Das Garten Abc
in Scheibchen aufs Butterbrot legen oder einfach dazuknabbern. Zwischendurch kann man das Butterbrot auch weglassen.
Aussaat, Pflege, Ernte: Radieschen lieben einen kühlen, lockeren und humusreichen Boden und gleichmäßige Feuchtigkeit. Bei schweren, lehmigen Böden geraten sie zu scharf, bei zu sandigen und trockenen dagegen werden sie rasch holzig. Das Beet soll im Herbst tief umgegraben und reichlich mit reifem Kompost angereichert werden.
Radieschen werden in Reihen mit 15 cm Abstand gesät. Ausreichender Abstand schon bei der Saat erspart das spätere Vereinzeln.
Radieschen werden häufig von Erdflöhen befallen. Das kann man vermeiden, indem man Radieschen und Schnittsalat in abwechselnden Reihen setzt. Die Aussaat der Radieschen erfolgt von März bis Juni, die Erntezeit ist von April bis Juli. Man kann auch im September noch Radieschen säen und sie dann im Oktober ernten.
Fruchtgemüse
sind die Farbtupfer im Gemüsegarten: Die pralle Röte der reifen Tomaten und des Paprika, wobei letzterer auch gelb oder saftig grün sein kann, die violette Aubergine und die gelbe, nur sehr kurz währende Blüte der Kürbisse. Auch die Gurken in ihrem dezenten Grün gehören zum Fruchtgemüse.
Tomaten
nennt man auch Paradeiser. Sie sind Kinder der Sonne und brauchen zumindest in der Reifezeit im Spätsommer möglichst viel davon.
Aussaat und Pflanzung: Tomaten brauchen einen lockeren, mittelschweren, nährstoffreichen Boden mit viel Humus. Man sollte den Boden schon im Herbst entsprechend vorbereiten. Am besten gräbt man das Beet grobschollig um und arbeitet reichlich reifen Kompost ein. Auch im Frühjahr, bevor die jungen Pflänzchen vom Mistbeet in das Gartenbeet übersiedeln, ist eine Düngung mit Kompost empfehlenswert. Sobald die Pflanzen eine entsprechende Größe erreicht haben, kann man sie anhäufeln. Auch dafür kann man reifen Kompost verwenden.
Tomatenpflanzen werden ab Mitte Februar im Mistbeet angesät. Man muss meist zweimal pikieren. Beim zweiten Mal kann man sie aber auch in kleine Töpfe (oder auch in Joghurtbecher) umsetzen. Die Pflanzen wachsen dann rascher weiter. Allerdings soll nicht verheimlicht werden, dass in der hausgärtnerischen Praxis die Tomatenpflanzen meist nicht selbst angesät, sondern gekauft werden.
Ausgepflanzt wird ab Mitte Mai, wenn die Gefahr von Nachtfrösten endgültig vorbei ist. Der Abstand sollte in jeder Richtung etwa 70 cm betragen. Weil Tomatenpflanzen eine Stütze brauchen, sollte man die entsprechenden Pflöcke oder Stäbe schon vor dem Pflanzen einschlagen. Das gilt für die Wuchsform der Stabtomaten. Die andere Form, die Buschtomaten, kommt auch ohne Stütze aus. Stabtomaten muss man jedenfalls mit fortschreitendem Wachstum in regelmäßigen Abständen an der Stütze festbinden.
Pflege und Ernte: Wenn man die Tomatenpflanzen an die Stütze bindet, sollte man bei dieser Gelegenheit auch gleich zur Schere greifen und alle Seitensprossen, die aus den Blattachseln wachsen, wegschneiden. So bleiben nur ein gerader Trieb und einige Fruchtstände übrig.
Sobald der erste Fruchtstand kleine Tomaten hervorbringt, wird der Haupttrieb zwei Blätter über dem letzten Fruchtstand gekappt. So können sich die Tomaten am besten entwickeln und rascher ausreifen.
Die roten Früchte werden regelmäßig geerntet. Sie sollten nicht zu lange an der Pflanze bleiben, weil sie sonst platzen. Sind im späteren Herbst noch viele grüne Tomaten an der Pflanze, kann man diese mit einem Kunstgriff zur Reife bringen: Man nimmt die Pflanze aus der Erde und hängt sie im Keller kopfüber auf. Die Früchte reifen dann noch aus. Allerdings sei´s gesagt: Man kann auch grüne Tomaten genießen – nämlich in Essig eingelegt!
Tomaten im Topf
In vielen Hausgärten wachsen die Tomaten in Töpfen. Das hat den Vorteil, dass man diese sonnenhungrigen Pflanzen direkt an die Hauswand stellen kann. Für die Kultur im Topf sind nur Stabtomaten geeignet, und sie brauchen auch im Topf eine Stütze, am besten ein kleines Rankgerüst aus zwei senkrechten Stäben und einer Querstrebe. Der Topf für die Tomatenpflanzen sollte zumindest 30 cm Durchmesser haben und etwa ebenso hoch sein. Er muss über einen guten Wasserabzug im Boden verfügen, damit es im Topf zu keiner Staunässe kommt.
Über die Abflusslöcher im Boden des Topfes legt man Tonscherben oder einige Steine, bedeckt diese mit grobem Sand und füllt den Topf sodann mit einer Mischung aus zwei Teilen Blumenerde und einem Teil
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