Das Frauengesundheitsbuch
verzichten Sie darauf auf jeden Fall und essen lieber viel Obst und Gemüse. Am besten stellen Sie konsequent auf ökologische Frischkost um. Einigkeit herrscht darüber,dass die Eiweißzufuhr erhöht werden muss. Sonst greift der Körper auf wertvolles Muskeleiweiß zurück, das dann bei erneuter Gewichtzunahme nicht automatisch als Muskel ersetzt wird, sondern als Fett. Durch den Jo-Jo-Effekt werden Sie also nicht nur schwerer, sondern auch fetter! Mindestens 1 g Eiweiß pro kg Körpergewicht sollten es sein, bei älteren Menschen sogar 1,2 g. Dazu eignen sich so genannte Formuladiäten, bei denen einige oder alle Mahlzeiten durch Pulver ersetzt werden, die nur noch angerührt werden müssen.
Haben Sie schon verschiedene Diäten hinter sich, dann ist davon auszugehen, dass es Ihrem Stoffwechsel an wichtigen Vitalstoffen fehlt. Der Heißhunger stellt sich dann automatisch ein, weil der Körper unter einem Mangel leidet, den Sie aber mit den falschen Nahrungsmitteln befriedigen.
Ähnliches passiert bei Nahrungsmittelallergien, bzw. Unverträglichkeiten von Nahrungszusatzstoffen. Machen Sie dann einen Check, der Ihre Bedürfnisse aufdeckt, sodass eine individuelle Nahrungsergänzung zusammengestellt werden kann. Finger weg von der Nulldiät! Ihr Stoffwechsel schaltet nur auf Sparbetrieb um und verbrennt gar nichts mehr. Geben Sie ihm im Gegenteil immer gut zu tun, indem Sie ihm viele Ballaststoffe aus Gemüse und Getreide anbieten.
Nahrungsergänzung: Der Topinambur- Sirup Intertropheen (IHLE Vital) mit Inulin enthält zusätzlich Ballaststoffe, wertvolles Kalium, Bioflavonoide und macht mit wenigen Kalorien satt. In InuVit (Symbio- Pharm) sind neben Inulin noch Vitamine enthalten. Einfach 1 Beutel in 1 Glas Wasser rühren und zum Essen trinken.
Entsäuern Sie mit Kanne Brottrunk. Und greifen Sie zu Biestmilch (Trixsters) mit viel gutem Eiweiß. Die wichtigsten Vitamine, Selen und Q10 haben Sie in 1–3 × tgl. 1 Cuvital (Köhler).
Äußerlich: Adipositas ist ganz klar eine Bewegungsmangelerkrankung. Darum geht es nicht nur um das Senken der Energiezufuhr sondern gleichzeitig um die Erhöhung des Energieverbrauchs! Kombinieren Sie Ausdauer- mit Muskeltraining. Mehr Muskeln = Verbesserung des Stoffwechsels und mehr Fettverbrennung selbst im Ruhezustand! 30 Minuten sollten Sie mindestens 3 × in der Woche Sport treiben. Ideal sind Nordic Walking und Schwimmen bzw. Wassergymnastik, weil dabei die Gelenke geschont werden.
Zuckerkrankheit
Wer an Diabetes mellitus, wie es vollständig heißt, erkrankt, leidet an einer Störung des Zuckerstoffwechsels. Das Hauptsymptom ist der erhöhte Blutzuckerspiegel. Beim Typ 1 sind die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, wobei Infektionen, Impfungen und gene tische Veranlagungen eine Rolle spielen. Beim Diabetes mellitus Typ 2 sind die Zellen nur müde, können durch Medikamente noch eine gewisse Zeit lang zu verstärkter Aktivität angeregt werden, ehe sie total erschöpft sind.Durch ungesunde Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen reagieren die Körperzellen nicht mehr so richtig auf das Insulin, man spricht deshalb von einer Insulinresistenz.
Therapie
Konventionell
Beim Typ 1 ist natürlich Insulin unverzichtbar. Durch die richtige Ernährung, Bewegung und Nahrungsergänzungen können Sie Spätfolgen vorbeugen. Den Typ 2 können Sie selber verhindern, bei erb licher Veranlagung hinauszögern oder die Medikamententherapie in Grenzen halten, wenn Sie begleitende Methoden einsetzen. Es kommen verschiedene Medikamente in Frage. So genannte Insulin- Sensitizer machen die Körperzellen sensibler für Insulin (z.B. Metformin). Mit Sulfonylharnstoffen und Gliniden wird die Insulinausschüttung angeregt. Resorptionsverzögerer verlangsamen die Glukoseaufnahme. Seit 2007 gibt es Inkretin-Mimetika, die bestimmte Hormone erhöhen, die wiederum für die Insulinausschüttung zuständig sind. Manche dieser Medikamente sind nur in Verbindung mit anderen blutzuckersenkenden Präparaten zugelassen.
Gut zu wissen
Schwangerschaftsdiabetes
Aufgrund hormoneller Veränderungen während der Schwangerschaft kann ein Diabetes auftreten. Für gewöhnlich verschwinden die Anzeichen nach der Geburt des Kindes wieder. Etwa 9 % der Betroffenen bekommen jedoch in den folgenden Jahren Diabetes 2. Bei Übergewicht und Zuckerkrankheit in der Familie werden deshalb in verschiedenen Phasen der Schwangerschaft Zuckerbelastungstests durchgeführt. Um ein gesundes Baby
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