Das Garten Abc

werden, weil sich durch Kochen sein Aroma verflüchtigt.
Koriander
    Coriandrum sativum
    Gewürzkraut
    Standort: Sonnig, windgeschützt mit leichtem, kalkhaltigem und nicht zu feuchtem Boden.
    Kultur: Aussaat ab Anfang April direkt in Beet oder Spirale oder Anzucht in Schale oder Saatbeet.
    Ernte und Verwendung: Geerntet werden die ganzen Pflanzen vor der Vollreife. Man bindet das Kraut zu Büscheln und lässt die Körner ausreifen. So vermeidet man, dass sie von selbst abfallen. Nach dem Trocknen sollten die Korianderkörner in gut verschließbaren Blechdosen oder in Schraubdeckelgläsern aufbewahrt werden. Sie werden nämlich häufig von Insekten befallen.
    Koriander ist ein tragendes Gewürz für Lebkuchen, herzhaftes Bauernbrot und Dinkelgebäck. Er passt gut zu Wild und Geflügel.
Kümmel
    Carum carvi
    Zweijähriges Gewürzkraut
    Standort: Feucht und nahrhaft, sonnig oder im Halbschatten.
    Kultur: Aussaat ab Ende Juli. Im zweiten Jahr bildet der Kümmel die Samenstände aus.
    Ernte und Verwendung: Die reifen Samen werden im zweiten Jahr geerntet und rasch getrocknet. Vorher kann man schon junge Blätter frisch verwenden. Kümmel ist ein unentbehrliches Gewürz für Kohl, Sauerkraut und den Schweinebraten, passt vorzüglich zu Eintopf, Salaten und Suppen und ist ein gebräuchliches Brotgewürz. In der Volksmedizin gilt Tee aus Kümmelsamen als krampflösend und verdauungsfördernd, auch wirkt er gegen Blähungen und Appetitlosigkeit.
     

 
Lavendel
    Lavandula angustifolia
    Mehrjähriges Gewürz- und Duftkraut
    Standort: Sonnig und trocken, in der Kräuterspirale zwischen dem oberen Ende und dem Übergang zwischen der oberen und mittleren Zone.
    Kultur: Die vorgezogenen Stecklinge können nach Ende der Frostperiode ausgepflanzt werden. Auch die Anzucht aus Samen ist üblich, mit Vorkultur ab Mitte März. Ab Juli bildet der Lavendel die blauen bis blauvioletten Blütenquirl mit ihrem charakteristischen Duft aus.
    Ernte und Verwendung: Junge Trieb- und Blattspitzen werden in der Küche zum Würzen von Eintopf und Fisch verwendet. Sie müssen mitgekocht werden, damit sie ihr Aroma entfalten können. Die Blüten werden zu lockeren Sträußen gebunden, getrocknet und als Duftspender – etwa im Kleiderkasten – verwendet. Getrocknete Lavendelblüten sind auch ein beliebter Badezusatz, und auch im Kräuterlikör machen sie sich gut.
Liebstöckel
    Levisticum officinale
    Mehrjähriges Gewürzkraut
    Standort: Feucht, nahrhaft, keine pralle Sonne – also am unteren Ende der Kräuterspirale.
    Kultur: Die Vermehrung erfolgt meist durch Stockteilung, ist aber auch durch Anzucht aus Samen möglich. Setzt man die jungen Pflänzchen – sobald kein Nachtfrost mehr droht – in die Spirale oder in das Beet, sollte man sie die erste Zeit mit Folie bedecken.
    Ernte und Verwendung: Sobald die Pflanzen entsprechend herangewachsen sind, kann man das „Maggikraut“, d.h. die Blätter des Liebstöckels, laufend für den Bedarf der Küche ernten. Für den Winter kann man sie auch trocknen oder einfrieren. Liebstöckel muss mit den Speisen mitgekocht werden, damit es sein Aroma zur Gänze entfalten kann.
Majoran
    Origanum majorana
    Einjähriges Küchenkraut
    Standort: Sonnig, trockener, aber nahrhafter Boden.
    Kultur: Majoran kann ab Mai direkt an seinen Standort gesät werden. Die jungen Pflanzen müssen unter Umständen vereinzelt werden. Zwischen Juli und Ende September bilden die Pflanzen ihre kleinen, weißen oder rosaroten Blüten aus.
    Ernte und Verwendung: Verwendet wird das Kraut kurz vor der Blüte, wobei in einer Vegetationsperiode drei Schnitte möglich sind. Das Kraut wird zu lockeren Büscheln gebunden und getrocknet, dann durch ein grobes Sieb gerieben, um Blätter und Blütenanlagen von den Stängeln abzurebeln. Das frische Kraut kann genauso wie der gerebelte Majoran verwendet werden – zu eher deftigen Gerichten, Fleisch, Wurst, Eintopf, Tomaten und Kartoffeln.
     

 
Oregano
    Origanum vulgare
    Mehrjähriges, winterhartes Gewürzkraut
    Standort: Die anspruchslose Pflanze bevorzugt einen sonnigen, warmen und windgeschützten Standort mit nicht zu viel Feuchtigkeit.
    Kultur: Nach der Anzucht in der Saatschale kann man die Jungpflanzen ab Mitte April in das Beet, die Spirale oder den Topf pflanzen.
    Ernte und Verwendung: Geerntet werden während der Blütezeit von Juli bis September die Blätter. Sie werden im Schatten getrocknet und behalten auch im getrockneten Zustand ihre volle Würze. Einfrieren bekommt dem