Das Frauengesundheitsbuch
fördern.
Nahrungsergänzung: Empfehlenswert: 3 × tgl. 1 Tbl. Inzelloval (Köhler) mit Magkaltnermedianesium, Kalium, Zink, Eisen, Kupfer und Mangan in gut verwertbarer Form. Bei Lymph stauungen ganz wichtig die hochdosierte Einnahme von Selen, z. B. 2–4 × tgl. 1 selenase 200 XXL (biosyn).
Äußerlich
Treiben Sie regelmäßig Ausdauersport wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren. Meiden Sie extreme Hitze wie Sonne oder Sauna, auf jeden Fall aber danach ganz kalt abduschen. Wechselduschen und kaltes Wasser verbessern die Blutzirkulation. Beachten Sie folgende Regel: Sitzen und Stehen ist schlecht, Laufen und Liegen besser. Also Füße immer wieder hochlagern, eventuell das Fußende des Bettes höher stellen.
Gehirn und Nervensystem
Ein gesundes Herz ist eine Sache. Liegen Störungen im Gehirn oder Nervensystem vor, ist die Lebensqualität dennoch stark eingeschränkt, das Leben vielleicht sogar bedroht. Wenn es um den Kopf geht, verschmelzen für die meisten die Bereiche der psychischen und der physischen Erkrankungen. Dieses Kapitel befasst sich mit den Erkrankungen des Gehirns bzw. des Gehirnstoffwechsels und denen des Nervensystems. Vielfach steckt die Forschung hier noch in den Kinderschuhen.
Wenn der Schädel brummt
Manchmal sind Kopfschmerzen nur ein Symptom. Zum Beispiel dafür, dass dem Körper Flüssigkeit fehlt oder im Zusammenhang mit Hals-, Nasen- oder Ohrenerkrankungen. In 90 % der Fälle handelt es sich jedoch um primäre Kopfschmerzen. Dazu gehören Migräne, Spannungs- oder Clusterkopfschmerz. Betroffen sind nicht selten Frauen, die nicht mehr wissen, wo ihnen der Kopf steht.
Migräne
Noch ist nicht endgültig geklärt, warum einige Menschen von Migräneattacken heimgesucht werden, die dann von alleine wieder enden. Sicher ist, dass eine Veranlagung in den Genen festgeschrieben ist. Sie sorgt anscheinend dafür, dass eine Reizüberempfindlichkeit vorliegt. Treten so genannte Trigger auf, meist mehrere zusammen, lösen sie eine Attacke aus. T rigger sind zum Beispiel:
bestimmte Nahrungsmittel, das Auslassen einer Mahlzeit, Alkohol
hormonelle Schwankungen
Stress und Schlafmangel
Wetterwechsel
bestimmte Medikamente
Symptome: Neben dem Kopfschmerz, meist einseitig, kann Übelkeit bis zum Erbrechen auftreten.
Therapie
Konventionell
Bei einer schweren Attacke kommt man um die Einnahme von Medikamenten nicht herum. Welche das sind, hängt von der Art des Kopfschmerzes und der anderen Symptome ab. Einige kommen mit frei verkäuflichen Wirkstoffen, wie ASS, Paracetamol, Diclofenac oder Ibuprofen, aus. Diese müssen allerdings hoch dosiert werden. Hilft das nicht, kann der Arzt Triptane verschreiben. Die Substanzen sind als Tabletten, Nasenspray, Zäpfchen oder Fertigspritze zu haben. Sie führen meist nach 2 Stunden zurLinderung, ohne negative Nebenwirkungen zu haben. Es handelt sich jedoch um sehr starke Stoffe, die für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet sind.
Unterstützend Homöopathie: Dolor orthim Tropfen (Orthim).
Tritt die Migräne im Zusammenhang mit der Menstruation auf, riechen Sie am Abend des 3. Blutungstages an Nux vomica C30. Fühlt es sich an, als würde der Kopf platzen, Cimicifuga D4. Ist die Patientin sehr jung und zerbrechlich und klagt über starken Schwindel und Übelkeit, eher Digitalis D4.
Spagyrik: Im akuten Stadium bis zur Besserung 10 Tr. ADOL spag. Peka Tropfen (Pekana) in Wasser alle halbe Stunde setzen die Anfallshäufigkeit herab und lindern die Schmerzen.
Pflanzenmittel: Ingwer kann einige Symptome lindern.
Ernährung: Trinken Sie auf jeden Fall mindestens 2 l Wasser am Tag, am besten ergänzen mit Kanne Brottrunk. Stellen Sie auf ökologische Frischkost um. Meiden Sie Fertigkost, da die Zusatzstoffe einen Anfall auslösen können.
Nahrungsergänzung: Greifen Sie nur zu hypoallergenen Mitteln, z. B. das Reha- Paket und die ODS-Kombinationen von hypo-a.
Äußerlich: Sport ist unbedingt zu empfehlen. Aber Vorsicht: Überanstrengung kann eine Attacke hervorrufen. Einigen hilft der regelmäßige Gang in die Sauna. Oder probieren Sie Auflagen mit Pfefferminzöl im Nacken oder auf den Schläfen.
Tipp: Tragen Sie in ein Tagebuch ein, was Sie gegessen und getan haben, wie das Wetter war, als Sie eine Attacke bekamen. So lernen Sie Ihre Trigger kennen und können ihnen besser aus dem Weg gehen. Entspannung ist für jeden Migräne-Patienten wichtig, denn Verspannung kann den Schmerz verstärken. Erlernen Sie eine entsprechende Technik oder probieren eine
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