Das Garten Abc
ungewaschen im Keller in einem Kistchen mit Sand gelagert.
Sellerie
Man nennt sie manchmal auch Bleichsellerie, weil man häufig auf eine sehr zarte Farbe Wert legt. Man erreicht diese Chlorophyllarmut durch Anhäufeln der Pflanze. Es gibt aber bereits Sorten, die ganz von selbst erbleichen. Diese Sorten sind aber nicht frostbeständig. Und immerhin heißt es, Sellerie sei nach dem ersten Frost am geschmackvollsten.
Sellerie braucht einen tiefgründigen, mittelschweren, feuchten, aber trotzdem warmen Boden. Sie gedeiht auch in schweren Böden, sofern sie nicht Staunässe aufweisen und kalt sind. Sellerie mag reichlich Humus, verträgt aber frisch gedüngte Beete nicht so gut. Am besten ist, im Herbst beim Umgraben reifen Kompost in die Erde einzuarbeiten.
Aussaat und Pflege: Sellerie wird im März im Mistbeet angesät. Wenn man nicht entsprechend große Abstände einhält, müssen die Jungpflanzen pikiert werden. Ab Mitte Mai kann man die Pflanzen ins Beet setzen. Der Abstand soll nach jeder Seite etwa 30 cm betragen, eingesetzt werden die Pflanzen nur bis zum Wurzelhals.
Sellerie braucht immer genügend Feuchtigkeit. Man muss also regelmäßig gießen und das Wasser einsickern lassen. Ab dem Frühsommer kann man den Boden rund um die Pflanzen mit einer dünnen Mulchschicht aus noch nicht ganz verrottetem Kompost bedecken. So kann der Boden die Feuchtigkeit besser halten.
Wer Bleichsellerie ernten will, muss die Pflanzen im frühen Herbst anhäufeln. Dazu werden die Seitentriebe abgeschnitten, die restlichen Triebe zu einem Büschel zusammengefasst und die Stängel mit Erde angehäufelt, sodass nur noch die Blätter über den so entstehenden hohen Reihen zu sehen sind. Der Boden muss immer gut feucht gehalten werden, die Reihen dürfen nicht austrocknen.
Ernte: Sellerie kann man bei Bedarf ausgraben und frisch genießen. Mit der Haupternte kann man bis nach dem ersten Frost zuwarten.
Rote Bete
Man nennt sie auch rote Rüben oder Rohnen. Aber egal, wie sie genannt werden, sie sind ein zartes und sehr delikates Wurzelgemüse, und man schreibt ihnen einen immensen gesundheitlichen Wert zu.
Aussaat und Pflege: Der Boden kann auch etwas schwerer sein, ansonsten haben rote Rüben die gleichen Ansprüche wie Karotten. Sie mögen kein frisch gedüngtes und brauchen ein feinkrümeliges Saatbeet.
Frühsorten sät man zwischen Ende März und Mitte April, sie sind dann von Juli bis August erntereif. Spätere Sorten kann man bis zum Frühsommer säen und im Oktober und November ernten.
Die Aussaat erfolgt direkt ins Beet in einem Reihenabstand von 30 cm. Sobald die jungen Pflänzchen eine gewisse Größe erreicht haben, muss man sie vereinzeln. Die Pflanzen sollen in der Reihe einen Abstand von etwa 20 cm zueinander haben, um sich nicht gegenseitig zu behindern. Überzählige Pflanzen kann man an anderer Stelle einsetzen.
Ernte: Man kann den ganzen Sommer über zarte rote Rüben ernten und genießen. Bei Spätsorten kann man sich mit der Haupternte bis nach dem ersten Frost Zeit lassen. Wer die roten Rüben nicht zu Rohnensalat verkocht und diesen in Gläsern bis zum Genuss lagert, kann von den Rüben das Kraut abdrehen und sie im Keller in einer Steige mit Sand lagern.
Pastinak
Dieses gedrungene, fast weiße Wurzelgemüse gibt Wurzelsoßen seine typische Würze. Und wer seinen eigenen Wurzelschnaps ansetzen will, tut gut, das mit geriebenem Pastinak zu tun. Das Rezept aus Großvaters Zeiten sei verraten: Der Pastinak wird dazu mittels Rohkostreibe fein geraspelt, in ein Glas gefüllt, mit Kornbrand übergossen und dieser Ansatz für zumindest sechs Wochen an einen warmen Ort, aber nicht in die Sonne gestellt. Dann wird er abgeseiht, in Flaschen gefüllt und für zumindest drei Monate im dunklen Keller gelagert. Danach ist er trinkreif.
Aussaat und Pflege: Pastinak hat bescheidene Ansprüche. Der Boden sollte im Herbst zuvor tief umgegraben, mit Kompost und eventuell mit Kalk angereichert worden sein. Für die Aussaat zieht man eine gut zwei Zentimeter tiefe Rille und legt die Samen nicht zu eng. Weil die Samen eine sehr lange Keimzeit haben, empfiehlt sich wie bei der Karottensaat Radieschensamen mitzusäen. Die Radieschen gehen schnell auf und zeigen die Reihen an, was das Hacken sehr erleichtert.
Ernte: Pastinak kann lange im Boden bleiben. Die Wurzeln gewinnen durch erste Fräste erheblich an Aroma.
Radieschen
Zarte Radieschen verdienen beinahe die Bezeichnung „Knabbergemüse“. Man kann sie
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