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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingrid Gerhard
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hoch konzentrierten Pflanzenhormonen sollten immer vor richtigen Hormonen versucht werden, vor allem Produkte mit Extrakten aus dem Wurzelstock der Traubensilberkerze. Sie können gefahrlos von Frauen mit Brustkrebsrisiko eingenommen werden, da sie an der Brust die Östrogenwirkung aufheben. Zum Beispiel 2 × tgl. 1 Tbl. Remifemin (Schaper und Brümmer) reduzieren deutlich nach 3 Wochen die Beschwerden. Stehen Depressionen im Vordergrund, Remifemin plus (Schaper und Brümmer) mit Johanniskraut. Mit einem anderen Traubensilberkerzen-Extrakt, Klimadynon Uno (Bionorica) wurden sogar bei Frauen, die während einer Brustkrebsnachbehandlung mit Tamoxifen unter Hitzewallungen litten, sehr gute Ergebnisse erzielt. Auch der Knochenabbau wird damit gebremst.
    Tee gegen Hitzewallungen und Schweißausbrüche: je 1–2 EL der Mischung aus gleichen Teilen mit 0,5 l kochendem Wasser übergießen und 10 Min. ziehen lassen. Östrogen-Wirkung: Himbeerblätter, Rosmarin, Beifuss, Holunderblüten und Salbei, Gestagen-Wirkung: Frauenmantel, Schafgarbe,Himbeerblätter und Brennnessel (bei Neigung zu Wasseransammlungen im Gewebe).
    Baldrian und Melisse fördern den Schlaf, z. B. in Euvegal (Dr. Willmar Schwabe), Johanniskraut gegen Melancholie und depressive Verstimmungen, z. B. in Neuroplant aktiv (Dr. Willmar Schwabe), für Konzentration und Lebensfrische hochdosierten Ginkgo Spezial extrakt, z. B. in Tebonin (Dr. Willmar Schwabe).
    Beim Übergang von PMS in Wechseljahresbeschwerden mit Schweißausbrüchen 1–3 × tgl. 2–5 Tr. CERES Alchemilla comp. (ALCEA).
    Ernährung: Der Energiebedarf sinkt, Sie nehmen schneller zu. Verzichten Sie darum auf sehr fett- und zuckerhaltige Nahrungsmittel und greifen Sie lieber zu reichlich frischem Obst und Gemüse, fettarmen Milchprodukten und Ballaststoffen (→  S. 49 Ernährung). Viele Pflanzen enthalten Phytohormone. Zwei große Gruppen lassen sich unterscheiden, die Isoflavonoide, die besonders reichlich in Soja, Kichererbsen und etwas geringer in anderen Hülsenfrüchten enthalten sind und die Lignane, die hochkonzentriert im Leinsamen, aber auch in allen Getreiden, Mais, Früchten und Gemüsen vorkommen. Werden diese Phytohor mone in natürlicher Form oder als konzentriertes Präparat aufgenommen, lindern sie deutlich die häufigsten Symptome der Wechseljahre. In leichteren Fällen können sie eine Hormontherapie vollständig ersetzen, übrigens ein Grund dafür, dass Vegetarierinnen mit ihrem hohen Pflanzenverzehr kaum unter Wechseljahresbeschwerden leiden. Nehmen Sie tgl. ca. 25–50 g gekochte Sojabohnen als Salat, Suppe oder Tofu, ½ l mit Kalzium angereicherte Sojamilch, 2–4 EL (etwa 10–30 g) geschroteten Lein samen (in viel Flüssigkeit oder unter das Müsli) zu sich. Werten Sie die Gerichte mit Weizenkeimen und Alfalfa sprossen auf. Übrigens: auch für Ihren Partner ist der geschrotete Leinsamen die beste Lebensversicherung. Er schützt vor Darm- und Prostatakrebs, senkt das Cholesterin, putzt die Gefäße sauber und steigert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.
    Schränken Sie außerdem Ihren Konsum an Koffein, Alkohol und scharfen Gewürzen ein. Viele Frauen haben damit gute Erfahrungen gemacht. Oder machen Sie eine Entschlackungskur (→  S. 61 ). Die letzte Mahlzeit sollte nicht zu spät und auch nicht zu schwer ausfallen (→  S. 49 ).
    Nahrungsergänzung: Kanne Brottrunk bei Hitzewallungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen und zur verbesserten Aufnahme der Phytohormone. Steigern Sie die Dosis auf 1 l tgl. Einreibungen damit bekämpfen gleichzeitig trockene Haut. Auch sinnvoll: gekeimte Weizenkörner wie in Multitaleen (IHLE Vital) oder Immun- und Hormonregulatoren wie in Biestmilch (Trixsters). Zur Leber- und Darmentlastung und Verbesserung vonStoffwechsel und Stimmung: SymbioVital (SymbioPharm) mit Vitaminen und sehr hoch konzentrierten unterschiedlichen Bakterienstämmen für die einzelnen Darmabschnitte. Gut für Knochen, Seele und das Zusammenspiel verschiedener Symptome: z. B. je 3 × tgl. 1–2 Kapseln des Reha-Pakets (hypo-a) oder SANA-PRO Isoflavone und SANA-PRO Nachtkerzenöl (Bodymed). Auf das Vegetativum wirken Mineralstoffpräparate günstig: 3 × 1–2 Phosetamin (Köhler). Anregend durch Grünteeextrakt und Vitamine ist Flavonatin (Köhler).

    Schließlich gibt es konzentrierte Präparate mit Phytoöstrogenen auf Sojabasis, die gleichzeitig wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Beispiele: 1 × tgl. 1 Ellafem (Köhler),

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