Das Frauengesundheitsbuch
Sie kühlen Quark, Ringelblumensalbe oder grüne Mineralerde aus. Wenn Sie die grüne Mineralerde anrühren, können Sie zusätzlich entstauendeätherische Öle, zum Beispiel Rosengeranie oder Zypresse zufügen. Rühren Sie die Erde mit Wasser an, bis die Konsistenz passt und geben dann wenige Tropfen der gewünschten Essenz zu. Auf die schmerzenden Bereiche streichen, ein Tuch darüber legen und mindestens 20 Minuten wirken lassen.
Die Wechseljahre
Zum einen wirkt schon das Wort „Wechseljahre“ für viele Frauen wie ein Schreckgespenst. Sie denken an unkontrollierte Hitzewallungen, Niedergeschlagenheit und irgendwie auch an das Ende des Frauseins. Zum anderen machen Begriffe, wie „Better Aging“, „Happy Aging“ oder gar „Anti-Aging“ die Runde. Fakt ist: Durch die extrem gestiegene Lebenserwartung wird auch die Zeit, die nach Ende der Menstruation noch bleibt, viel länger. Da die Veränderung im Körper ebenfalls Fakt ist, ist jeder Frau dringend zu raten, möglichst großen Einfluss darauf zu nehmen, wie sie die Zeit des Wechsels und die Jahre danach erlebt.
Das Wort „Wechseljahre“ kann auch ein großes Versprechen bedeuten. Zwar verliert Frau die körperliche Fruchtbarkeit, aber belohnt wird sie durch ein Mehr an geistiger Fruchtbarkeit. Mit „Menopause“ kann man im Englischen assoziieren „pause from men“, Pause von den Männern, von den Menschen. Nach Jahren voller Selbstaufopferung für die Kinder, den Mann, die Familie und den Beruf ist es höchste Zeit, dem Verlangen nach Rückzug, Ruhe und persönlicher Freiheit nachzugeben. Wechseljahre kann auch Wachstumsphase bedeuten, eine neue Lebensmitte finden, sich selber finden. Warum nicht noch im Beruf neue Schwerpunkte setzen oder sich den Traum erfüllen und studieren oder sich endlich mit Muße künstlerisch betätigen? Viele Kulturen bringen Frauen nach den Wechseljahren, den weisen Frauen, große Ehrfurcht entgegen. Auch in den westlichen Kulturen ist die Zeit angebrochen, dass die Frauen sich ihrer Werte bewusst werden und die Chancen, die der Wechsel mit sich bringt, für die eigene Weiterentwicklung nutzen. Unter Wechseljahresbeschwerden werden diese Frauen kaum leiden.
Peri- und Postmenopause
Schon etwa ab dem 39. Lebensjahr, vielleicht etwas später, geht die Bildung des Gelbkörperhormons deutlich zurück, die Eierstöcke werden immer etwas kleiner und verlangsamen ihre Tätigkeiten. Überhaupt geht die Hormonproduktion immer mehr zurück. Die Anfänge dieser Entwicklung können unbemerkt vonstatten gehen. Bei einigen Frauen sind sie aber recht früh als Zyklusstörungen verschiedenster Ausprägung spürbar. Wer jetzt noch schwanger werden will, hat es von Jahr zu Jahr schwerer, denn die Fruchtbarkeit sinkt drastisch. Die typischen Symptome Hitzewallungen, starkes Schwitzen bzw. plötzliche Schweißausbrüche, Schlafstörungen,die teilweise durch nächtliches Schwitzen ausgelöst oder verstärkt werden, depressiveVerstimmungen und sinkende Lust auf Sex sind vermutlich alle auf den aus den Fugen geratenen Hormonhaushalt zurückzuführen. Weitere Anzeichen können Harninkontinenz, trockene Schleimhäute im Genitalbereich, in Mund und Augen,Unterleibsentzündungen, Haarausfall, Akne, Gelenkschmerzen, sinkende Leistungsfähigkeit und steigendes Gewicht sowie Probleme in der Partnerschaft sein. Auch Eierstockzysten treten häufiger auf, gehen aber meist von allein zurück. Natürlich dürfen Sie nicht voreilig auf das Einsetzender Wechseljahre schließen, wenn im entsprechenden Alter das eine oder andere dieser Symptome auftritt. Notieren Sie möglichst detailliert sämtliche Beschwerden, wann und wie stark sie auftreten, wie lange sie anhalten, ob es zeitliche Zusammenhänge zur Menstruation gibt, und ob der Zyklus störungsfrei verläuft. Diese Angaben helfen Ihrer Frauenärztin, die Diagnose zu stellen. Falls die Blutung schon einige Zeit ausgeblieben ist, legt Sie Ihnen einen Bogen mit 10 Fragen vor, die Menopausen-Rating Scale (MRS), wo Sie die Art und die Stärke Ihrer Beschwerden eintragen. Damit ergeben sich für die Ärztin bereits Hinweise auf die mögliche Therapie. Sie wird selbstverständlich körperliche Untersuchungen vornehmen, um Erkrankungen auszuschließen. Die Schilddrüse gerätimmer leicht in Verdacht, wenn es um Hormonveränderungen geht. Die Bestimmung des Hormonspiegels, vor allem von Estradiol, FSH und LH, geben wertvolle Hinweise. Aufgrund der zunächst noch starken Schwankungen reichen diese Werte allein
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