Das Garten Abc
auszulegen.
Durch den Wasserverlust beim Trocknen verlieren die Pflanzenteile bis zu 90 Prozent ihres Gewichts. Abgeschlossen ist die Trocknung der Kräuter, wenn das Kraut beim Anfassen raschelt und die Stängel wie Glas brechen. Kleinere, im Strauß getrocknete Kräuter kann man dann zur Aufbewahrung in gut verschließbare Gläser mit weiter Öffnung geben. Das liefert für die Küche ein dekoratives Element, eignet sich im Bedarfsfall auch als Geschenk und schadet der Qualität der getrockneten Kräuter nicht. Die Menge an Trockenkräutern, die sich nicht in Gläsern unterbringen lässt – also wohl der Großteil der Ernte – wird zerkleinert. Am einfachsten, indem man die Kräuter durch ein grobmaschiges Sieb reibt. Sie werden zur Aufbewahrung in Leinensäckchen, Weißblechdosen oder verschraubbare, dunkel gefärbte Gläser gefüllt.
Für eine pflegeleichte Mischkultur aus Kräutern und Gemüse auf kleiner Fläche ist es eine gute Wahl. Es macht die Gartenarbeit leicht und bei überlegter Bepflanzung schützen sich die Gemüsepflanzen und Kräuter gegenseitig vor Schädlingen:
DAS HÜGELBEET
WER WENIG FLÄCHE für den Anbau von Gemüse und Kräutern zur Verfügung hat, wer den Ertrag steigern will, ohne zusätzlich düngen zu müssen, und wer bei der Gartenarbeit keinen krummen Rücken bekommen will, sollte sich mit dem Hügelbeet anfreunden. In der Permakultur hat es seinen festen Platz, weil es allen Grundsätzen der Permakultur entspricht: „Mehr Ertrag und weniger Plag´“, und bei überlegter Bepflanzung auch „Pflanzenschutz durch nützliche Verbindungen“, weil etwa verschiedene Kräuter, zwischen Gemüse gepflanzt, die Schädlinge vom Gemüse fernhalten. Wer will, kann auf dem Hügelbeet sogar den traditionellen ökologischen Fruchtwechsel im vierjährigen Zyklus betreiben.
Das Hügelbeet bereichert allein schon durch sein ungewöhnliches Erscheinungsbild den Garten, und es bietet rundherum nur Vorteile. Die für den Anbau nutzbare Bewuchsfläche wird durch die nach oben gewölbte Form vergrößert. Je nach Höhe der Wölbung kann die Vergrößerung im Vergleich zu einem flachen Beet mit gleicher Grundfläche bis zu einem Drittel betragen. Und was das Düngen weitgehend überflüssig macht: Das Hügelbeet trägt eine „Vorratskammer“ voll Nährstoffen für Ihre Gemüsepflanzen in sich, und diese Nährstoffe reichen jahrelang! Es reicht also, wenn man das Hügelbeet alle paar Jahre neu mit Gartenabfällen „befüllt“ – man muss nicht jedes Jahr umgraben. Und schließlich kann man verschiedene Gemüsesorten in kleinen Blöcken anbauen und dann jeweils zur Reifezeit ernten. Das Beet ist nie gänzlich abgeerntet und liefert über den Großteil des Gartenjahres hinweg seinen Ertrag in die Küche.
Lage und sinnvolle Größe des Hügelbeetes
Die Anlage eines Hügelbeets ist zwar mit Arbeit verbunden, aber sie hält sich im Vergleich zum Nutzen und zur künftigen Arbeitsersparnis in erträglichem Rahmen. Mit der Anlage selbst beginnt man am besten im Herbst, wenn das für die „Befüllung“ benötigte Material von selbst anfällt. Aber bereits im Sommer sollte man den richtigen Platz für das Hügelbeet aussuchen. Soll das ganze Beet möglichst viel Sonne bekommen, so legt man es mit der Längsrichtung in Nord-Süd-Ausrichtung an. Will man eine Beethälfte eher im Halbschatten haben, ist eine Ost-West-Ausrichtung sinnvoll. Der Schatten trifft dann auf die Bodenfläche der nördlichen Beethälfte, er wird ja durch die Wölbung des Beetes und seinen Bewuchs im höher gelegenen Bereich bewirkt. Die Pflanzen selbst bekommen ab einer bestimmten Größe auch auf der „Schattenseite“ Sonnenschein.
Die Länge des Hügelbeetes hängt von den örtlichen Gegebenheiten und persönlichen Wünschen ab, sollte aber zumindest drei Meter betragen. Die Breite ist mit etwa 1,80 m ideal. Dann erreichen Sie mit ausgestreckten Armen jede Pflanze vom Rand des Hügelbeets aus und müssen das Beet nur sehr selten betreten. Die Höhe des Hügelbeetes sollte etwa einen Meter oder knapp darunter betragen. Zu steil darf der Hügel nicht sein, sonst wird mit dem Gießwasser zu viel Erde abgeschwemmt.
Die Nährstoffbasis für das Hügelbeet sollte man bereits vor Beginn der Arbeit an der Anlage heranschaffen. Holziges Material vom letzten Hecken- oder Obstbaumschnitt ist sehr gut verwertbar. Das holzige Pflanzenmaterial verrottet nämlich nur sehr langsam und kann deshalb über einen langen Zeitraum hinweg
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