Das Frauengesundheitsbuch
etwas abnehmen.
Gut zu wissen
Erst inhalieren
Nasenduschen sind auch dann hilfreich, wenn die Erkältung bereits im Anmarsch oder voll da ist. Ist die Nase zu, läuft die Salzlösung beim Nasenduschen jedoch in den Rachen. Machen Sie die Nase vorher durch Inhalieren frei! (s. unten Nasennebenhöhlen)
Helfen alle diese Maßnahmen nicht und Sie sind immer wieder verschnupft oder erkältet, betreiben Sie Ursachenforschung:
Sind Sie überlastet und haben buchstäblich die Nase voll? Dann verbessern Sie die Situation durch ein klärendes Gespräch oder nehmen Sie eine Auszeit, lassen Sie sich helfen!
Ist Ihr Darm nicht in Ordnung? Nasen- und Darmschleimhaut gehören zusammen, machen Sie eventuell eine Mikrobiologische Therapie (→ S. 91 )
Haben Sie eine Allergie gegen Pollen, Milben, Nahrungsmittel? Notieren Sie sich, wann die Nase zu geht und wann sie besser ist. Benutzen Sie auf gut Glück einfach mal Spenglersan Kolloid K (Meckel), 5 × täglich 3 Sprühstöße, das ist bei Allergien sehr effektiv.
Könnte eine Schadstoffbelastung vorliegen? Haben Sie vielleicht zu Hause oder am Arbeitsplatz renoviert oder neue Einrichtungsgegenstände gekauft? Formaldehyd und andere Schadstoffe gasen u. U. aus und reizen Ihre Nasenschleimhäute.
Der Stoffwechsel
Von uns unbemerkt laufen täglich Stoffwechselvorgänge im Körper ab. Erst wenn Störungen auftreten, rückt der Stoffwechsel in unsere Aufmerksamkeit. Der Bereich des Stoffwechsels ist extrem vielfältig. Er umfasst zum Beispiel den Fett-, Eiweiß- und Energiestoffwechsel sowie den Wasserhaushalt, kurz die komplette Aufnahme und Ausscheidung, die Umwandlung und den Transport von Stoffen durch den Organismus.
Wenn Fett krank macht
Inzwischen ist Adipositas, im Deutschen auch Fettleibigkeit genannt, als chronische Erkrankung anerkannt, die langfristig behandelt werden muss. Nach einer deutschen Verzehrsstudie von 2008 sind bei uns 51 % der Frauen und 66 % der Männer zwischen 18 und 80 Jahren übergewichtig. 20 % dieser Erwachsenen haben sogar eine Fettsucht (BMI über 30). Zusätzlich spielt allerdings auch der Bauchumfang eine wichtige Rolle, denn es ist bekannt, dass eine große Menge Bauchfett gefährlicher ist, als solches, das sich gleichmäßig am Körper verteilt.
Das rät die Ärztin
IGEL-Leistungen
Adipositas wird durch den BMI, den Body-Mass-Index definiert. Den BMI errechnen Sie so: Körpergewicht in kg geteilt durch Körpergröße in m im Quadrat. Die Formel sieht folgendermaßen aus:
Liegt der Wert über 25, haben Sie Übergewicht. Ab einem BMI von 30 haben Sie den ersten Grad der Adipositas erreicht und sollten damit unbedingt zum Arzt gehen!
Wenn Sie einen BMI zwischen 25 und 30 haben, messen Sie auf jeden Fall Ihren Taillenumfang. Liegt der bei Frauen bei 88 und mehr Zentimetern und bei Männern bei 102 und mehr Zentimetern, liegt eine so ge nan n te abdominale Adipositas mit erheb lichen Gesundheitsrisiken vor.
Warum ist Übergewicht so gefährlich?
Übergewicht erhöht das Risiko zahlreicher Beschwerden und ernster Erkrankungen, bis hin zum Metabolischen Syndrom. Davon spricht der Arzt, wenn zu dem erhöhten Bauchumfang noch ein erhöhterBlutzucker, ein erhöhter Blutdruck und krankhafte Blutfettwerte kommen. Dadurch erhöht sich das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfall. Aber auch Gelenkbeschwerden, Gicht, Atemnot oder das Schlafapnoe-Syndrom sind sehr beeinträchtigend. Weniger wird an folgende Aspekte gedacht: Das Operations-, Narkose- und Unfallrisiko wächst, man schwitzt viel schneller und mehr, was oft als unangenehm empfunden wird, mit sinkender Belastbarkeit sinkt auch die Lebensqualität. Außerdem weiß man heute, dass es sich bei Fettgewebe um ein aktives Organ handelt, das beispielsweise Fettgewebshormone und auch Östrogene produziert. Es greift also aktiv in den Stoffwechsel ein. Bei Frauen kann das zu Zyklusstörungen bis hin zur Unfruchtbarkeit führen. Das Risiko, dass sich ein hormonabhängiges Karzinom bildet, steigt bei beiden Geschlechtern.
Folgeerscheinung Gicht: Mit der Nahrung nehmen wir Zellbausteine, so genannte Purine auf. Werden diese abgebaut, entsteht Harnsäure, und die wird ausgeschieden. Ist der Purinstoffwechsel gestört, steigt der Harnsäurespiegel im Blut. Es lagern sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ab. Das Ergebnis heißt Gicht. Übergewicht und die oben genannten Risiken erhöhen den Harnsäurewert und begünstigen damit die Entstehung von Gicht.
Therapie
Konventionell
„Der muss
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