Das Garten Abc
reifem Kompost so weit, dass man das Pflänzchen mit seinem Wurzelballen hineinstellen kann. Dann wird mit der Blumenerde-Kompost-Mischung vorsichtig bis unterhalb des Topfrandes aufgefüllt. Ein Gießrand von gut einer Fingerbreite soll frei bleiben.
Die Tomatenpflanzen in Töpfen kann man ins Freie stellen, sobald kein Frost mehr zu erwarten ist. Einige Tage zuvor sollte man beginnen, die jungen Pflanzen tagsüber ins Freie zu stellen, damit sie sich an die frische Luft gewöhnen können. Die weitere Pflege der Tomaten im Topf entspricht jener der Freiland-Tomaten.
Gurken
Sie sind die Grundlage für den köstlichen Gurkensalat, und wer die kleinen Sorten zieht, kann Essiggurken, Gewürz- und Einlegegurken selbst in Gläser füllen.
Aussaat und Pflanzung: Gurken sind sehr wärmebedürftig. Sie brauchen viel Sonne und eine geschützte Lage. Der Boden soll humusreich und locker sein und keinesfalls zu Staunässe neigen, trotzdem aber ausreichend feucht sein. Gurken soll man nie zwei Jahre nacheinander im selben Beet anbauen, weil sie von verschiedensten Krankheiten befallen werden können und die Keime im Boden überwintern. Gurken verlangen also nach der Fruchtwechselwirtschaft.
Die Anzucht aus den Samen kann im April im Mistbeet oder in Töpfen beginnen. Bei der Anzucht in Töpfen werden dieselben zuerst nur bis zur Hälfte mit Anzuchterde gefüllt und darauf gesät. Erst wenn das Pflänzchen die Keimblätter entwickelt hat, füllt man noch Erde nach. Auf diese Weise kann die Pflanze vermehrt Wurzeln ausbilden.
Auch wenn man ein Mistbeet zur Verfügung hat, ist es günstig, die Gurkenpflanzen in Töpfen zu ziehen. So kann man sie später mitsamt dem Wurzelballen ins Gartenbeet setzen. Gurkenpflanzen haben sehr wenige und schwache Wurzeln, man sollte deshalb sehr vorsichtig mit ihnen umgehen. Aus demselben Grund werden Gurkenpflanzen auch nicht pikiert.
Die Gurkenpflanzen werden ab Mitte Mai ins Gartenbeet gepflanzt. Man sollte sie so tief setzen, dass die Keimblätter fast auf der Erde aufliegen. Der Reihenabstand beträgt etwa einen Meter, der Abstand der Pflanzen in der Reihe mindestens 40 cm. Auf jeden Fall sollte man aber mit dem Auspflanzen warten, bis keine Frostgefahr mehr besteht. Gurken sind sehr frostempfindlich.
Pflege und Ernte: Sobald die Pflanzen eine entsprechende Größe erreicht haben, kann man sie anhäufeln. Regelmäßiges Gießen ist bei Gurken besonders wichtig. Am besten mit abgestandenem Regenwasser und auf die Weise, dass man mit der Gießkanne nahe an die Wurzeln herangeht, um die Blätter nicht nass zu machen.
Sobald die Gurkenpflanzen sechs Blätter entwickelt haben, kann man sie nach dem vierten Blatt entspitzen. Dadurch entwickeln sie verstärkt Seitentriebe, die mehr Früchte tragen. Die Früchte kann man ab Anfang Juli ernten, sobald sie eine entsprechende Größe erreicht haben. Beim Ernten sollte man sorgfältig darauf achten, die Triebe nicht zu verletzen. Geknickte oder abgebrochene Triebe führen dazu, dass die später ausreifenden Gurken bitter schmecken.
Auberginen
gehören wie die Melanzani zu den „Eierfrüchten“. Sie sehen ähnlich aus, zeigen violette Fruchtfarben in verschiedenen Tönungen, sind auf die gleiche Weise zu kultivieren und auch in der Küche auf ähnliche Art zuzubereiten: gebacken, gefüllt oder gedünstet.
Aussaat und Pflanzung: Auberginen und Melanzani brauchen ein noch milderes Klima als Tomaten. Der Boden soll locker, humusreich und warm sein. Aussaat und Anzucht entsprechen jener von Tomaten. Allerdings ist es empfehlenswert, anstelle des Blumenerde-Kompost-Gemisches reine, vollreife Komposterde zu verwenden. Die Temperatur sollte während der gesamten Keimzeit nie unter 16 Grad sinken. Sobald sich die Keimblätter entwickelt haben, kann man die Pflänzchen einzeln in kleine Töpfe setzen. So kann man sie später mitsamt dem Wurzelballen einfach ins Beet verpflanzen.
Pflege und Ernte: Auberginen und Melanzani sollte man nicht vor Ende Mai ins Beet pflanzen. Der Pflanzabstand sollte etwa einen halben Meter in jeder Richtung betragen. Nach dem Auspflanzen sollte man die Seitentriebe abzwicken, um die Fruchtentwicklung zu fördern. Die Früchte kann man ernten, sobald sie eine tiefrote bis dunkelviolette Färbung haben. Das ist ab Mitte Juli der Fall und dauert bis weit in den Herbst hinein.
Paprika
gibt es in Farbabstufungen von sattem Rot über verschiedene Gelbtöne bis zu Grün. Geschmacklich wirkt sich die Farbe nicht
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