Das Frauengesundheitsbuch
Magensäure oder anderer Resorptionsstörung muss es einmal im Monat gespritzt werden. Achtung: Veganer haben immer einen Mangel, der sich erst nach fünf bis zehn Jahren als schwere Muskel- und Nervenstörungen zeigen kann.
Biotin (Vitamin H): Wichtig für die Verarbeitung von Glukose und den Abbau von Amino- und Fettsäuren. Enthalten in Leber, Nüssen, Fisch, Milch, Eiern und Vollkorngetreide. Empfohlene Zufuhr: 30–60 µg täglich
Pantothensäure: Wichtig für viele Stoff - wechselvorgänge. Enthalten in Fleisch, vor allem Leber, Hering, Vollkorngetreide, Tomaten sowie einigen Gemüsesorten. Empfohlene Zufuhr : 6 mg pro Tag. Als Dexpanthenol/Panthenol wird sie auch gut über die Haut aufgenommen und lokal bei Wunden oder Strahlenschäden der Haut eingesetzt.
Vitamin C (Ascorbinsäure): Wichtig um Infekte abzuwehren, für die Produktion von Bindegewebe, die Eisenverwertung, weshalb Eisen möglichst immer zusammen mit Vitamin C aufgenommen werden sollte, und zur Bekämpfung so genannter Nitrosamine, die ein Krebswachstum fördern können. Enthalten in frischem Obst und Gemüse, vor allem in Zitrusfrüchten, Brokkoli und Paprika. Achtung: Es ist extrem licht- und sauerstoffempfindlich. Dunkel und nicht lange aufbewahren! Empfohlene Zufuhr: 100 mg pro Tag. Raucher und Menschen, die oft Rauch einatmen, benötigen 150 mg täglich. Will man seinen Vitamin C-Spiegel auffrischen, kann man über den Tag verteilt 3–5 g einnehmen, aber nur in Einzeldosen von 200 mg ist Vitamin C zu 100 % verfügbar. Pflanzliches Vitamin C, etwa aus der Acerolakirsche wird besser aufgenommen, kann deshalb niedriger dosiert werden und ist magenverträglicher als Ascorbinsäure in Pulver- oder Tablettenform.
Kalzium: Wichtig für Knochen- und Zahnaufbau, besonders im Wachstum. Enthalten in Milch und Milchprodukten, besonders Käse und in Grünkohl. Empfohlene Zufuhr : 1000 mg pro Tag.
Magnesium : Wichtig für den Aufbau des Skeletts und der Zähne, für Nerven-, Muskel- und Enzymfunktionen. Enthalten in Weizenkleie, Vollkornbrot, Naturreis, Sojaprodukten und einigen Mineralwassern. Empfohlene Zufuhr: 300–400 mg proTag. Das entspricht ca. 15 mmol. Organisch gebundenes Magnesium (Citrat, Orotat, Aspartat) kann der Körper besser verwerten und ist magenschonender als die anorganischen Salze (Oxid, Sulfat, Carbonat). Immer über den Tag verteilen. Umrechnung: 24 mg Magnesium = 1 mmol = 2 mval.
Natrium: Wichtig für den Flüssigkeitshaushalt, die Säure-Basen-Balance, Erregbarkeit von Nerven und Muskeln und die Funktionsfähigkeit einiger Enzyme. Enthalten in Speisesalz. Allerdings haben wir es heute öfter mit einem Überschuss als einem Mangel zu tun. Eine zusätzliche Zufuhr kann erforderlich sein bei Fieber, Schwitzen, Erbrechen oder Durchfall.
Kalium: Wichtig für den Wasserhaushalt, den Eiweiß- und Kohlenhydratstoffwechsel und damit für die Energieversorgung des Körpers. Enthalten in allen pflanzlichen Lebensmitteln, besonders in Hülsenfrüchten, sowie in Kartoffeln und Vollkorn. Achtung: Nicht zu lange wässern oder mit viel Wasser kochen, da Kalium sonst ausgewaschen wird. Empfohlene Zufuhr : 2000 mg pro Tag. Zitrat wird besser aufgenommen als Chlorid.
Eisen : Wichtig für die Bildung des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin und die Bekämpfung von Erregern. Enthalten in Fleisch, besonders Rind. Eisen aus pflanzlicher Herkunft, aus Gemüse, Salat oder Obst, kann vom Körper erheblich schlechter verwertet werden. Empfohlene Zufuhr : Vor der Menopause benötigt eine Frau 15 mg, danach nur noch 10 mg pro Tag. Zusammen mit Vitamin C wird Eisen besser aufgenommen. Frauen leiden nicht selten unter Eisenmangel, besonders wenn die Menstruation stark und häufig ist.
Glutathion: Es handelt sich hier um eine Verbindung, die sich aus drei Aminosäuren (Glutamat, Cystein und Glycin) zusammensetzt und eng mit dem Selenstoffwechsel zusammenhängt. Glutathion ist eines der wichtigsten Antioxidantien überhaupt und in nahezu allen Zellen nachweisbar. Wird vom Körper selber gebildet, aber bei chronischen Erkrankungen oder besonderen Belastungen reicht das nicht aus. Es kann sinnvoll sein, reduziertes Glutathion einzunehmen. Achten Sie darauf, dass es magensäurestabil ist, damit es erst im Dünndarm aufgenommen wird. Trotzdem landet nur 20–50 % davon in der Zelle, da es unterwegs abgefangen wird. Achtung: Gibt man Glutathion als Nahrungsergänzung, so erkennt der Körper das und hört auf, eigenes zu bilden. S-Acetylglutathion (Paramedica)
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