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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingrid Gerhard
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Herzschwäche oder auch ein Herzklappenfehler.
    Das rät die Ärztin
    Lassen Sie unbedingt abklären, dass kein körperliches Leiden Grund für einen niedrigen Blutdruck ist. Steht das fest, können Sie beruhigt sämtliche Möglichkeiten nutzen, die Ihre Lebensqualität trotz Hypotonie deutlich steigern.
Sonderfall orthostatische Hypotonie
    Viele kennen das: Man bückt sich und muss sich schnell irgendwo festhalten, weil es schwarz vor Augen wird. Dieses Phänomen heißt orthostatische Hypotonie und entsteht, weil das Blut beim Aufstehen oder Aufrichten in den unteren Teil des Körpers sackt. Das Gehirn wird nicht versorgt, was Sehstörungen und Schwindel bis hin zur Ohnmacht zur Folge haben kann. Es kann im Rahmen einer sekundären Hypotonie auftreten, mit Schädigungen des Nervensystems oder der Beinvenen zu tun haben.
Therapie
    Konventionell
    In Deutschland sollen jährlich über eine Milliarde Euro für blutdrucksteigernde Mittel ausgegeben werden. Dabei sollten nur in schweren Fällen und dann nur möglichst kurzzeitig Medikamente gegeben werden. Liegt eine organische Ursache vor, muss selbstverständlich die therapiert werden.
    Alternativ Spagyrik: 3 × tgl. 20 Tr. co-HYPOT spag. Peka Tropfen (Pekana) in Wasser, bei Bedarf öfter.
    Pflanzenmittel: 3 × tgl. 3 Tr. CERES Rosmarinus Urtinktur (ALCEA) hilft langfristig. Auch Weißdornspezialextrakt in Crataegutt (Dr. Willmar Schwabe) stärkt. Am besten am Anfang 2 × tgl. mit einer höheren Dosis als Tabletten oder Tropfen beginnen, bei Erfolg reduzieren.
    Ernährung: Viel trinken, denn viel Flüssigkeit erhöht den Blutdruck. Kaffee, schwarzer Tee, Energy-Drinks oder Sekt wirken leider nur kurz. Je mehr man davon konsumiert, desto weniger reagieren die Rezeptoren noch. Sie müssen die Mengen ständig steigern, der Blutdruck stürzt danach immer schneller und tiefer. Probieren Sie mal ein Glas Wasser mit Kochsalz. Hilft das, wissen Sie, dass Ihnen Salz fehlt.
    Nahrungsergänzung: Anfangs 3 × 2, nach Besserung 3 × 1 Trophicard (Köhler) mit Kalium und Magnesium in organischer, gut verwertbarer Form.
    Bachblüten: Im Akutfall Rescue Tropfen probieren.
    Äußerlich
    Sport mit mittlerer Belastung, bei dem möglichst viele Muskelgruppen aktiviert werden, ist gut, z. B. Nordic Walking. Durch den Wasserdruck beim Schwimmen entsteht zusätzliches Gefäßtraining. Ähnliches gilt für das Radfahren, bei dem die Muskelpumpe in den Waden aktiviert wird. Auch morgendliches Wechselduschen und kalteGesichtsgüsse nach dem Aufstehen helfen. Wenn es sehr schlimm ist, hinsetzen oder besser hinlegen, Beine hoch, Kopf tief und Kleidung lockern.
Hoher Blutdruck
    Bei der Hypertonie, dem Bluthochdruck, handelt es sich um eine Störung, die behandelt werden muss. Auf lange Sicht müssen Sie sonst mit Organschädigungen rechnen. Ab 140/90 mmHg liegt Hochdruck vor. Das Fatale: Der Betroffene merkt zunächst nichts davon. Es ist sogar gut möglich, dass er sich besonders wohl und fit fühlt – sehr im Gegensatz zu dem mit dem niedrigen Blutdruck, der dauernd schlapp ist. Jeder dritte bis jeder zweite Erwachsene ist betroffen.
Ursachen
    Genau wie bei dem zu niedrigen Blutdruck liegt auch hier oft eine Veranlagung vor. In 10–20 % der Fälle sind Erkrankungen (vor allem Übergewicht, Nierenerkrankungen, Schilddrüsenstörungen) oder Medikamente schuld. Mit zunehmendem Alter werden die Gefäße starrer und enger, so dass unser intelligenter Körper den Blutdruck erhöht, damit alle Organe ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden können. Neben erhöhten Blutfetten spielt noch ein anderer Stoff, die Aminosäure Homocystein, eine Rolle, die das Gefäßendothel schädigen kann, wenn zu viel davon in unserem Blut schwimmt. Neben angeborenen Störungen des Homocystein-Stoffwechsels sind in der Regel Lebensstil- und Ernährungsfaktoren schuld mit einem Mangel an Folsäure und Vitamin B12.
    Gut zu wissen
    Einmal messen reicht nicht
    Bevor von Bluthochdruck die Rede ist, muss der Wert von 140/90 mmHg mehrfach gemessen worden sein. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, eine Langzeitmessung vorzunehmen, bei der die Manschette 24 Stunden am Arm bleibt. Das schließt Schwankungen und falsche Rückschlüsse aus und gibt Hinweise, ob Bewegung oder Ruhe Einfluss haben.
    So messen Sie richtig:
    Entspannt hinsetzen und 5 Minuten zur Ruhe kommen, den Arm entspannt und ohne einschnürende Ärmel auf ein Kissen auf die Tischplatte legen, so dass die Stelle, an der Sie den Blutdruck messen, auf

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