Das Garten Abc
gesundheitlicher Wert ist immens, sein Geschmack bereichert die Küche im gleichen Maß. Und wer seinen Geruch nicht mag, soll´s eben bleiben lassen.
Pflanzung und Ernte: Knoblauch braucht einen guten, nährstoffreichen, warmen und lockeren Boden und viel Sonne. Es gibt zwei Termine im Gartenjahr, zu welchen Knoblauch gesteckt werden kann: Im Oktober oder im zeitigen Frühjahr.
Die einzelnen Zehen werden im Abstand von etwa 15 cm rund 5 cm tief in die Erde gesteckt. Der Reihenabstand sollte 20 cm betragen. Während der Wachstumsperiode wird der Boden öfters oberflächlich gelockert und das Beet frei von Unkraut gehalten. Bei sehr magerem Boden kann man zwischendurch auch einmal mit reifem Kompost düngen.
Den im Oktober gesteckten Knoblauch kann man bereits im Juni ernten, jener aus dem Frühling ist von Mitte Juli bis Ende August reif. Man erkennt die Reife daran, dass das Kraut welk und dürr wird. Der Knoblauch wird aus der Erde gezogen und muss anschließend gut trocknen. Wer eine Gartenhütte hat, kann an deren nach Süden gerichteter Wand Nägel einschlagen und den Knoblauch an dem zu Zöpfen gebundenen Kraut zum Trocknen aufhängen.
Wurzelgemüse
haben nicht nur aus kulinarischer Sicht einen bedeutsamen Anteil an der Gemüseküche. Auch ihr gesundheitlicher Aspekt ist bedeutend. Sie enthalten Unmengen von Mineralstoffen und die Vitamine A, B, C und E. Weil sie ihre Nährstoffe aus tieferen Bodenregionen beziehen, bieten sie sich für den Fruchtwechsel mit Flachwurzlern an.
Karotten
Die Karotte oder Mohrrübe hat einen höheren Vitamin-A-Gehalt als jede andere Kulturpflanze. Nicht nur deshalb, sondern auch, weil sie sich in jedem Garten problemlos ziehen lässt, sollte sie ein Fixpunkt im Bepflanzungsplan sein.
Saat und Pflege: Karotten stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden, er sollte bloß nicht sauer und nicht zu schwer sein. Auf einem tiefgründigen, lockeren und gut drainierten Boden wachsen sie am besten.
Der Boden wird im Herbst tief umgegraben und mit gut verrottetem Kompost gedüngt. Man sollte dabei aber nicht gar zu großzügig sein. Ist der Boden nämlich zu reich an Nährstoffen, neigen Karotten wie alle Wurzelgemüse zur Ausbildung von Faserwurzeln und geteilten Pfahlwurzeln. Auf frisch gedüngten Boden sollte man kein Wurzelgemüse setzen.
Die Aussaat der Karotten erfolgt direkt ins Beet. Man sollte damit bis April warten, damit der Boden wirklich gut abgetrocknet ist. Weil Karotten eine sehr lange Keimzeit haben und sich während derselben oberhalb der Erde nichts erkennen lässt, kann man als Zeilenmarkierung unter den Karottensamen etwas Radieschensamen mischen. Dieser keimt rasch und zeigt mit seinen Trieben an, wo der keimende Karottensamen in der Erde liegt. Das ist wichtig, weil man auf diese Weise beim Hacken und Jäten einen Anhaltspunkt hat.
Karotten bilden mit Zwiebeln eine ideale Reihen-Mischkultur. Wie nämlich der Geruch der Karotten die Zwiebelfliege vertreibt, so schlägt der Zwiebelduft die Möhrenfliege, die sonst häufig die Karottenpflanzen befällt, in die Flucht. In der Reihen-Mischkultur schützt auf diese Art jede der beiden Kulturen die jeweils andere vor dem Schädlingsbefall.
Für die Aussaat zieht man am besten mit dem Rechenstiel eine flache Rille in das Beet. Der Karottensamen soll sehr flach liegen und nur von einem Zentimeter Erde bedeckt sein.
Bei trockenem Wetter sollte man die Karottensaat regelmäßig und vorsichtig gießen, damit die Keimzeit nicht zu lange dauert. Wenn die Jungpflanzen eine entsprechende Größe erreicht haben und zu eng stehen, sollte man sie auf einen Abstand von etwa 8 cm ausdünnen. Die überzähligen Pflanzen kann man an anderer Stelle einsetzen.
Weil man junge und zarte Karotten schon ab dem frühen Sommer ernten kann, bietet sich eine Art von „natürlichem Ausdünnen“ an: Erntet man den Sommer über jede zweite Karotte im Beet, so haben die verbleibenden noch mehr Platz zum Wachsen. Diese Vor-Ernte sollte man bei Regenwetter vornehmen, das wirkt der Verbreitung der Möhrenfliege entgegen.
Ernte: Die Karottenernte beginnt üblicherweise Anfang September. Dieser Zeitpunkt ist aber von der Sorte abhängig. Frühsorten, die bereits Ende März ausgesät werden können, sind schon im Juli erntereif. Spätsorten dagegen, die erst im Mai gesät werden, können bis zum ersten Frost in der Erde bleiben.
Bei der Ernte wird die Wurzel mit der Grabgabel gelockert, die ganze Pflanze herausgezogen und
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