischen auch Frauen hin und wieder Erkältung & Co.
Erkältung
Husten, Schnupfen und Halsschmerzen werden als Erkältung zusammengefasst. Wenn die Nase läuft, Hustenreiz Sie um den Schlaf bringt, der Kopf schmerzt, haben Sie es mit einer Virusinfektion der oberen Luftwege zu tun. Nicht weiter schlimm, aber lästig und dann nicht ungefährlich, wenn es zu Komplikationen kommt wie Nasennebenhöhlenentzündungen, Bronchitis oder Lungenentzündung, für die Sie sich immer in die Hände eines Arztes begeben müssen.
Das rät die Ärztin
Vorbeugung ist die beste Medizin
Tägliches Wechselduschen stärkt das Immunsystem und regt den Kreislauf an. Mit kaltem Wasser aufhören!
Täglich morgens die Nase spülen (zum Beispiel mit Emsersalz).
Ihr täglicher Morgencocktail: Saft einer halben Zitrone mit einem Teelöffel Honig mischen und mit warmem Wasser verdünnen. Das bringt gleich eine Portion Vitamine und Mineralien, fördert die Entgiftung und macht basisch.
Machen Sie mindestens einmal, besser zweimal im Jahr eine Kur zur Stärkung des Immunsystems (→ S. 111 ).
Pflegen Sie Ihren Darm (→ S. 56 Darmpflege und → S. 91 Mikrobiol. Therapie).
Machen Sie eine Immunkur mit Schüßler-Salzen (→ S. 104 Schüßler-Salze).
Formen der Erkältung
Man unterscheidet zwischen grippalem oder auch banalem Infekt, zum Beispiel ausgelöst durch Rhinoviren, Parainfluenzaviren oder Adenoviren, und Grippe, die immer von Influenzaviren verursacht ist.
Häufigkeit und Ursachen: Sie ist die häufigste Erkrankung, mit der wir uns herumschlagen und befällt uns per Tröpfcheninfektion. Das heißt, wir atmen die Viren, die in der Raumluft sind, ein oder bekommensie an die Hände, von wo sie zum Beispiel in die Schleimhäute der Nase gelangen.
Risikofaktoren: In der Erkältungszeit sollten Sie Menschenansammlungen in engen Räumen meiden, denn dort sind wahrscheinlich viele Viren in der Luft. Außerdem: Oft die Hände waschen!
Symptome: Folgende Symptome sind typisch und treten in verschiedenen Kombinationen einen oder zwei Tage nach der Infektion, meist in folgender Reihenfolge auf: Halsschmerzen kündigen die Erkältung oft an und gehen nicht selten mit Schluckbeschwerden einher. Es folgt Schnupfen. Die Nasenschleimhaut schwillt an, die Nase ist zu. Dann beginnt sie „zu laufen“. Das Sekret ist erst wässrig und wird dann zäher oder eitrig. Kopf- und Gliederschmerzen zeigen sich parallel
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